Sutton: "Unerfahren, bei Regen aufs Motorrad-verrückt!"

Motorradunfall schwächt britisches Verfolger-Team vor Heim-WM

Von Felix Mattis

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Die Verfolgerinnen der Briten holten 2015 WM-Silber und wollen in London nun Gold erobern. | Foto: Cor Vos

25.02.2016  |  (rsn) - Das britische Bahn-Verfolgerteam der Frauen muss vor den Welttitelkämpfen zuhause in London einen Rückschlag einstecken. Die Vize-Weltmeisterinnen werden in der kommenden Woche ohne Katie Archibald antreten müssen. Die 21-jährige Schottin hatte sich im Dezember bei einem Motorrad-Unfall das hintere Kreuzband gerissen und wurde zwar zunächst für London nominiert, nun aber von der medizinischen Abteilung des britischen Verbandes zurückgezogen, um den Formaufbau in Richtung der Olympischen Spiele nicht zu gefährden.

"Die Rehabilitation verlief wirklich gut, aber uns ist die Zeit davongelaufen. Deshalb haben wir die Entscheidung getroffen, uns auf Rio zu konzentrieren", erklärte der Technische Direktor des Verbandes, Shane Sutton, in einer Pressemitteilung. In einem Interview mit "The Telegraph" äußerte sich Sutton außerdem kritisch über die Sportlerin und deren Entscheidung, im Dezember bei nasser Straße Motorrad zu fahren: "Sie hat da eine schlechte Entscheidung getroffen. Unerfahren, bei Regen aufs Motorrad zu steigen - verrückt!"

Wie cyclingnews.com berichtet hatte Archibald zunächst von einem Rad-Unfall gesprochen, als sie ihre Verletzung erklärte. Dass es sich dabei um ein Motorrad handelte, kam erst vor Kurzem heraus. "Ich war etwas geschockt", so Sutton. "Sie hat eine schlechte Entscheidung getroffen, und das habe ich ihr gesagt: 'Bei allem, was Du zwischen jetzt und den Spielen tust geht es um Entscheidungen.'"

Die Britinnen werden nun voraussichtlich mit Elinor Barker, Joanna Rowsell Shand, Laura Trott und Emily Nelson in die Mannschaftsverfolgung starten, um dort die Titelverteidigung der Weltrekordlerinnen aus Australien zu verhindern.

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