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27.08.2016 | (rsn) - Coming out bei der Vuelta a Espana. Auf der 8. Etappe von Villalpando zum Alto de la Camperona (158,3 Kilometer) stand die erste ernsthafte Bergankunft bei dieser Spanien-Rundfahrt auf dem Programm. Für den Tageserfolg ließen die Favoriten eine Spitzengruppe um den Sieger Sergey Lagutin (Katusha) gewähren. Im Kampf um die Gesamtwertung setzte später Nairo Quintana (Movistar) ein Ausrufezeichen und eroberte das Rote Trikot. Viele seine Konkurrenten zeigten dagegen Schwächen – inklusive Chris Froome (Sky).
"Ein Traum ist wahr geworden. Eine Etappe bei einer Grand Tour zu gewinnen, davon träume ich, seitdem ich ein Kind bin. Ich bin mittlerweile 35 Jahre alt und dachte bereits, dass es das wahrscheinlich schon für mich war. Aber ich habe immer darauf gehofft", so ein ergriffener Tagessieger Lagutin in Ziel.
Der Russe gehörte zu einer elfköpfigen Spitzengruppe, zu der auch Pieter Serry (Etixx - Quick Step) und Jacques Janse van Rensburg (Dimension Data) gehörten. Nahe dem finalen Anstieg war klar, dass die Gruppe mit mehr als zehn Minuten an Vorsprung durchkommen würde. Der Kampf um den Tagessieg war eröffnet und nach einer ersten Attacke von Scott Thwaites (Bora-Argon18) konnte sich zunächst Lagutins Teamkollege Jhonatan Restrepo im 8,5 Kilometer langen Schlussanstieg absetzen.
1,5 Kilometer vor dem Ziel bekam Restrepo allerdings wieder Gesellschaft durch Serry, Perrig Quemeneur (Direct Energie), Axel Domont (AG2R - La Mondial) und eben Lagutin, der sich schließlich mit einem letzten Kraftakt auf den verbliebenden 100 Metern bergauf zum Ziel den Tagessieg sicherte. Das Nachsehen hatte Domont (+0:10) als Etappenzweiter vor Quemeneur (+0:17).
Hinter der Spitzengruppe wurde der Schlussanstieg Alto de la Camperona (1. Kategorie) erster Gradmesseer für die Gesamtwertung dieser Rundfahrt. Ein brutal steiler Anstieg mit Passagen von bis zu 25 Prozent. Etwas für die Cracks – und nicht für den bisherigen Spitzenreiter Darwin Atapuma (BMC). Der Kolumbianer verlor frühzeitig den Anschluss und erreichte das Ziel über zwei Minuten hinter den anderen Favoriten.
Sein Erbe im Roten Trikot trat aber ein anderer Kolumbianer an: Nairo Quintana (Movistar) erreichte als Erster der großen Namen mit 4:41 Minuten Rückstand hinter Lagutin den Zielstrich. Der Kolumbianer folgte zunächst mit Alberto Contador (Tinkoff) kurz vor der Flamme Rouge einer Attacke von Chris Froome (Sky) und konnte mit einer Konterattacke beide düpieren. Froome, der zwischenzeitlich bereits zurückgefallen war, schien erst auf Schlagdistanz zu Quintana bleiben zu können. Doch auf den letzten Metern ging dem Tour-de-France-Sieger gehörig die Puste aus und er erreichte noch hinter Contador (+5:06) und zeitgleich mit Alejandro Valverde (Movistar) und Sergio Pardilla (Caja Rujal, +5:14) das Ziel.
„Es war ein Tag, an dem du einen kühlen Kopf bewahren musst. Beim Antritt von Quintana war ich nicht in der Lage zu folgen. Wir haben heute Morgen eine Menge Arbeit mit dem Physio betrieben und ich fühle mich wesentlich besser, als erwartet“, sagte Alberto Contador im Ziel, der sich trotz seines Sturzes am Vortag schadlos hielt. Im Klassement verbesserte er sich auf Platz sieben (+1:39).
Deutlich mehr Zeiteinbußen mussten dagegen Esteban Chaves (Orica-BikeExchange, +5:38) und Samuel Sanchez (BMC, +5:58) hinnehmen.
In der Gesamtwertung liegt Quintana nun 19 Sekunden vor seinem Teamkollegen Valverde und 27 Sekunden vor Froome. „Es ist nie zu früh, das Rote Trikot zu übernehmen. Lieber ein paar Sekunden Vorsprung als Rückstand haben“; so Quintana.
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