--> -->
19.05.2018 | (rsn) - Am Ende einer kurzen, aber schweren 1. Etappe hat Sabrina Stultiens (WaowDeals) bei der 31. Auflage der baskischen WorldTour-Rundfahrt Emakumeen Bira den Sieg davongetragen. Die 24-Jährige, die schon am Donnerstag Dritte des Eintagesrennens Durango-Durango im Baskenland geworden war, setzte sich nach 108 von zahlreichen Attacken geprägten Kilometern als Solistin durch. 17 Sekunden dahinter entschied die Allgäuerin Lisa Brennauer (Wiggle-High5) den Sprint des 23-köpfigen Verfolgerfeldes für sich und wurde Tageszweite vor der zweifachen Ex-Weltmeisterin Giorgia Bronzini (Cylance Pro Cycling) aus Italien.
Stultiens hatte sich auf den letzten Kilometern aus einer vierköpfigen Spitzengruppe mit Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott), Anna van der Breggen (Boels-Dolmans) und Ashleigh Moolman-Pasio (Cervelo-Bigla) abgesetzt, die alle drei noch in der letzten Kurve vom Feld eingeholt wurden.
"Wir haben uns alle ein wenig angesehen. Ich habe dann entschieden, Vollgas zu fahren und einfach zu schauen, was dabei herauskommt. Das habe ich getan, und habe gewonnen", freute sich Stultiens, die nach zwei auf Grund einer Knieverletzung sehr durchwachsenen Jahren in dieser Saison wieder auf dem sprichwörtlichen aufsteigenden Ast zu sitzen scheint und auch beim Giro d'Italia im Juli im Gesamtklassement eine Rolle spielen will.
Der Auftakt der viertägigen Rundfahrt führte zunächst vom Start- und Zielort Legazpi 20 Kilometer lang leicht bergab nach Azkoitia, von wo es wieder hinauf zurück nach Legazpi ging. Dort wurde der erste Zwischensprint ausgetragen, an dem die ehemalige Deutsche Meisterin Mieke Kröger (Virtu Cycling) Platz zwei belegte. Bis dato hatte sich noch keine echte Ausreißergruppe bilden können. Über den Alto de Aztiria (3,4 km bei 5,1%) hinweg und in dessen Abfahrt teilte sich das Feld, lief anschließend aber wieder zusammen.
Der zweite Zwischensprint des Tages hielt Zeitgutschriften bereit, und Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott) überquerte die Wertungslinie als Erste - vor Ashleigh Moolman-Pasio (Cervelo-Bigla) und Malgorzata Jasinska (Movistar). Die Polin gewann kurz darauf den zweiten Bergpreis bei der ersten von zwei Passagen des Alto de Eizaga (1,3 km bei 7,4%). Als das Feld 21 Kilometer vor dem Ziel den zweiten Bonifikationssprint erreichte, der bergan führte, spurtete diesmal Anna van der Breggen (Boels-Dolmans) als Erste über die Linie - vor Moolman-Pasio und Georgia Williams (Mitchelton-Scott).
Kurz darauf attackierte van Vleuten gemeinsam mit Olga Zabelinskaya (Cogeas-Mettler), zwei aussichtsreichen Kandidatinnen auf den Gesamtsieg, angesichts des am Sonntag anstehenden Einzelzeitfahrens über 26,6 Kilometer rund um Vitoria Gazteiz. 14 Kilometer vor dem Ziel kamen auch van der Breggen und Moolman-Pasio an die Spitze vor, doch kurz darauf löste sich van Vleuten noch einmal. Das Peloton lag nun bereits 40 Sekunden zurück.
Neun Kilometer vor dem Ziel kamen van der Breggen, Moolman-Pasio und nun auch Stultiens erneut zu van Vleuten nach vorn, und im zweiten Anstieg zum Alto de Eizaga lag das Quartett 45 Sekunden vor dem Peloton. "Ich war nach dem Anstieg zuvor tot und habe versucht, am Hinterrad von Anna und Ashleigh zurück zu kommen. In der Abfahrt haben wir es geschafft, und ich habe danach versucht, mit ihnen zusammenzuarbeiten, aber auch etwas Energie für die letzten Kilometer zu sparen", so Stultiens im Siegerinterview. Das gelang, und sie setzte im Finale noch ihren Angriff, dem keine ihrer Begleiterinnen mehr folgen konnte.
Am Sonntag steht nun das womöglich vorentscheidende Einzelzeitfahren über für Frauenrennen sehr lange 26,6 Kilometer an, in dem es für Stultiens schwer werden dürfte, ihre Gesamtführung zu verteidigen. "Ich bin wirklich nicht die große Favoritin, aber ich werde kämpfen", sagte sie. "Es ist ein wirklich hartes, langes Zeitfahren und Annemiek (van Vleuten) und Anna (van der Breggen sind in toller Form."
Die traditionsreiche Rundfahrt Emakumeen Bira hält am Montag und Dienstag noch zwei weitere bergige Etappen bereit. Das Rennen ist in dieser Saison erstmals Teil der Women's WorldTour, nachdem es in den vergangenen Jahren mehrfach seinen Termin im Kalender verändern musste. Traditionell war es Mitte Juni eine direkte Vorbereitungsrundfahrt für den Giro d'Italia, dann rückte man in den April und nun in den Mai. Trotz einer Terminkollision mit der Kalifornien-Rundfahrt, sind die meisten Top-Fahrerinnen ins Baskenland gereist.
Tagesergebnis:
1. Sabrina Stultiens (WaowDeals) 2:51:24 Stunden
2. Lisa Brennauer (Wiggle-High5) + 0:17 Minuten
3. Giorgia Bronzini (Cylance Pro Cycling) + 0:17
4. Anna van der Breggen (Boels-Dolmans) + 0:17
5. Elena Cecchini (Canyon-SRAM) + 0:17
6. Annemiek van Vleuten (Mitchelton-Scott) + 0:17
7. Ashleigh Moolman-Pasio (Cervelo-Bigla) + 0:17
8. Dani Rowe (WaowDeals) + 0:17
9. Lara Vieceli (Astana) + 0:17
10. Hanna Nilsson (BTC City Ljubljana) + 0:17
Gesamtwertung:
1. Sabrina Stultiens (WaowDeals)
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Wenn ein Team bei einem Meisterschaftsrennen fünf Kilometer vor dem Ziel zu dritt in einer vierköpfigen Spitzengruppe weit vor allen anderen Kontrahentinnen fährt und am Ende trotzdem nic
(rsn) – Das Straßenrennen der Frauen bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden ist zu einer wahren Hitzeschlacht geworden – und zu Demonstration der Stärke von Titelverteidigerin Franzisk
(rsn) - Das Ziel war es, den Titel zurückzuholen und das deutsche Meisterschafts-Quadruple vollzumachen. Doch dazu haben Liane Lippert (Movistar) bei der Deutschen Straßenmeisterschaft 2025 in Linde
(rsn) – Die vorletzte Juniwoche ist auch in diesem Jahr den Nationalen Meisterschaften vorbehalten. Zunächst stehen die Wettbewerbe im Zeitfahren an, ehe am Wochenende die Straßenrennen folgen. W
(rsn) – Leni Bauer (Junior Women RBW) ist die neue Deutsche Meisterin bei den Juniorinnen. Die Vorjahresachte setzte sich auf dem schweren Parcours in Linden nach 79 Kilometern im Zweiersprint vor M
(rsn) – Im Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften in Linden nahe Kaiserslautern konnte sich nach 118,5 schweren Rennkilometern erneut die Vorjahressiegerin Franziska Koch (Picnic – PostNL)
(rsn) – Auf dem 118 Kilometer langen Parcours in Linden in Rheinland-Pfalz wird bei der Straßen-DM der Frauen die Nachfolgerin von Franziska Koch (Picnic – PostNL) gesucht. SWR Sport bietet ab 14
(rsn) - Katarzyna Niewiadoma (Canyon – SRAM - zondacrypto) will sich mit einem starken Auftritt bei den Polnischen Meisterschaften den richtigen Schwung für die Titelverteidigung bei der Tour de Fr
(rsn) – Das erste Duell der beiden größten Favoritinnen für das DM-Straßenrennen von Linden am Samstag (ab 14:35 Uhr hier im Live-Ticker) ging am Vortag an Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM â
(rsn) – Im Grunde ist die Geschichte schnell erzählt: Seit 2021, also seit Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) gemeinsam die Tour de France bestri
(rsn) – Fünf Top-5-Platzierungen hat Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) bei seinen zwei Tour-de-France-Teilnahmen bislang ersprintet – drei 2023, zwei 2024. Im dritten Anlauf sollen noch ein paar
(rsn) – Es ist inzwischen ein jährlich wiederkehrendes Ritual: Kurz vor der Tour de France präsentieren einige Mannschaften Sondertrikots für die drei Wochen in Frankreich. Weil zum Saison-Highli
(rsn) – Der diesjährige Grand Départ bietet erstmals seit 2020 wieder den Sprintern die Chance, das Gelbe Trikot zu erobern, denn gleich in Lille stehen die Zeichen am Ende der 1. Etappe auf Masse
(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa
(rsn) – Zum siebten Mal in seiner beeindruckenden Karriere geht Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) bei der Tour de France an den Start. Die einzige deutsche Équipe im Peloton will von
(rsn) – Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) gehört einmal mehr zu den Top-Stars, die bei der Tour de France an den Start gehen. Wirklich in Erscheinung treten konnte er in den letzten dre
(rsn) – Nikias Arndt (Bahrain Victorious) wird am Samstag in Lille zwar nicht am Start der Tour de France stehen, doch einige Tage vor der Frankreich-Rundfahrt gibt es dennoch gute Neuigkeiten vom 3
(rsn) - Die ASO wird auch bei der kommenden Tour de France die 3-Kilometer-Regel auf weitere ausgewählte Etappen ausdehnen. Dann werden die Fahrer bereits vier oder sogar fünf Kilometer vor dem Ziel
(rsn) – Nachdem sich erst wieder kürzlich einige Radprofis zu mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beim erstmals ausgetragenen Copenhagen Sprint (1.UWT/1.WWT) kritisch geäußert hatten, dürfte eine
(rsn) - Mit der Kreuzfahrtreederei MSC Cruises, einem der weltweit größten Anbieter für Vergnügungsreisen auf dem Meer, steigt kurz vor dem Start der Tour de France ein weiterer potenter Geldgeber
(rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind