--> -->
22.08.2016 | (rsn) - Nacer Bouhanni (Cofidis) ist gewiss nicht der Typ „Everybody’s Darling“. Der Franzose gilt als Fahrer, der gerne kompromisslos und durchsetzungsstark seine Sprints fährt – und das nicht immer fair. Den Ruf hat er weg! Und der Ruf verfolgt ihn.
Führte er dazu, dass Bouhanni den Sieg bei den EuroEyes-Cyclassics aberkannt wurde?
Im Schlussspurt war der Franzose kurz vor dem Ziel eine kleine Welle gefahren, die nach Auffassung der Jury seinen Kontrahenten Caleb Ewan (Orica-BikeExchange) entscheidend behinderte. "Bouhanni hat im Schlussspurt seine Linie verlassen und mich behindert“, äußerte sich Ewan später auf der Pressekonferenz zu der Aktion. Im Zielbereich war er dagegen überraschend ruhig geblieben. Kein wildes Gestikulieren, keine bösen Worte – kein Fahrer stellte den Sieg von Bouhanni in Frage.
Auch nicht Caleb Ewan, der Zweiter geworden war. "Ich wusste nicht, was los war. Ich machte mich für die Siegerehrung bereit und hörte dann, dass es einen Protest gab", so Ewan weiter, der zunächst auch nicht wusste, dass sein Team den Einspruch gegen den Rennausgang eingelegt hatte. Dem gab die Jury schließlich Recht – und erkannte Bouhanni den Sieg ab. Sprach- und fassungslos blieb der Sprinter im Finalbereich zurück.
Der Sieg wäre für Bouhanni sein bislang größter Erfolg bei einem Eintagesrennen gewesen – und ein wichtiges Zeichen nach seiner verpassten Tour de France. Der 26-Jährige war wenige Tage vor dem Start am Mont Saint Michel in eine Hotelschlägerei verwickelt worden und hatte sich dabei an der Hand verletzt. Eine typische Bouhanni-Geschichte. Und eine, die sein öffentliches Bild manifestiert.
Ebenso sein Distanzierung bei der diesjährigen 2. Etappe bei Paris-Nizza, als er im Finale ein unbestritten unsauberes Manöver gegen Michael Matthews (Orica-BikeExchange) gefahren war.
Dass er auch anders kann, zeigt sein vollgepacktes Palmares mit mehreren Etappenerfolgen bei Giro d’Italia, der Vuelta a Espana, Paris-Nizza und dem Criterium du Dauphine.
Ob die Entscheidung in Hamburg nun gerecht oder ungerechtfertigt war, bleibt Auslegungssache. Bouhanni fuhr zweifellos einen kleinen Schlenker. Der Radsport hat allerdings schon wesentlich schlimmere und unbestrafte Vergehen gesehen.
Bouhanni bezahlt für seinen schlechten Ruf.
(rsn) - Nach dem Zielstrich jubelte Nacer Bouhanni (Cofidis). Auf dem Podium stand anschließend allerdings Caleb Ewan (Orica-BikeExchange) auf der höchsten Stufe. Der junge Australier wurde nachträ
(rsn) - Nacer Bouhanni (Cofidis) hat sich nur kurze Zeit über seinen Sieg bei den Euroeyes Cyclassics freuen können. Der Jury distanzierte den Sprinter wegen eines unkorrekten Sprintes. Davon profit
(rsn) - Die Weltmeisterschaft in Katar (16. Oktober) wirft ihre Schatten voraus – auch zu den EuroEyes-Cyclassics in Hamburg. Der Kurs in Doha kommt den schnellen Männern entgegen und stellt der Sp
(rsn) - Der neue Name klingt noch etwas sperrig. Vattenfall zog sich nach zehn Jahren als Hauptsponsor zurück und brachte die Verantwortlichen ernsthaft in Bredouille, ehe mit dem Hamburger Unternehm
(rsn) – Von wenigen Ausnahmen abgesehen tritt am Sonntag bei der 21. Auflage der Euro Eyes Cyclassics in Hamburg die Weltelite der Sprinter an. Die Startliste beim einzigen deutschen WorldTour-Renne
(rsn) – Luca Guercilena ist zuversichtlich, dass John Degenkolb nach seiner schweren Verletzung in der kommenden Saison bei den Klassikern an seine Erfolg aus dem Jahr 2015 anknüpfen kann, als er M
(rsn) – Der Fortbestand der Hamburger Cyclassics ist gesichert. Wie Ironman Unlimited Events Germany, der Veranstalter des einzigen deutschen WorldTour-Rennens, am Nachmittag meldete, tritt das Hamb
(dpa/rsn) – Seit 20 Jahren gibt es die Cyclassics in Hamburg. Nun droht der Hanse-Metropole der Verlust von Deutschlands einzigem WorldTour-Rennen. Sollte in nächster Zeit kein neuer Titelspons
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech
(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi
(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter
(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der