“Echt geniales Rennen“ beim GP Lugano

Trotz Jetlag und Krämpfen und trug es Pernsteiner zum Sieg

Von Peter Maurer

Foto zu dem Text "Trotz Jetlag und Krämpfen und trug es Pernsteiner zum Sieg"
Hermann Pernsteiner jubelt über den Sieg beim GP Lugano | Foto: Cor Vos

04.06.2018  |  (rsn) - Seine größten Erfolge feierte Hermann Pernsteiner bisher im Mountainbikesport. Der 27-jährige Österreicher schnupperte 2016 erstmals Straßenluft und zeigte sein großes Talent mit einem sechsten Platz bei der Österreich-Rundfahrt. Im Jahr darauf steigerte er seine Einsätze auf der Straße und gewann die Tour d’Azerbaidjan. Dank der guten Leistungen bekam Pernsteiner einen Vertrag für die Saison 2018 im Team von Bahrain-Merida.

Seit dem Jahresauftakt zeigte sich der Niederösterreicher vor allem bei Rundfahrten richtig stark. Vergangene Woche wurde er Gesamtzweiter bei der Japan-Rundfahrt (UCI 2.1.). Seit dem Rückflug aus dem Land der aufgehenden Sonne hatte Pernsteiner allerdings Probleme mit dem Schlafen: "Eigentlich habe ich mich die ganze Woche nach Japan richtig schlecht gefühlt. Ich hatte richtig mit dem Jetlag zu kämpfen. Beim Rennen ging es aber erstmals besser. Die Beine haben sich richtig gut gedreht".

Und dank der guten Beine machte sich Pernsteiner gemeinsam mit Kristian Sbaragli (Israel Cycling Academy) am Sonntag zur Hälfte des Grand Prix Lugano (UCI 1.1) auf den Weg. Dahinter sorgte das Team Bahrain-Merida dafür, dass die Nachführarbeit des Pelotons nicht so schnell vonstatten ging: "Meine Teamkollegen haben super abgeriegelt im Feld, als ich und mein Begleiter ausgerissen sind".

Mit knapp drei Minuten ging das Spitzenduo auf die Schlussrunde."Da habe ich nochmals alles rausgehauen, was ich in mir hatte. Der letzte Anstieg war unglaublich schwer für mich. Ich hatte da richtig zu kämpfen und bekam ziemliche Krämpfe. Aber ich konnte das hohe Tempo bis ins Ziel retten", berichtete Pernsteiner gegenüber von radsport-news.at. Seinen Konkurrenten Sbaragli konnte er schon am ersten Berg der finalen Runde abschütteln.

Als Solist feierte er schließlich seien ersten Sieg bei den Profis. "Echt genial. Auf der Straße ist es sicher mein größter Erfolg bisher. Auf jeden Fall ist es super, dass ich in meinem ersten Jahr auf der World Tour gleich einen Sieg feiern kann. Damit konnte ich mich bei Bahrain-Merida bedanken, dass sie mir diese Chance gegeben haben", erklärte ein stolzer Pernsteiner, der nun wohl endgültig auf der Straße angekommen ist.

Weitere Radsportnachrichten

02.01.2025Evenepoel kennt nur ein Ziel: Bei der Tour “besser als letztes Jahr“

(rsn) – “Jedes Jahr beim Frühstück am ersten Januar schreibe ich meine Ziele für das Jahr auf.“ Das sagte Remco Evenepoel kurz vor dem Jahreswechsel der belgischen Zeitung Het Laatste Nieuws.

02.01.2025Illustre Besetzung für Tour Down Under angekündigt

(rsn) – Das Jahr 2025 ist noch jung, doch der WorldTour-Saisonstart schon jetzt nicht mehr weit entfernt. Am 17. Januar beginnt die dreitägige Tour Down Under der Frauen, vom 21. bis 26. Januar fol

02.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

02.01.2025Hermans findet kein neues Team und macht Schluss

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

02.01.2025Meisen fährt aufs Podium

(rsn) - Marcel Meisen hat an Neujahr das beste Ergebnis des laufenden Cross-Winters eingefahren. Beim Grand Prix Garage Collé (C2) im luxemburgischen Petange fuhr der 35-Jährige als Dritter erstmals

01.01.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2024

(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem

01.01.2025Die Trikots der WorldTeams für die Saison 2025

(rsn) - Wie bunt wird das Peloton 2025? Und welche werden die vorherrschenden Farben in der kommenden Saison sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor -

01.01.2025Iserbyt beendet Durststrecke mit starkem Auftritt in Baal

(rsn) – Mit einer starken Vorstellung hat sich Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel) souverän den Neujahrscross in Baal gesichert. Der Belgische Meister entschied den fünften Lauf der X2O Badkame

01.01.2025Van Empel krönt in Baal furioses Finale mit drittem Sieg in Folge

(rsn) – Nachdem sie sich in den beiden vergangenen Jahren beim Neujahrscross in Baal jeweils Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hatte geschlagen geben müssen, schien die Niederländerin Lucin

01.01.2025Neujahrscross in Baal ohne Top-Favorit van der Poel

(rsn) - Ohne Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wird am Nachmittag der Neujahrscross in Baal stattfinden. Wie sein Team auf X mitteilte, laboriert der sechsmalige Weltmeister noch an Rippen

01.01.2025Nach Traumsommer endlich in der absoluten Weltspitze

(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste

01.01.2025“Unglückliches Jahr“ endet mit “Freude über diesen Preis“

(rsn) – Die Saison 2024 war nicht die beste von Elise Chabbey – im Gegenteil: Nach UCI-Punkten war es die schlechteste ihrer vier Jahre beim deutschen Team Canyon – SRAM. Allerdings beeindruckte

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine