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01.07.2015 | (rsn) - Gelb, grün, weiß oder mit Punkten: Hier finden Sie die Erklärung zu den Trikots und Wertungen der Tour de France:
GELBES TRIKOT ("maillot jaune")
Der Führende der Gesamtwertung nach Addition der Zeiten der Etappen trägt das Gelbe Trikot.
Bei Zeitgleichheit zweier Fahrer entscheiden zuerst die Zehntelsekunden aus dem Einzelzeitfahren, danach die Addition der Etappenplatzierungen (ohne Mannschaftszeitfahren) und zuletzt der Platz auf der letzten Etappe über die Rangfolge.
GRÜNES TRIKOT ("maillot vert")
Bei den Zielankünften und Zwischensprints werden Zähler für die Punktewertung vergeben. Der Führende in diesem Klassement trägt das Grüne Trikot. Bei Gleichheit entscheidet zuerst die Zahl der Etappensiege, dann die der gewonnenen Zwischensprints und schließlich der Platz in der Gesamtwertung.
Die Punktverteilung:
- Beim Einzelzeitfahrem (Etappe 1) gibt es 20, 17, 15, 13, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 Zähler für die Top 15
- Bei Bergetappen (Nr. 11, 12, 17, 18, 19, 20) gibt es 20, 17, 15, 13, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 Zähler für die Top 15
- Bei mittelschweren Etappen (Nr. 4, 5, 8, 10, 13, 14, 16) gibt es 30, 25, 22, 19, 17, 15, 13, 11, 9, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Zähler für die Top 15
- Bei Flachtappen (Nr. 2, 5, 6, 7, 15, 21) gibt es 50, 30, 20, 18, 16, 14, 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Zähler für die Top 15
Zwischensprints werden bei allen Tagesabschnitten, außer den Zeitfahren, ausgetragen - wobei es auch 2015 nur noch einen Sprint pro Etappe gibt. Dort aber werden nun 15 Fahrer bedacht, und zwar mit 20, 17, 15, 13, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 Punkt.
BERGTRIKOT ("maillot à pois")
An insgesamt 58 Anstiegen werden Punkte für das rot-weiße Bergtrikot vergeben. Die Gipfel sind in fünf Kategorien eingeteilt, abhängig von ihrem Schwierigkeitsgrad.
Bei Gleichheit im Kletter-Klassement entscheidet zuerst die Zahl der Siege an HC-Bergwertungen, dann die Zahl der Siege an Bergwertungen der 1. Kategorie usw. bis zur 4. Kategorie und schließlich dem Gesamtklassement.
Die Punktverteilung:
- An 7 Anstiegen der Klasse HC ("hors catégorie") gibt es 25, 20, 16, 14, 12, 10, 8, 6, 4, 2 Zähler für die Top 10.
- An 7 Anstiegen der 1. Kategorie gibt es 10, 8, 6, 4, 2, 1 Zähler für die Top 6.
- An 12 Anstiegen der 2. Kategorie gibt es 5, 3, 2, 1 Zähler für die Top 4.
- An 12 Anstiegen der 3. Kategorie gibt es 2 und 1 Zähler für die Top 2.
- An 20 Anstiegen der 4. Kategorie gibt es 1 Zähler für den Sieger.
Bei den fünf Bergankünften (Etappen 10, 12, 17, 19, 20) werden die Punkte verdoppelt.
WEISSES TRIKOT ("maillot blanc")
Die Nachwuchswertung umfasst alle Fahrer, die nach dem 1. Januar 1990 geboren sind. Der beste von ihnen in der Gesamtwertung trägt das weiße Trikot.
WEITERE WERTUNGEN:
Mannschaftswertung: Die Mannschaftswertung basiert auf der Addition der Zeiten der drei besten Fahrer jedes Teams auf jeder Etappe. Im Tagesklassement der Mannschaftswertung entscheidet bei Zeitgleichheit die Addition der Etappenplätze ihrer drei besten Fahrer.
Im Gesamtklassement entscheidet bei Gleichheit die Zahl der Tagessiege im Mannschaftsklassement, danach die Zahl zweiter Plätze in dieser Wertung.
Kämpferischster Fahrer: Diese Wertung soll besonders einsatzfreudige Fahrer auszeichnen. Eine Jury wählt einen entsprechend würdigen Träger aus, der aufgrund seiner Leistungen bei der vorangegangenen Etappe am nächsten Tag als Auszeichnung eine rote Startnummer tragen darf. Am Ende der Tour wählt die Jury einen Gesamtsieger.
Wenn ein Fahrer in mehreren Wertungen führt, hat setzt das Gelbe Trikot Vorrang. Dann trägt in „Vertretung" der nächste Fahrer im Klassement das Grüne Leibchen oder das Bergtrikot.
WEITERE SONDERTRIKOTS:
Im Feld der Tour in diesem Jahr wieder einmal dabei ist der amtierende Weltmeister: Der Pole Michael Kwiatkowski (Etixx) präsentiert stolz sein Regenbogen-Trikot.
Daneben sind im Peloton etliche Fahrer als frischgebackenen Landesmeister in den Farben ihrer Heimat unterwegs. Allerdings wird dabei auch gewechselt: Bei den Einzelzeitfahren tragen die Titelträger im Kampf gegen die Uhr die Landesfarben, ansonsten die Meister im Straßenrennen.
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