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15.09.2017 | (rsn) - Am Samstag um 17 Uhr werden im norwegischen Bergen die Straßen-Weltmeisterschaften 2017 feierlich eröffnet. Einen Tag später stehen mit den Teamzeitfahren der Frauen und Männer auf einem für beide Klassen identischen Kurs über 42,5 Kilometer die ersten Wettkämpfe der WM auf dem Programm - und wie so oft steht hinter der 2012 ins Programm zurückgekehrten Disziplin ein Fragezeichen. Nicht, ob die Rennen stattfinden, aber wie sinnvoll ihre Austragung in der aktuellen Form ist.
Schon in den vergangenen beiden Jahren gab es im Vorfeld der Weltmeisterschaften von Richmond (USA) und Doha (Katar) Diskussionen, die letztlich dazu führten, dass die UCI die Startpflicht für WorldTour-Rennställe in Katar aufgehoben hat. Vielen Teams sind die Reisekosten für ein Eintagesevent zu den schwer erreichbaren WM-Austragungsorten zu hoch, wenn sie sich ohnehin keine Chancen auf eine Medaille ausrechnen können.
Auch in diesem Jahr drohte die Team-Vereinigung AIGCP mit einem Boykott der Wettkämpfe, und so werden am Sonntag nur elf der 18 WorldTour-Teams in Ravnanger von der Startrampe rollen. Hinzu kommen das ProContinental-Team CCC Sprandi Polkowice aus Polen sowie fünf Drittliga-Rennställe, von denen nur die italienische Mannschaft Sangemini-MG nicht aus Norwegen stammt. Bei den finanziell schwächer aufgestellten Frauen-Mannschaften gehen sogar insgesamt nur neun der 43 UCI-Teams an den Start - es fehlen gleich fünf aus den Top Ten der Weltrangliste.
2016 in Doha standen bei den Männern 17 Mannschaften am Start, davon sogar nur zehn aus der WorldTour. Bei den Frauen reisten nur acht Rennställe nach Katar. In Richmond, wo die Teilnahme für WorldTour-Rennställe noch verpflichtend war, bestand das Männer-Starterfeld aus 27 Mannschaften, darunter alle WorldTour-Teams und acht US-Teams aus niedrigeren Klassen. Bei den Frauen waren damals 13 Mannschaften vor Ort, davon sechs aus den USA. US-Teams sind bei den Frauen diesmal gar keine am Start, bei den Männern nur BMC und Trek-Segafredo.
Die UCI muss sich einmal mehr fragen, ob das Modell Sinn macht, die Sponsoren-Teams bei der WM antreten zu lassen, wenn anschließend alle Wettkämpfe mit Nationalmannschaften ausgetragen werden. Die Disziplin Mannschaftszeitfahren fasziniert die Fans und ihre Daseins-Berechtigung im WM-Programm steht wohl außer Frage. Doch die niedrigen Teilnehmerzahlen regen zum Nachdenken an, ob in Zukunft nicht die Nationalverbände auch dort gegeneinander antreten sollten.
WorldTour-Teams am Start in Bergen:
Astana, BMC, Bora-hansgrohe, Katusha-Alpecin, LottoNL-Jumbo, Movistar, Orica-Scott, Quick-Step Floors, Sky, Sunweb, Trek-Segafredo
Weitere Teams im Männer-Rennen von Bergen:
CCC Sprandi Polkowice, Joker Icopal, Sangemini-MG, Fixit.no, Sparebanken SOR, UNO-X Hydrogen
Fehlende WorldTour-Teams in Bergen:
Ag2r La Mondiale, Bahrain-Merida, Cannondale-Drapac, Dimension Data, FDJ, Lotto Soudal, UAE Team Emirates
Startliste Frauen-Mannschaftszeitfahren in Bergen:
BePink-Cogeas, Boels-Dolmans, BTC City Ljubljana, Canyon-SRAM, Cervélo-Bigla, FDJ Nouvelle Aquitaine Futuroscope, Hitec Products, Sunweb, Veloconcept Women
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