--> -->
01.05.2017 | (rsn) – In der Alten Oper in Frankfurt ist am 1. Mai spielfrei. Dafür sahen die Zuschauer der 56. Auflage von Eschborn-Frankfurt eine Fortsetzung der Alexander Kristoff-Festspiele.
Der Katusha-Alpecin-Kapitän gewann die WorldTour-Premiere des hessischen Klassikers und feierte dabei seinen dritten Sieg in Folge an der Frankfurter Oper. Nach 215,7 Kilometern setzte sich der Norweger vor seinem Anfahrer Rick Zabel durch, der den Doppelerfolg des Schweizer Rennstalls perfekt machte. Das Podium komplettierte Lokalmatador John Degenkolb (Trek-Segafredo), dessen Sprintvorbereitung allerdings durcheinander geriet, als die Kette am Rad seines Teamkollegen Jasper Stuyven blockierte.
“Es war ein hartes Stück Arbeit. Ich freue mich riesig für Alex und vor allem für Rick. Wir sind an den bekannten Stellen da gewesen, haben es verdient, hier zu gewinnen. Alle acht Fahrer haben Anteil am Sieg, haben ihre Leistung gebracht. Ein toller Tag für uns“, sagte Torsten Schmidt, Sportdirektor bei Katusha-Alpecin, im Ziel zu radsport-news.com.
Der 29-jährige Kristoff zeigte sich nach dem Rennen gewohnt entspannt und lobte vor allem seinen jungen Anfahrer Zabel. “Er hat einen richtig guten Job gemacht, für mich ging es dann nur noch darum, zu vollenden“, so der Titelverteidiger auf der Pressekonferenz nach dem Rennen. Auf die Frage, ob dies angesichts des Dauerregens und Temperaturen von unter zehn Grad der am härtesten erkämpfte seiner drei Frankfurt-Siege gewesen sei, entgegnete Kristoff grinsend: "Es war zumindest der kälteste. Im Finale kam Nils Politt noch zu mir und meinte, ich solle meine Jacke ausziehen. Ich wollte es nicht wirklich tun, aber er ließ nicht locker, und so fuhr ich die letzten drei Runden ohne Jacke. Es war mir sofort kalt und ich habe es direkt bereut“, scherzte Kristoff, der sich davon aber nicht beirren ließ und seinen sechsten Saisonsieg einfuhr..
Teamkollege Zabel komplettierte den starken Katusha-Auftritt und zog deshalb ebenfalls ein positives Fazit. "Ich bin mit dem zweiten Platz in einem WorldTour-Rennen super glücklich. Es ist mein bestes Ergebnis in diesem Jahr. Frankfurt ist ein gutes Pflaster für mich, bei meiner ersten Teilnahme 2014 wurde ich Sechster, heute Zweiter. Ein cooles Rennen“, sagte Zabel undbetonte: "Vor allem bin ich glücklich darüber, dass ich einen guten Lead-Out fahre, und dass ich Zweiter werde, ist dann ein toller Bonus.“
Aber auch Degenkolb, Frankfurt-Sieger von 2011, war trotz des verpassten Sieges mit seinem Auftritt durchaus zufrieden. "Ich stehe bei meinem Heimrennen auf dem Podium, habe mit meiner Mannschaft das Rennen mitbestimmt und war da, als es richtig schwer wurde. Am Ende läuft es wieder zusammen und ich war gut positioniert“, so der 28-Jährige, der durch Stuyvens Defekt ins Hintertreffen geriet. So waren Kristoff und Zabel die Männer des Tages.
Dabei musste auch Katusha-Alpecin nicht nur wegen der frischen Temperaturen zwischenzeitlich zittern. Als sich nämlich nach der vierten letzten Überquerung des Mammolshainer Berges eine 20 Fahrer starke Ausreißergruppe mit Hochkarätern wie Degenkolb, Michael Matthews (Sunweb) und Juan José Lobato (LottoNL-Jumbo) bildete, war der Kapitän nicht dabei. Immerhin vertrat der Hürther Nils Politt die Katusha-Farben an der Spitze. Zudem war das Team in der Verfolgergruppe präsent und konnte gemeinsam mit anderen Mannschaften die bis zu 35 Sekunden große Lücke noch schließen.
Auf dem drei Kilometer langen Rundkurs von Frankfurt, der drei Mal zu befahren war, wurden mit Jan Tratnik (CCC Sprandi) und Aime De Gendt (Sport Vlaanderen) zwei späte Ausreißer mühelos wieder eingefangen, so dass es zur erwarteten Sprintentscheidung kam. Da zahlreiche Sprinter wie Peter Sagan (Bora-hansgrohe), Marcel Kittel (Quick-Step Floors) oder André Greipel (Lotto-Soudal) zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Rennen waren, kam es wie bereits 2014 zum Aufeinandertreffen von Kristoff und Degenkolb.
Während der Norweger von Zabel den Sprint perfekt angefahren bekam und sich souverän den Sieg sicherte, hatte Trek-Segafredo Pech mit dem Defekt von Degenkolbs Anfahrer Stuyven. Dadurch ging vor dem Lokalmatador eine Lücke auf, die der auf den letzten Metern nicht mehr schließen konnte. Davon profitierte auch Zabel, der hinter Kristoff als Zweiter über den Zielstrich rollte.
Bei Dauerregen und einstelligen Temperaturen hatte sich schon auf den ersten zehn Kilometern eine acht Fahrer starke Spitzengruppe mit Carl Soballa (Nationalteam/LKT Team Brandenburg) vom Feld absetzen können. Neben dem jungen Cottbuser dabei waren noch Antoine Warnier (Veranclassic-Aqua Protect), Peter Koning (Aqua Blue Sport), Dries De Bondt (Veranda`s Willems-Crelan) und Jens Wallays (Sport Vlaanderen-Baloise), Brian van Goethem (Roompot-Nederlandse Loterij), Nikolay Trusov (Gazprom-RusVelo) sowie Twan Castelijns (LottoNL-Jumbo). Gemeinsam fuhren sich die Ausreißer einen Maximalvorsprung von rund zehn Minuten heraus, von dem sie noch lange zehrten.
60 Kilometer vor dem Ziel, als Weltmeister Sagan ausstieg, betrug der Abstand zwischen den beiden Gruppen dann aber nur noch 2:15 Minuten, zehn Kilometer später, und kurz nach der dritten Überquerung des Mammolshainer Bergs, war die Flucht beendet. In der Anfahrt zur letzten Mammolshainer-Überquerung 40 Kilometer vor dem Ziel setzten sich schließlich Politt und Nico Denz(Ag2R) vom Feld ab und läuteten dadurch das Finale der Regenschlacht ein.
(rsn) - Mit seinen 23 Jahren wird Neoprofi Pascal Ackermann immer mehr zur festen Größe im Peloton und speziell bei Bora-hansgrohe. Der U23-Vize-Weltmeister von 2016 befindet sich in einer hervorrag
03.05.2017Giro widmet Mortirolo-Anstieg dem verstorbenen Scarponi(rsn) - Die Organisatoren des Giro d’Italia widmen den legendären Mortirolo-Anstieg, der am 23. Mai im Programm der 16. Etappe steht, dem am 22. April bei einem tragischen Trainingsunfall ums Leben
03.05.2017Rolland will einen Giro-Etappensieg und schielt aufs Bergtrikot(rsn) - Ohne erklärten Kapitän tritt Cannondale-Drapac beim 100. Giro d’Italia an. Der US-Rennstall kann bei der ersten großen Rundfahrt des Jahres zwar auf den Franzosen Pierre Rolland bauen. Do
03.05.2017"Wir wollen den 1. Mai zum Must-Do für Klassikerfans machen"(rsn) - Claude Rach stand am 1. Mai erstmals als Organisator von Eschborn-Frankfurt - Rund um den Finanzplatz in der Verantwortung. Der 29 Jahre alte Luxemburger ist zudem als Projetentwickler für d
02.05.2017Tony Martin: "Ich hatte mehr von mir erwartet"(rsn) - Nach Feiern war Tony Martin am Ende des 56. Eschborn-Frankfurt - Rund um den Finanzplatz nicht zumute, obwohl sein Team Katusha-Alpecin auch Dank seiner Hilfe mit Alexander Kristoff und Rick Z
02.05.2017Zabel will in Kristoffs Windschatten nun auch zur Tour(rsn) - Als Alexander Kristoff im Jahr 2014 erstmals Eschborn-Frankfurt gewann, belegte Rick Zabel als gerade mal 20-Jähriger bereits einen hervorragenden sechsten Rang. Damals allerdings trug der So
02.05.2017Panne bei der Nationalhymne - da griff Kristoff zum Mikrofon(rsn) - Als auf dem Podium des 56. Eschborn-Frankfurt die norwegische Nationalhymne nicht eingespielt werden konnte, nahm Alexander Kristoff vor der Alten Oper die Dinge respektive das Mikrofon selber
02.05.2017Kittel fuhr mit Greipel & Co. per Abkürzung zurück nach Frankfurt(rsn) - Als Alexander Kristoff, Rick Zabel (beide Katusha-Alpecin) und John Degenkolb (Trek-Segafredo) in Frankfurt am Opernplatz auf dem Podium standen, wuselte Marcel Kittel 500 Meter weiter bereits
01.05.2017Martens´ Arbeit für Lobato wurde von Plattfuß gestoppt(rsn) - Zitternd erreichte Paul Martens in Frankfurt den Mannschaftsbus von LottoNL-Jumbo. Die Regenschlacht durch den Taunus hatte auch beim 33-jährigen Nordlicht Spuren hinterlassen. Trotzdem präg
01.05.2017Denz brachte Schwung ins Finale von Eschborn-Frankfurt(rsn) - Dass in das Finale von Eschborn-Frankfurt so richtig Schwung kam, daran hatte auch Nico Denz (Ag2r) seinen Anteil. Der 23-Jährige fuhr vor der letzten Überquerung des Mammolshainer Berges ge
01.05.2017Stuyvens Kette beraubt Degenkolb seiner Siegchancen(rsn) - Im ersten Moment war John Degenkolb (Trek-Segafredo) natürlich frustriert. Als Dritter überquerte der Oberurseler an der Alten Oper in Frankfurt den Zielstrich, geschlagen wie vor drei Jahre
01.05.2017Jakobsen lässt die Konkurrenz im Regen stehen(rsn) - Fabio Jakobsen (SEG Racing) hat die U23-Ausgabe von Eschborn-Frankfurt - Rund um den Finanzplatz (1.2u) gewonnen. Der Niederländische Meister in seiner Altersklasse verwies nach verregneten 1
(rsn) – Seit 2016 trägt Heiko Homrighausen das Trikot von Embrace The World. Das wird auch in der nächsten Saison nicht anders sein, weil er beim deutschen Eliteteam Studium und Sport bestens unte
15.11.2024Deignan verlängert mit Lidl – Trek und kündigt Rücktritt an(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
15.11.2024Ende der Achterbahnfahrt: Vanmarcke tritt auch als DS zurück(rsn) – Nachdem er aufgrund von Herzproblemen seine aktive Karriere im Juli 2023 abrupt beenden musste, wechselte Sep Vanmarcke noch während der Saison bei Israel – Premier Tech in die Sportliche
15.11.2024Verstrynge muss mehrwöchtige Cross-Pause einlegen(rsn) – Der Belgische U23-Meister Emiel Verstrynge (Crelan – Corendon) hat sich beim Jaarmarktcross in Niel einen Muskelriss im hinteren Oberschenkel zugezogen und wird nach Angaben seines Teams m
15.11.2024Cataldo und Kennaugh werden Sportdirektoren bei Astana(rsn) - Nachdem Astana Qazaqstan vor einigen Tagen bereits vier Neuzugänge für die “Performance Group“ bekanntgegeben hatte, meldete der kasachische Rennstall nun auch die Verpflichtung von drei
15.11.2024Im Schatten von Behrens und Teutenberg voll überzeugt(rsn) – Auch wenn er in seiner ersten U23-Saison im Schatten seiner Teamkollegen Niklas Behrens und Tim-Torn Teutenberg stand, die beide den Sprung zu den Profis schafften, kann Louis Leidert (Lidl
15.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Deutscher Cross-Meister Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – Marcel Meisen (Stevens) wird spätestens Ende Januar seine Karriere beenden, wie der Deutsche Cross-Meister gegenüber RSN ankündigte. Der 35-Jährige will demnach seine letzte Cross-Saison
14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport