Italiener als Favorit zum GP Lugano

Nicht nur die Statistik spricht für einen “Heimsieg“ von Ulissi

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Will beim “Heimspiel“ in Lugano jubeln: Diego Ulissi (UAE Team Emirates) | Foto: Cor Vos

31.05.2018  |  (rsn) - Der GP Lugano (1.1) läutet am Sonntag die Schweizer Radsporttage mit dem nachfolgenden GP Gippingen (1.HC / 7. Juni) und der Tour de Suisse (9. - 17.Juni) ein. Bis 2016 wurde das Rennen noch im Februar ausgetragen, im letzten Jahr wurde es in den Mai verlegt, und diesmal nwurde der GP Lugano sogar in den Juni verschoben

Folgerichtiger Sieger am Sonntag wäre Diego Ulissi (UAE Team Emirates). Der Italiener wurde 2014 Dritter und 2016 Zweiter des Rennens im Schweizer Kanton Tessin. Doch nicht nur die Statistik spricht für Ulissi und sein UAE Team Emirates.

Denn der zur Saison 2017 als Nachfolger des Lampre-Teams ins Leben gerufene Rennstall ist neben Bahrain-Merida der einzige Erstdivisionär, der gemeldet hat. Aber auch die Streckenkenntnis spricht für Ulissi. "Ich lebe seit einigen Jahren in Lugano, es ist praktisch ein Heimrennen für mich geworden", so der 28-Jährige, der zuletzt beim Giro d`Italia ohne den angstrebten Etappensieg blieb.

Wie gemacht für Ulissi ist auch die Streckenführung. Der 23,2 Kilometer lange Rundkurs von Lugano muss acht Mal befahren werden. Einem 5,5 Kilometer langen Anstieg kurz nach dem Start folgen eine Abfahrt, ein sechs Kilometer langes Flachstück und nochmals eine knapp drei Kilometer lange Steigung. Von der Kuppe geht es schließlich wieder fünf Kilometer bergab in Richtung Ziel in der Innenstadt von Lugano.

"Am Ende macht zumeist eine kleine Gruppe den Tagessieg unter sich aus", berichtete Ulissi, der die italienische Siegesserie in der Schweiz fortsetzen will. Seine Landsleute gewannen die letzten sieben Austragungen, zuletzt Iuri Filosi (Delko Marseille).

Dass die deutschen Starter, die sich in den Aufgeboten der Continental-Teams Dauner und Sauerland befinden, ihre 26-jährige Durststrecke beim GP Lugano beenden, ist unwahrscheinlich. Noch ein Jahr länger warten die Gastgeber auf den Sieg eines heimischen Fahrers - und auch diesmal dürfte die schwarze Serie nicht beendet werden.

Dagegen haben Italiener mal wieder viele Eisen im Feuer, neben Ulissi noch Fahrer wie Ivan Santaromita, Marco Canola (beide Nippo Vini Fantini), Matteo Moschetti (Polartec-Kometa) oder Francesco Gavazzi (Androni). Auf der Rechnung haben muss man aber auch den Australier Heinrich Haussler (Bahrain-Merida), den Letten Krists Neilands (Israel Cycling Academy) sowie Ulissis britischen Teamkollegen Ben Swift, der die Jokerrolle einnehmen wird.

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