Titelverteidiger optimistisch zur Cross-DM in Bensheim

Meisen: “Mit der Favoritenrolle kann ich ganz gut leben“

Von Christoph Adamietz

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Marcel Meisen (Team Steylaerts) | Foto: Cor Vos

11.01.2018  |  (rsn) – Marcel Meisen (Steylaerts) will am Sonntag bei den Deutschen Cross-Meisterschaften im südhessischen Bensheim seinen dritten Meistertitel nach 2015 und 2017 einfahren. Die Chancen dafür stehen aus mehreren Gründen sehr gut.

Zum einen präsentierte sich der Stolberger zuletzt in guter Verfassung und konnte international mit Spitzenresultaten glänzen, so etwa mit dem Sieg im luxemburgischen Petange oder als Fünfter beim Superprestige Rennen in Diegem. "Mit meiner bisherigen Saison bin ich zufrieden. Und ich gehe auch davon aus, dass die Form am Wochenende gut sein wird“, meinte Meisen zu radsport-news.com.

Aber auch angesichts fehlender Konkurrenz wäre alles andere als ein erneuter Sieg des 29-Jährigen eine Überraschung. Denn mit Philipp Walsleben beendete  der größte nationale Kontrahent seine Cross-Karriere. Mit dem Kleinmachnower hatte sich Meisen in den vergangenen vier Jahren auf dem obersten Meisterschaftstreppchen abgewechselt. So bleibt mit dem Vorjahreszweiten Sascha Weber nur noch ein Gegner von Format übrig.

"Mit der Favoritenrolle kann ich ganz gut leben. Ich will dem Rennen meinen Stempel aufdrücken. Leicht ist eine Titelverteidigung aber nicht, man weiß nie, was einen in der einen Rennstunde erwartet. Haben Sascha und ich die gleiche Tagesform, könnte es ein spannendes Rennen werden", mutmaßte  Meisen.

Deshalb unterbrach er auch an seinem Geburtstag am Montag nicht sein Vorbereitungsprogramm. "Natürlich war mein Geburtstag etwas ruhiger als letztes Jahr, aber wirklich feiern kann man während der Saison, und vor allem im wichtigen Januar, nicht“, so Meisen, der 2017 in Queidersbach an seinem Geburtstag seinen zweiten Meistertitel errungen hatte.

Die Strecke in Bensheim kennt er noch aus dem Jahr 2015, als er am damaligen  internationalen Crossrennen teilgenommen hatte. Die Parcoursänderungen - etwa eine neue, 50 Meter lange Sandpassage - will er sich am Samstag bei der Besichtigung im Training näher anschauen. "Alles in allem ist es eine sehr schnelle Strecke, denke ich“, urteilte Meisen.

Während er sich in der Beurteilung seiner Chancem für den Sonntag zuversichtlich zeigte, macht sich Meisen große Sorgen um den deutschen Cross-Nachwuchs. "Die Lage ist katastrophal. Schon seit Jahren gelingt es Juniorenfahrer nur sporadisch, international Top-10-Platzierungen einzufahren“, sagte der Deutsche Meister, der in dieser Saison Tom Lindner als "Lichtblick“ ausgemacht hat. "Fragt sich allerdings, ob diese Jungs auch wirklich die Motivation und die Lust haben, im Cross-Sport zu bleiben“, fügte er an.

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