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01.06.2018 | (rsn) - Guten Morgen, liebe Leser!
Vor dem gestrigen Start hatten wir noch gut zu tun. Die trickreiche Zielanfahrt zum Geraer Markt war dem UCI Kommissär ein bisschen zu gefährlich, weil 300 Meter vor dem Ziel in einer Rechtskurve noch die Straßenbahnschienen passiert werden mussten. Wir schauten uns dann mit ihm zusammen die Zielanfahrt an und machten einen Plan, wie wir die Gefahrenstelle absichern können: ein kurzer Anruf bei der Geraer Polizei und schon standen pünktlich zur ersten Zieldurchfahrt 50 Kegel so auf der Fahrbahn, dass die Sportlerinnen die Straßenbahnschienen quer passieren konnten. Problem gelöst.
Die Etappe heute hatte eigentlich alles, was man sonst in einer ganzen Rundfahrt erlebt: Die Sportlerinnen machten auf der 4. Etappe richtig Druck und andauernd änderte sich die Rennsituation. Am Ortseingang Meerane fing es dann auch noch an, wie aus Kübeln zu regnen. Die Steile Wand von Meerane mit ihrem Kopfsteinpflaster war dadurch richtig schön schmierig und die Rennfahrerinnen konnten diesen Berg nur im Sitzen hochfahren, sonst wären ihnen die Hinterräder durchgedreht.
Bei dem Starkregen waren wir beide froh, dass wir mittlerweile im Auto die Rundfahrt begleiten und so trocken blieben. Aber dennoch, als Ex-Rennfahrerinnen tun uns die Mädels bei so einem Wetter schon leid. 10 Minuten später hörte der Regen aber auch schon wieder auf. Es ist schon schön, dass der Regen mal für Abkühlung sorgt, aber der Wettergott hätte sich doch auch jeden anderen Ort auf der Etappe aussuchen können, nur nicht Meerane - den einzigen Ort auf der Etappe mit vielen Kopfsteinpflasterpassagen.
Danach dachten wir, dass sollte jetzt an Vorkommnissen reichen! Leider war dem aber nicht so, da kurz vor der Sprintwertung in Schmölln eines unserer Absicherungskräder mit einem Auto kollidierte. Marie sprang aus dem Auto und sah erstmal zu, dass die Unfallbeteiligten die Straße freimachten, da ihr schon die Spitzengruppe im Nacken saß. Puhh, nochmal gut gegangen und unser Kradfahrer hatte noch einmal Glück gehabt!
In Gera wartete für uns und die Polizei dann aber noch mal viel Arbeit. Die Anfahrt in die Stadt ging ständig bergab auf einer doppelspurigen Bundesstraße, es herrschte Vollsperrung im Berufsverkehr. Leider kann nicht jeder verstehen, dass mal eine halbe Stunde die Straße für ein Radrennen gesperrt ist, obwohl es sich bei den Geraer Bürgern langsam herumgesprochen haben müsste, dass wir einmal im Jahr ihre Feierabendpläne etwas durchkreuzen.
Unsere Rundfahrtpolizei hatte es geschafft, alles sicher abzusperren und wir brachten alle die Etappe zu Ende. Thüringen hat eben die besten Polizistinnen und Polizisten. Ob Rundfahrt-Tross oder lokale Polizei, die Damen und Herren in Blau machen einen tollen Job und geben alles dafür, dass die Fahrerinnen jeden Tag wohlbehalten ins Ziel kommen und alles reibungslos verläuft.
Da unsere Freitagsetappe erst um 17 Uhr startet, konnten wir den Donnerstag für die Rundfahrtfeierlichkeiten nutzen. Unsere ganzen Helferinnen und Helfer saßen abends gemütlich bei einer Thüringer Bratwurst und Uwes Gehacktes-Schnittchen zusammen. Nach einer Stunde zog Franziska weiter zum gemeinsamen Rundfahrtabend unserer Polizeistaffel. Es sind sieben neue Kollegen dabei, die sich dem Taufritual unterziehen mussten, um in den Club des offiziellen Rundfahrt-Polizeikonvois aufgenommen zu werden. Natürlich hatte unsere Polizei nicht vergessen, dass Franziska im neunten Rundfahrtjahr immer noch keine Rundfahrttaufe bestanden hatte, und so wurde auch das natürlich prompt nachgeholt. Die Art des Taufrituals bleibt jedoch ein streng gehütetes Dienstgeheimnis!
Bis morgen, Eure Franziska und Marie!
Marie Ludwig und Franziska Große kommen beide aus Thüringen und sind ehemalige Radsportlerinnen sowie Teilnehmereinnen der Thüringen-Rundfahrt. Inzwischen organisieren sie ehrenamtlich die Lotto Thüringen Ladies Tour als Sportliche Leiterinnen - Franziska in ihrem neunten Jahr, Marie im zweiten. Auf radsport-news.com berichten Sie in diesem Jahr während der gesamten Renn-Woche gemeinsam von Ihrem Job vor Ort, der etwas anders ist als der der Fahrerinnen.
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