Gómez Bastida: "Das wäre ein harter Schlag"

Spanischer Anti-Doping-Chef fürchtet Vernichtung der "Puerto"-Blutbeutel

Foto zu dem Text "Spanischer Anti-Doping-Chef fürchtet Vernichtung der
Dopingkontrolle. | Foto: Cor Vos

08.02.2016  |  (rsn) – Enrique Gómez Bastida, Leiter der spanischen Anti-Doping-Agentur AEPSAD, hat eine mögliche Vernichtung der mehr als 200 Blutbeutel der Operacion Puerto als "ein harten Schlag für unseren Anti-Doping-Kampf" bezeichnet. Mit einer gerichtlichen Entscheidung in der Frage, wie mit den Beweismitteln des Dopingskandals um den spanischen Gynäkologen Eufemiano Fuentes zu verfahren sei, wird spätestens im März gerechnet.

Derzeit werden die angeblich noch 220 Beweismittel im Anti-Doping-Labor in Barcelona aufbewahrt. Sollte das zuständige Gericht in Madrid beschließen, die Blutbeutel freigegeben werden, werde die AEPSAD nach Gómez Bastidas Angaben den Identifizierungsprozess beaufsichtigen.

Gómez Bastida, der die AEPSAD seit dem Februar 2014 leitet, war als Offizier der Guardia Civil im Jahr 2006 eine der treibenden Kräfte in der Operacion Puerto, bei der ein international tätiges Dopingnetzwerk, mit Fuentes und den Hämatologen José Luis Merino Batres sowie dem damaligen Liberty Seguros-Teamchef Manolo Saiz im Zentrum, aufgedeckt wurde.

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