Kam die Tour de Yorkshire zu früh?

Kittel: „Das war sicherlich nicht das Comeback des Jahres"

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Marcel Kittel (Giant-Alpecin) bei der Katar-Rundfahrt 2015 | Foto: Cor Vos

02.05.2015  |  (rsn) - Auch nach seinem missglückten Comeback bei der Tour de Yorkshire hat Marcel Kittel (Giant-Alpecin) seine Zuversicht nicht verloren. „Ich werde zurückkommen und fitter sein", kündigte der von einem Virus monatelang außer Gefecht gesetzte Erfurter auf Twitter an. Zugleich gestand er ein: „Die Tour de Yorkshire kam vielleicht etwas zu früh für mich."

Der 26-jährige Kittel, der seinen letzten Renneinsatz im Febrar bei der Katar-Rundfahrt hatte, wurde schon früh auf der schweren 1. Etappe durch die englische Grafschaft abgehängt und stieg schließlich rund 70 Kilometer vor dem Ziel vom Rad. Zu diesem Zeitpunkt betrug sein Rückstand mehr als sechs Minuten. 

Trotz aller Enttäuschung über den Rückschlag hat Kittel seinen Humor offensichtlich nicht verloren, denn seinen frühzeitigen Ausstieg kommentierte er mit den Worten: „Das war sicherlich nicht das Comeback des Jahres 2015. Und es macht sicherlich mehr Spaß dafür zu sorgen, dass andere im Rennen leiden als anders herum."

Kittel jedenfalls musste zum Auftakt der Tour of Yorkshire mächtig leiden. Nach 70 Kilometern der Achterbahnfahrt hatte er den Kontakt zum Feld verloren und versuchte auf den folgenden 20 Kilometer gemeinsam mit dem ebenfalls abgehängten Belgier Jonas Rickaert (Topsport Vlaanderen) wieder ins Feld zurückzukommen.

Allerdings waren alle Mühen vergebens und als der Rückstand immer größer wurde und Kittel auf der Gegenfahrbahn schon Autos entgegen kamen, entschied sich der achtfache Tour-Etappensieger, vom Rad ins Begleitfahrzeug zu wechseln.

Als nächster Einsatz war die am 10. Mai beginnende Kalifornien-Rundfahrt vorgesehen. Ob die Teamleitung das Rennprogramm nochmals überarbeiten muss, wurde noch nicht mitgeteilt. Der Sportliche Leiter Marc Reef sagte direkt nach dem Rennen nur: „Wir halten an dem Plan fest, den wir mit Marcel haben."

 

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