--> -->
29.08.2017 | (rsn) - Regen in Südspanien, eine Bergetappe, die auf der Abfahrt entschieden wurde und der Sieg des Grünen Trikots als Ausreißer: Dass Matteo Trentin (Quick-Step Floors) beim 10. Tagesabschnitt im Zweiersprint gegen José Joaquin Rojas (Movistar) seinen zweiten Etappenerfolg bei dieser Vuelta feierte, passte zu dieser ungewöhnlichen Überführungsetappe.
Bei den Favoriten sorgte eine letztlich erfolglose Abfahrtsattacke von Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) für Gesprächsstoff. Großer Profiteur der Aktion war Nicholas Roche (BMC), der sich davonschleichen konnte und im Gesamtklassement Zeit gutmachte.
Trentins Sieg aus der Spitzengruppe war kein Zufall, sondern von langer Hand geplant. "Ich wollte diesen Sieg unbedingt. Ich habe über dieser Etappe schon seit längerem nachgedacht", gab der 28-jährige Italiener zu. Und der Hunger des Quick-Step-Teams auf weitere Erfolge ist noch nicht gestillt: "Jetzt brauchen wir noch einen fünften Etappensieg“, kündigte er an.
Der Leidtragende war Lokalmatador Rojas. Nur 70 Kilometer von seinem Heimatort entfernt fügte der 32-jährige Spanier ein weiteres Kapitel in seiner langen Geschichte der verpassten Grand Tour-Siege hinzu. Rojas kommentierte konsterniert: "Es ist eine Schande, Trentin war der schlimmste Gegner auf den ich hätte treffen können. Er ist der beste Sprinter der Vuelta. Was will man da machen?"
Da sich viele Fahrer zu Beginn der 164,8 Kilometer langen Etappe von Caravaca nach Elpozo Alimentacíon Hoffnungen auf einen Ausreißercoup ausmalten, war die Anfangsphase entsprechend umkämpft. Zusätzlich zu dem abschüssigen Terrain auf der ersten Hälfte der Etappe erschwerte auch das Wetter die Bildung einer Spitzengruppe: Schwere Regenfälle und starker Rückenwind machten das Rennen schwer. Nach zwei Stunden voller Attacken und mit teilweise geteilten Feldern lag der Schnitt bei 52 Km/h.
Nach 90 Kilometern konnte sich schließlich eine 20-köpfige Spitzengruppe um Trentin und Rojas absetzen. Andere namhafte Mitglieder waren Marc Soler (Movistar), Luis Leon Sanchez (Astana), Niki Terpstra (Quick-Step) Juan José Lobato (LottoNL-Jumbo), Alexandre Geniez, sowie der Deutsche Nico Denz (beide AG2R). Schnell fuhr die gut harmonierende Gruppe bei mittlerweile trockenem Wetter einen Vorsprung von fünf Minuten auf das Hauptfeld heraus.
35 Kilometer vor dem Ziel, am Alto del Morrón de Totana (3. Kategorie), eröffnete Jacques Janse Van Rensburg (Dimension Data) das Finale mit einer Attacke. Schnell bildete sich eine Verfolgergruppe um Rojas, Terpstra und Jamie Roson (Caja Rural-Seguros). Das Trio holte Janse Van Rensburg am Fuße des finalen Anstieges zum Collada Bermejo (1. Kategorie) wieder ein. Terpstra fiel zwar nach einer Attacke von Roson zurück, dafür kämpfte sich Teamkollege Trentin von den Verfolgern nach vorne.
Das Quartett absolvierte den Anstieg anschließend gemeinsam. Die Entscheidung im Kampf um den Tagessieg fiel in der von Haarnadelkurven gespickten und vom Regen noch teilweise nassen Abfahrt. Rojas nutze seine Streckenkenntnisse aus und distanzierte sowohl Janse Van Rensburg als auch Roson. Aus der Verfolgergruppe setzten sich Alexandre Geniez und Marc Soler ab, doch sie konnten die Lücke nach vorne nicht mehr schließen. So fuhren Rojas und Trentin gemeinsam auf die Zielgerade, wo der Italiener sich als der schnellere Mann entpuppte.
Im Feld hingegen spannte Vincenzo Nibali sein Bahrein-Merida Team ein und attackiere kurz vor dem Gipfel. In der anschließenden Abfahrt versuchte er seine Konkurrenz abzuschütteln. Trotz eines kurzzeitigen Loches jedoch ohne Erfolg. Alberto Contador bemerkte gegenüber der AS, dass jeder die Attacke von Nibali erwartet hätte. Der Gesamtführende Christopher Froome wählte eine eher defensive Taktik: "Ich wollte kein großes Risiko eingehen, weil ich mich in einer komfortablen Ausgangssituation befinde und bin deshalb bei meinen Teamkollegen geblieben."
Nach der Abfahrt beruhigte sich das Tempo wieder und zwischenzeitlich abgehängte Favoriten um David De La Cruz (Quick-Step Floors) und Ilnur Zakarin (Katusha-Alpecin) konnten wieder aufschließen. Chris Froome nutzte die Zeit zu einer intensiven Diskussion mit Nibali, vermutlich über dessen Taktik. In der Zwischenzeit hatte keiner bemerkt, dass sich mit Nicholas Roche der Dritte des Gesamtklassements noch vor der Gruppe befand. Roche hatte sich auf der Abfahrt davon gestohlen und fuhr 29 Sekunden auf die restlichen Favoriten heraus. Der Ire befindet sich nun zeitgleich mit Esteban Chaves auf dem dritten Rang der Gesamtwertung, 36 Sekunden hinter dem alten und neuen Leader Froome.
(rsn) - Im vergangenen Jahr verpasste Team Sky mit Rang vier im WM-Mannschaftszeitfahren in Doha/Katar das Podium um 17 Sekunden. Diesmal wollen Chris Froome & Co. zum Auftakt der 84. UCI-Straßenwelt
(rsn) - So erfolgreich wie in dieser Saison war Quick-Step Floors noch nie bei den GrandTours. Nicht weniger als 16 Etappensiege fuhr das belgische Team beim Giro d’Italia, der Tour de France und de
(rsn) - Chris Froome (Sky) hat sich am letzten Tag der 72. Vuelta a España nicht damit zufrieden gegeben, sein Rotes Trikot des Gesamtführenden sicher über die Ziellinie in Madrid zu bringen. Der 3
(rsn) - Die Schlussetappe der 72. Vuelta a Espana war nur zu Beginn ein Schaulaufen für Chris Froome (Sky). Der Brite, der sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung der dritten GrandTour des
(rsn) - Schlussakt bei der Vuelta a Espana 2017. Die letzte Etappe über 117,6 Kilometern von Arroyomolinos in die spanische Landeshauptstadt nach Madrid gewann schließlich Matteo Trentin (Quick-Step
(rsn) - Strahlende Gesichter bei Katusha Alpecin. Aufgrund des dritten Platzes von Ilnur Zakarin war die Stimmung so aufgehellt, wie die Sonne vom Madrider Himmel herunterbrannte. Sogar der mächtige
(rsn) - Matteo Trentin (Quick-Step Floors) hat am letzten Tag der 72. Vuelta a España seinen vierten Tagessieg bejubeln können. Der 28 Jahre alte Italiener entschied am Sonntagabend die abschließen
(rsn) - Odd Christian Eiking (FDJ) ist nicht mehr zur letzten Etappe der Vuelta a Espana angetreten. Wie sein Team via Twitter mitteilte, sei der Norweger gestern durch ein "unangemessenes Verhalten"
(rsn) - Zum Start der 72. Vuelta a Espana in Nimes sind am Samstag 198 Rad-Profis angetreten. Längst nicht alle werden am 10. September das Ziel in Madrid erreichen. Sturzverletzungen, Erkrankungen o
(rsn) - Alberto Contador hat mit seinem tollen Sieg am Angliru eine glanzvolle Radsport-Karriere vollendet. Aber eines ist ihm nicht gelungen: Seine letzte Vuelta a Espana auf dem Podium zu beenden. E
(rsn) - Der Rückstand von 1:37 Minuten auf Chris Froome (Sky) war nicht klein – aber wo, wenn nicht auf der Etappe zum berüchtigten Alto de L´Angliru hätte sich Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida)
(rsn) - Der vorletzte Tag der Vuelta a Espana scheint nicht der des Team Sunweb zu sein. Vor zwei Jahren stürzte Tom Dumoulin auf der schweren Bergetappe noch vom ersten auf den sechsten Gesamtrang a
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein
(rsn) - Die Tour of Britain Women zählt zu den prestigeträchtigen Rundfahrten des internationalen Rennkalenders. Erstmals 2014 ausgetragen, stieg das Rennen 2016 in die Women´s World Tour auf. RSN