--> -->
06.06.2016 | (rsn) - Zwei Wochen nach ihrem Triumph bei der Kalifornien-Rundfahrt und eine Woche nach der erfolgreichen Titelverteidigung bei den US-Meisterschaften hat Megan Guarnier (Boels-Dolmans) auch den Philly Cycling Classic in Philadelphia gewonnen.
Die 31-Jährige triumphierte nach 118,7 Kilometern mit einem unwiderstehlichen Antritt an der berühmten Manayunk Wall, wo ihr keine Kontrahentin mehr folgen konnte. Elisa Longo Borghini (Wiggle-High5) und Alena Amialiusik (Canyon-SRAM) mussten sich wie im Vorjahr mit den Plätzen zwei und drei begnügen.
Damals waren die beiden von Lizzie Armitstead in die Schranken gewiesen worden, doch in Abwesenheit der Weltmeisterin übernahm deren Teamkollegin Guarnier diesmal die Kapitänsrolle. "Wir waren nur zu viert hier, aber Kasia (Pawlowska) und Karol-Ann (Canuel) haben tolle Arbeit gemacht", freute sich die Siegerin, deren dritte Teamkollegin Evelyn Stevens, die 2013 und 2014 in Philadelphia gewann, auf Rang vier landete.
Das Rennen führte über sechs 19,8 Kilometer lange Runden, die jeweils mit der 800 Meter langen und bis zu 17 Prozent steilen "Mauer von Manayunk" endeten. "In den ersten fünf Runden war ich dort nicht so gut platziert und wusste nicht, wie wir hier am besten unser Leadout fahren", erklärte Guarnier. "Aber dann war unsere kleine Rakete zur Stelle..." Damit meinte sie ihre kanadische Teamkollegin Canuel, die Guarnier in die Schlusssteigung hineinbrachte, dort dann sofort Vollgas gab und das Feld zum Explodieren brachte.
Als Canuel 500 Meter vor dem Ziel schließlich ausscherte, waren nur noch Amialiusik und Longo Borghini in Schlagdistanz zur späteren Siegerin. Sie hatten zwar eine kleine Lücke, kamen 300 Meter vor dem Ziel aber direkt ans Hinterrad der WorldTour-Gesamtführenden und es sah kurzzeitig nach einem spannenden Dreikampf um den Sieg aus. Doch knapp 250 Meter vor der Linie zog Guarnier das Tempo noch einmal an und fuhr endültig davon, um schließlich mit drei Sekunden Vorsprung zu gewinnen.
"Sie war heute wirklich die Stärkste. Ich habe gehofft, sie nochmal einzuholen, aber ich konnte nicht", musste Longo Borghini anerkennen. Die Italienerin, die seit Anfang Mai kein Rennen mehr gefahren war, gab sich aber trotzdem glücklich und zufrieden. "Es war Zeit, endlich aufs Podium zu fahren nach vielen vierten und fünften Plätzen", sagte Longo Borghini. "Ich bin überrascht, denn ich hätte nicht erwartet, nach der Rennpause schon so gut zu sein."
Und auch Amialiusik, die für das deutsche Team Canyon-SRAM fährt, konnte nicht anders, als Guarnier zum Sieg zu gratulieren. "Es war ein wirklich hartes Rennen, aber ich bin happy mit Rang drei. Megan war einfach zu stark heute", sagte sie.
Lange Zeit hatte ein Ausreißer-Duo das Geschehen bestimmt: Lauren Stephens (Tibco-SVB) und die zweimalige Giro-Siegerin Mara Abbott (Wiggle-High5) duellierten sich bei diversen Passagen der Manayunk Wall sowie des Lemon Hills um die Bergpunkte, wobei schließlich Abbott das bessere Ende für sich hatte. Die US-Amerikanerin wurde, wie schon vor zwei Wochen bei der Kalifornien-Rundfahrt, "Queen of the Mountains" und gewann außerdem die Sprintwertung.
Ende der vierten Runde wurden Stephens und Abbott allerdings vom Hauptfeld eingeholt, das schließlich geschlossen die letzten zwei RUnden in Angriff nahm. Es hagelte weitere Attacken und das Tempo blieb insgesamt hoch - am Ende hatte Siegerin Guarnier einen Schnitt von 39,7 Stundenkilometern - doch niemand kam mehr entscheidend vom Hauptfeld weg.
Im Finale bildeten dann zunächst die US-Teams Tibco-SVB und UnitedHealthcare ihre Züge an der Spitze des Feldes, ehe rund drei Kilometer vor dem Ziel Canyon-SRAM das Kommando übernahm. Hannah Barnes, Alexis Ryan und Tiffany Cromwell zogen das Feld in die Länge und sorgten dafür, dass vor der Manayunk Wall keine weiteren Angriffe mehr möglich waren. Cromwell schließlich führte das Feld in den Anstieg, doch an ihrem Hinterrad lauerten bereits Canuel und Guarnier, um das finale Feuerwerk zu eröffnen.
Als beste Deutsche kam Tibco-SVB-Fahrerin Kathrin Hammes mit 1:32 Minuten Rückstand auf dem 52. Platz ins Ziel. Mieke Kröger (Canyon-SRAM), die auf der ersten Runde kurzzeitig einer dreiköpfigen Spitzengruppe angehört hatte, wurde mit 11:26 Minuten Rückstand 83., und Anna Knauer (Parkhotel Valkenburg) sah das Ziel nicht.
Mit ihrem sechsten Saisonsieg baute Guarnier auch die Führung in der Gesamtwertung der Women's WorldTour aus. Die US-Meisterin hat nun 624 Punkte auf ihrem Konto und somit 226 mehr als die schwedische Weltranglistenerste Emma Johansson (Wiggle-High5). Armitstead ist mit 368 Zählern WorldTour-Dritte.
Das nächste WorldTour-Event startet am 15. Juni in England: Die Aviva Women's Tour führt über fünf Etappen und endet am 19. Juni. Dort werden auch Titelverteidigerin Lisa Brennauer (Canyon-SRAM) und Weltmeisterin Armitstead wieder am Start stehen.
(rsn) – Parallel zur vorletzten Etappe der Tour de France (2.UWT), die nahe der Schweizer Grenze ausgetragen wird, startet am 26. Juli im westfranzösischen Vannes die 4. Ausgabe der Tour de France
(rsn) – Neun Etappen, fast alle mit dem Potenzial, klassementrelevant zu werden. Doch je mehr Chancen es gibt, den Unterschied zu machen, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass es im Kam
(rsn) – Von den 154 Fahrerinnen, die am kommenden Samstag im bretonischen Vannes die 4. Tour de France Femmes (2.WWT) unter die Räder nehmen, vertreten sieben die deutschen Farben. Von der erfahr
(rsn) – Im Farbenspiel des Pelotons sollen sie jederzeit deutlich erkennbar sein – die Führenden in den Sonderwertungen der Tour de France Femmes. Die Trikotfarben (Gelb, Grün, Gepunktet und Wei
(rsn) - Bei der vierten Austragung der Tour de France Femmes avec Zwift (2.WWT) wartet auf die 154 Starterinnen viel harte Arbeit auf dem Weg von Vannes nach Chatel Les Portes de Soleil. An neun Renn
(rsn) – Im Männerkalender ist die Tour de France seit über 100 Jahren der Fixpunkt jeder Radsportsaison. Seit 2022 gibt es auch die Tour de France Femmes, die sich in kürzester Zeit zu einem Hig
(rsn) – Die vierte Austragung der Tour de France Femmes avec Zwift führt vom 26. Juli bis 3. August 2025 über 1.168,6 Kilometer von Vannes in der Bretagne bis nach Chatel in den Alpen und bleibt a
(rsn) - Katarzyna Niewiadoma-Phinney (Canyon – SRAM – zondacrypto) musste seit ihrem Tour-de-France-Gesamtsieg 2024 rund zehn Monate bis zum nächsten Erfolgserlebnis warten. Ende Juni gewann die
(rsn) – Zum Finale des 36. Giro d´Italia Women (2.WWT) hat Liane Lippert (Movistar) ihren zweiten Etappensieg gefeiert. Die 27-jährige Friedrichshafenerin setzte sich über 134 Kilometer von ForlÃ
(rsn) – Marlen Reusser (Movistar) war schwer enttäuscht, als sie am Monte Nerone im Ziel der vorletzten Etappe des Giro d´Italia Women ankam und das Rosa Trikot um 22 Sekunden an Titelverteidigeri
(rsn) – Liane Lippert (Movistar) hat auf der 6. Etappe des 36. Giro d´Italia Women (2.WWT) ihren ersten Saisonsieg bejubeln können. Die 27-jährige Friedrichshafenerin ließ über 145 Kilometer zw
(rsn) - Sarah Gigante (AG Insurance – Soudal) hat auf der 4. Etappe des Giro d’Italia Women (2.WWT) die Top-Favoritinnen hinter sich gelassen und nach 142 Kilometern zwischen Castello Tesino und
(rsn) – Was an Spannung um den Tour-Sieg in den vergangenen Wochen etwas fehlte, ersetzten die Organisatoren der Tour de France (2.UWT) mehr oder weniger unfreiwillig. Jedem Zuschauer dürfte noch
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Die Anfahrt auf die Schlussrunden über den Champs Elysees waren bei der Tour de France der versöhnliche Abschluss eines über drei Wochen bitterhart ausgefochten Kampfes um das Gelbe Trikot!
(rsn) - Viel schlechter hätte die 1. Etappe der Tour de France Femmes für das Team Movistar kaum laufen können. Zuerst wird schon vor dem Start bekannt, dass die Kapitänin Marlen Reusser sich ein
(rsn) – Nach 20 harten Tagen bricht die Tour de France auf ihrer letzten Etappe mit einer langen Tradition. Zum 50-jährigen Jubiläum der Zieleinfahrt auf der Champs-Élysées führt die 132 Kilome
Was vorgestern noch mit Ben O’Connors (Jayco - AlUla) großem Triumph am Col de la Loze nach einer sehr versöhnlichen Tour de France aussah, bekam auf der 20. Etappe einen bitteren Beigeschmack. De
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat den Auftakt der 4. Tour de France Femmes (2.WWT) in einem Zweiersprint für sich entschieden. Im Stile einer wahren Finisseurin ließ sie dabei auf
(rsn) – Corbin Strong (Israel – Premier Tech) hat den Auftakt zur 46. Tour de Wallonie gewonnen (2.Pro). Der Neuseeländer war nach 182 Kilometern rund um Nassogne im Hügelsprint der mit Abstand
(rsn) - Wer braucht einen Wetterfrosch, wenn er Kaden Groves kennt? Gewinnt der Australier, muss es geregnet haben. So war es auf der 6. Etappe des Giro d’Italia in diesem Jahr, als Groves im extre
(rsn) – Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat die 20. Etappe der Tour de France 2025 gewonnen und damit sein Grand-Tour-Triple komplettiert. Er löste sich aus der Spitzengruppe, die mit noch 16
(rsn) – Der Sprinter Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) hat seinen Mitstreitern in der Ausreißergruppe ein Schnippchen geschlagen und die 20. Etappe der Tour de France von Nantua nach Pontarlie
(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden