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29.08.2017 | (rsn) - Vor der Siegerehrung stand Annemiek van Vleuten (Orica-Scott) minutenlang mitten im Publikum und unterhielt sich mit Bekannten, Freunden und Nachbarn. Und als sie kurze Zeit später vom Streckensprecher beim Prolog der Boels Ladies Tour in ihrer Heimatstadt auf die Bühne gebeten wurde, war der Jubel riesig. "In der Heimatstadt zu gewinnen ist großartig. Ich habe meinen Namen heute im Rennen sehr oft gehört. Das hat es wirklich speziell gemacht", strahlte van Vleuten.
Mit einer Fabelzeit von 5:47 Minuten entschied die 34-Jährige das 4,3 Kilometer lange Zeitfahren zum Auftakt der sechstägigen Rundfahrt souverän für sich. Einzig die Zweitplatzierte Ellen van Dijk (Sunweb) und Lisa Brennauer (Canyon-SRAM) waren in 5:52 Minuten beziehungsweise 5:58 Minuten ebenfalls unter der 6-Minuten-Marke geblieben.
"Ich war ziemlich happy mit meinem Rennen und der Zeit. Der Abstand ist groß für so ein kurzes Zeitfahren, aber Annemiek ist in Superform", erklärte Brennauer, die direkt nach van Vleuten auf die Strecke gegangen war - beide mehr als eine Stunde vor van Dijk und der letzten Starterin Anna van der Breggen (Boels-Dolmans), die mit 15 Sekunden Rückstand auf Rang vier landete.
"Es ist Annemieks Heimatstadt, was ihr möglicherweise ein paar Sekunden gebracht hat. Aber sie ist einfach superstark und es ist ein verdienter Sieg", so Brennauer angesichts des stellenweise technisch sehr anspruchsvollen Parcours. "Ich kann jedem versichern, dass ich auf diesen Straßen noch nie so schnell und auch nicht auf der falschen Straßenseite gefahren bin", relativierte van Vleuten ihren Heimvorteil aber mit einem Lachen.
Hinter van der Breggen fuhr Trixi Worrack (Canyon-SRAM / + 0:18 Minuten) auf den fünften Platz. Teamkollegin Mieke Kröger (+ 0:19) wurde Achte und rundete somit das starke deutsche Resultat ab. Neben den drei Deutschen fuhren sechs Niederländerinnen und die Britin Lizzie Deignan als Neunte (Boels-Dolmans / + 0:20) in die Top Ten. Besonders stark war dabei einmal mehr das Boels-Dolmans-Team, das fünf seiner sechs Starterinnen bei seiner Heimat-Rundfahrt, die vom selben Sponsor finanziert wird, in die Top 12 brachte.
Der starke Auftritt von van Vleuten macht die 34-Jährige nun auch zur Top-Favoritin auf den Gesamtsieg - zumal am Donnerstag noch ein weiteres, 16,9 Kilometer langes Einzelzeitfahren in Roosendaal ansteht und ihr auch die beiden hügeligen Etappen in der Region Limburg am Wochenende liegen dürften. Doch die niederländische Zeitfahrmeisterin wird sich jeden Tag harten Attacken erwehren müssen.
"Es wird interessant, wie es nach dem anderen Zeitfahren aussieht, aber warum nicht: Das aggressive Rennfahren in Plouay hat gezeigt, dass diese Taktik uns liegt und wir stark sind, wenn wir die Initiative ergreifen. Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben", sagte Brennauer. Und auch die Sechstplatzierte Amy Pieters versprach, dass sie und ihr Boels-Dolmans-Team alles versuchen werden: "Ich denke wir können diese Woche noch einiges ausrichten."
Der zweite Renntag bietet am Mittwoch zwar eher das Terrain für Sprinterinnen, doch die Wettervorhersage ist deutlich schlechter als beim von der Sonne und knapp 30 Grad begleiteten Prolog: Regen und Wind könnten das Rennen prägen - und an der Windkante verlor van Vleuten schließlich bereits den Giro d'Italia vor gut einem Monat.
Tagesergebnis und Gesamtklassement:
1. Annemiek van Vleuten (Orica-Scott) 5:47 Minuten
2. Ellen van Dijk (Sunweb) + 0:05
3. Lisa Brennauer (Canyon-SRAM) + 0:11
4. Anna van der Breggen (Boels-Dolmans) + 0:15
5. Trixi Worrack (Canyon-SRAM) + 0:18
6. Amy Pieters (Boels-Dolmans) + 0:19
7. Chantal Blaak (Boels-Dolmans) + 0:19
8. Mieke Kröger (Canyon-SRAM) + 0:19
9. Lizzie Deignan (Boels-Dolmans) + 0:20
10. Lucinda Brand (Sunweb) + 0:23
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