RSN-Rangliste, Platz 47: André Greipel

Von einem Trainingssturz aus der Bahn geworfen

Von Christoph Adamietz

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André Greipel (Israel Start-Up Nation) | Foto: Cor Vos

27.11.2020  |  (rsn) – Nach einer enttäuschenden Saison 2019 im Trikot von Arkéa - Samsic unternahm André Greipel einen Neustart bei der Israel Start-Up Nation. Der Saisoneinstand bei der Tour Down Under war dabei verheißungsvoll.

Denn zum WorldTour-Auftakt in Australien konnte der Hürther in den Sprints einen vierten, fünften und sechsten Etappenrang einfahren. “Der Start in Down Under hat Lust auf mehr gemacht“, erklärte Greipel gegenüber radsport-news.com.

Doch die Freude über den gelungenen Start ins Jahr 2020 währte nicht lange. Bei einem Trainingssturz im Februar zog sich Greipel eine langwierige Schulterverletzung zu und konnte danach ein halbes Jahr lang keine Rennen bestreiten. “Das hat mich ziemlich lange aus der Bahn geworfen“, betonte Greipel.

Der Re-Start nach der Corona-Pause gestaltete sich mit den topographisch extrem anspruchsvollen Rundfahrten Tour de l`Ain und Criterium du Dauphiné als äußerst schwierig. Dennoch hofften Greipel und sein Team auf eine gute Tour de France. Doch schon auf der 1. Etappe rund um Nizza stürzte der 38-Jährige schwer. Zwar konnte der elfmalige Tour-Etappensieger das Rennen fortsetzen. “Aber der Sturz hat mich nur noch ans Überleben denken lassen…bis zur krankheitsbedingten Aufgabe auf der 18. Etappe“, so Greipel, der seinen Auftakt nach der Corona-Pause insgesamt als “schlecht“ beschrieb.

Da er nach der Tour de France nur noch die beiden Klassiker Gent – Wevelgem und Scheldeprijs bestritt, dort aber auch nicht in Erscheinung treten konnte, sagte Greipel offen. “Nach meinem Trainingssturz war nichts mehr Positives dabei.“

Nun setzt der Sprinter seine ganze Hoffnung auf eine erfolgreichere zweite Saison im Trikot der Israel Start-Up Nation, die 2021 mit dem viermaligen Tour-Sieger Chris Froome einen der größten Stars des Pelotons im Aufgebot haben wird. Welche Einsätze Greipel dann haben wird, steht noch nicht fest. “Die Ziele werden erst definiert, wenn es auch einen Rennkalender gibt“, erklärte er. Wichtig sei ihm vor allem, seine “Erfahrung einzubringen und das Projekt Israel Start-Up Nation weiterhin wachsen zu lassen.“

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