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18.09.2016 | (rsn) – Weltmeister Peter Sagan ist auch Europameister der Profis geworden. Auf dem schweren Rundkurs rund um die westfranzösische Kleinstadt Plumelec sicherte sich der 26-jährige Slowake nach 236,3 Kilometern im Sprint der Favoritengruppe ganz überlegen die Goldmedaille.
Mit deutlichem Abstand hinter Sagan gewann der Franzose Julian Alaphilippe die Silbermedaille, Bronze ging an den Spanier Daniel Moreno. Von den deutschen Teilnehmern schaffte keiner den Sprung in die Top Ten.
"Da die EM erstmals auch offen für Elitefahrer ist, bin ich sehr glücklich, der Gewinner zu sein", sagte der erste Profi-Europameister der Geschichte. "Es war ein sehr schnelles Rennen mit einem harten Schlussanstieg, aber es war ein großartiger Kurs für mich.“
"Sagan ist zu schlagen“, sagte der Silbermedaillengewinner Alaphilippe, um im nächsten Atemzug aber die Überlegenheit des Slowaken anzuerkennen. "Er ist ein Mensch, aber er ist auch ein außergewöhnlicher Fahrer. Ich bin mir bewusst, dass ich Zweiter hinter den besten Radfahrer unserer Generation geworden bin. Ich kann damit nicht ganz zufrieden sein, aber über Silber kann ich auch nicht enttäuscht sein.“
Zunächst hatte auf dem Rundkurs von Plumelec eine vierköpfige Spitzengruppe mit dem Niederländer Bert-Jan Lindeman, dem Schweizer Pirmin Lang, dem Ukrainer Andriy Bratashchuk und dem Esten Risto Raid einen Vorsprung von fast zwölf Minuten herausfahren können, ehe die Teams aus Italien, Frankreich und Belgien zur Jagd bliesen, die auf der Schlussrunde erfolgreich beendet werden konnte, als mit Lindemann auch der letze der Ausreißer eingefangen wurde.
Die entscheidende Phase des Rennens läutete Moreno Moser eingangs der letzten der insgesamt 17 Runden ein. Der Italiener attackierte kurz hinter dem Ziel auf der Kuppe der 1,7 Kilometer langen und im Schnitt 6,2 Prozent steilen Côte de Cadoudal und fuhr sich auf den verbleibenden elf Kilometern gegenüber den zunächst zögernden Verfolger einen Vorsprung von gut 30 Sekunden heraus.
Im deutlich geschrumpften Feld übernahm zunächst lediglich Jan Bakelants die Verantwortung, während sich gleich vier Teamkollegen von Moser hinter dem Belgier aufreihten und zunächst erfolgreich den Rhythmus störten. Erst als sich auch die Spanier und dann die polnische Mannschaft mit drei Fahrer mit einspannten, sanken Mosers Chancen auf einen Ausreißercoup rapide. Die Schlusssteigung nahm der 25-Jährige zwar noch mit einem Vorsprung von zehn Sekunden in Angriff, doch noch vor dem Teufelslappen konnte Moser an Atem der Verfolger im Nacken spüren.
Kurz bevor der Cannondale-Profi gestellt war, setzte sein Landsmann Davide Formolo eine Konterattacke, doch nun machten die Favoriten ernst. Dabei spielte Sagan seine ganze Überlegenheit clever aus. Der Neuzugang des deutschen Bora-Teams wartete lange am Hinterrad von Daniel Moreno, ehe er im Zielsprint an der Côte de Cadoudal in Fahrtrichtung nach rechts ausscherte und alle seine Konkurrenten locker abschüttelte. Alaphilippe konnte auf den letzten Metern Moreno noch abfangen und vom zweiten Platz auf dem Podium verdrängen. Gegenüber Sagan war aber auch der 24-Jährige chancenlos.
Rang vier belegte mit Samuel Dumoulin ein weiterer Fahrer des starken französischen Teams, das mit Tony Gallopin (7.) einen weiteren Profi unter die besten Zehn bringen konnte. Vor dem Gewinner des GP de Wallonie landeten noch der Tscheche Petr Vakoc und der Portugiese Rui Costa. Zu den Geschlagenen des EM-Straßenrennens zählten auch die Belgier, deren bester Philippe Gilbert nur Rang acht belegte, nachdem seine Mannschaft auf dem anspruchsvollen Rundkurs immer wieder die Initiative ergriffen hatte, zuletzt durch Ben Hermans, der im Schlussanstieg attackierte.
Noch größer dürfte die Enttäuschung bei den Italienern gewesen sein, die am Ende ebenfalls leer ausgingen, wobei Rang neun durch Diego Ulissi nicht einmal ein schwacher Trost gewesen sein dürfte. Hinter dem 28-Jährigen komplettierte der Spanier Luis Leon Sanchez die ersten Zehn.
Die Hoffnungen des deutschen Teams auf eine Spitzenplatzierung wurden neun Kilometer vor dem Ziel zunichte gemacht, als Simon Geschke von einem Defekt gestoppt wurde und Paul Martens und Emanuel Buchmann am Ende des Feldes vergebens auf ihren Kapitän warteten. Im Finale spielte dann keiner der neun Fahrer des Bundes Deutscher Aufgebot BDR eine Rolle.
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