--> -->
22.11.2016 | (rsn) - Die UCI hat in den neuesten Anpassungen ihrer Regularien, die zum 1. Januar in Kraft treten, zaghaft auf die seit Jahren bestehende Sexismus-Kritik reagiert und die maximal zulässige Distanz für Frauen-Straßenrennen angehoben. Anstatt höchstens 140 dürfen Rennen der Women's WorldTour, der Olympischen Spiele und der Weltmeisterschaften für Frauen in Zukunft bis zu 160 Kilometer lang sein - im Vergleich zu 280 Kilometern bei den Männern, bei denen Mailand-Sanremo für seine knapp 300 Kilometer eine Sondergenehmigung hat.
Während die Welt-Titelkämpfe und Olympia für die Frauen in Zukunft mindestens über eine Distanz von 130 Kilometern führen müssen, wurde für Women's WorldTour-Eintagesrennen die Mindestdistanz, die bislang bei 120 Kilometern lag, allerdings aufgehoben. Eingehalten wurde diese Regel in diesem Jahr nämlich ohnehin nur in sieben der zwölf WWT-Eintagesrennen: Gent-Wevelgem führte nur über 115 Kilometer, der Philly Cycling Classic über 119 und die als Kriterien verschrienen Innenstadt-Rennen von Paris (89km), London (66km) und Madrid (87km) scheiterten sogar jeweils deutlich an der 100-Kilometer-Marke.
Zwar besteht weiterhin ein eklatanter Unterschied zwischen den Distanzen von Frauen- und Männerrennen, doch die Anhebung könnte gerade Etappenrennen trotzdem stark verändern und deutlich härter machen. Die nämlich sind seit jeher auch mit einer Deckelung der maximalen Durchschnittsdistanz aller Etappen einer Rundfahrt versehen, und auch dieser Wert wurde um 20 Kilometer angehoben - von 120 auf 140 für die Women's WorldTour-Rundfahrten und von 100 auf 120 für andere Etappenrennen der Kategorie 2.1 und 2.2.
Ob bei einem Eintages-Event 160 statt 140 Kilometer gefahren werden, dürfte sich weniger bemerkbar machen, als jeden Tag 20 Kilometer mehr bei einer einwöchigen Rundfahrt - zumal der Unterschied bei Etappenrennen durch die Wunder der Mathematik sogar noch etwas größer als jene 20 Kilometer pro Tag werden könnte.
Zwar werden Prologe nicht in die Berechnung mit einbezogen, doch durch eine Implementierung eines beispielsweise 20 Kilometer langen Einzelzeitfahrens könnte der Giro Rosa in Zukunft theoretisch aus acht 155-Kilometer-Etappen plus jenem 20-Kilometer-Einzelzeitfahren und einem beliebig kurzen Prolog bestehen - ohne Ruhetag: härter denn je.
Und auch der Thüringen-Rundfahrt (Kat. 2.1) gibt die Regelung neue Luft nach oben. Vera Hohlfeld und ihr Team könnten an den sieben Tagen im Freistaat im Juli 2017 sechs Mal über 136 Kilometer fahren lassen, wenn sie dazwischen das 19 Kilometer lange Einzelzeitfahren am Zeulenrodaer Meer beibehalten und würden sich problemlos innerhalb des Reglements bewegen - bislang wären höchstens sechs jeweils 113 Kilometer lange Etappen plus jenes Zeitfahren möglich gewesen. Um die bislang erlaubte Maximaldistanz von 130 Kilometern pro Etappe zwei Mal anzufassen, mussten die Thüringer 2016 zusätzlich zum Zeitfahren noch auf zwei weiteren Etappen unter 100 Kilometern bleiben.
Vergleicht man die Distanzen der Frauen- und Männerrennen ist es noch sehr weit bis zur Gleichberechtigung, wie sie etwa im Triathlon auf der Ironman-Distanz vorgelebt wird. Allerdings sind die Rufe danach in den vergangenen Monaten ohnehin leiser geworden, da erkannt wurde, dass in der Kürze der Frauenrennen oft auch deren Würze liegt - gerade im Vergleich zu gähnend langen Männerrennen.Â
Neue Distanz-Regularien:
Olympia und WM: minimal 130 - maximal 160 km statt min. 120 - max. 140 km(Männer: min. 250 - max. 280 km)
WWT-Eintagesrennen: max. 160 km statt min. 120 - max. 140 km (Männer: offen, obliegt dem Professional Cycling Council)
WWT-Rundfahrten pro Etappe: max. 160 statt max. 140 km (Männer: max. 240 km)
WWT-Rundfahrten im Schnitt pro Tag (ohne Prolog): max. 140 statt max. 120 km (Männer: max. 180 km)
Andere Frauen-Rundfahrten pro Etappe: max. 140 statt max. 130 km (Männer: max. 240 km)
Andere Frauen-Rundfahrten im Schnitt pro Tag (ohne Prolog): max. 120 statt max. 100 km (Männer: max. 180 km)
(rsn) - Nach den Olympischen Spielen in Paris und den Bahn-Weltmeisterschaften Mitte Oktober im dänischen Ballerup war es um Mieke Kröger still geworden. Bei den Bahn-Europameisterschaften in Heusde
(rsn) – Bei den Frauen läutete die Umstellung der beiden Zeitfahrdisziplinen bei den Bahn-Europameisterschaften in Heusden-Zolder eine neue Ära ein. Seit dieser Saison gibt es keine 500-Meter-Zeit
(rsn) – Elisa Balsamo hat nach starker Vorarbeit ihres Teams Lidl – Trek auch die Schlussetappe der 9. Setmana Ciclista Valenciana (2.Pro) für sich entschieden und bei der spanischen Rundfahrt ih
(rsn) – Sara Casasola (Crelan – Corendon) hat sich in einem packenden Duell mit ihrer Teamkollegin Marion Norbert Riberolle in Brüssel den achten und letzten Lauf der X2O Trofee gesichert. Die 25
(rsn) – Er zählt zu den besten Fahrern des Cross-Winters, ist Gewinner der Superprestige-Gesamtwertung. Doch mit dem Siegen klappte es selten bei Niels Vandeputte. Doch zum Ende der Saison hat es f
(rsn) – Erst Vierte, dann Zweite, jetzt Siegerin: Elisa Balsamo hat die 3. Etappe der Volta Femenina de la Comunitat Valenciana (2.Pro) im Sprint eines stark reduzierten Hauptfelds für sich entsche
(rsn) – Während German Cycling am dritten Tag der Bahnrad-Europameisterschaften ohne Medaille blieb, wurden die Fans im Velodrom von Heusden-Zolder Zeuge eines dramatischen Omnium-Finals bei den Fr
(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat auf der 2. Etappe der 9. Setmana Ciclista Valenciana (2.Pro) nur knapp ihren ersten Saisonsieg verpasst. Die 26-jährige Friedrichshafenerin musste sich über 13
(rsn) – Im Finale der Mannschaftsverfolgung gegen Italien lag der deutsche Frauenvierer auf EM-Goldkurs und wurde dann doch abgefangen. Am Ende mussten sich Franziska Brauße, Lisa Klein, Mieke KrÃ
(rsn) – Als hätte es die mehr als dreijährige Pause nie gegeben, hat sich Anna van der Breggen (SD Worx – Protime) zum Auftakt der 9. Setmana Ciclista Valenciana in Topform präsentiert und am E
(rsn) – Nach Gold und Bronze zum Auftakt am Mittwoch gingen die Bahn-Europameisterschaften in Heusden-Zolder in Belgien auch am zweiten Tag mit zwei deutschen Medaillen weiter: Sowohl Maximilian Dö
(rsn) - Demi Vollering ist in Spanien ein perfektes Debüt im Trikot von FDJ – Suez gelungen. Die 28-jährige Niederländerin entschied an ihrem ersten Renntag der Saison in souveräner Manier den A
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober