Vorschau 63. Sarthe-Rundfahrt

Zeitfahrer, Kletterer, Puncheur - jeder kann gewinnen

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Ramunas Navardauskas gewann die Sarthe-Rundfahrt 2014. | Foto: Cor Vos

06.04.2015  |  (rsn) - Dass die Sarthe-Rundfahrt (7. - 10. April/ 2.1) eine unvorhersehbare Angelegenheit ist, zeigt ein Blick auf die Gewinner der letzten Jahre. So trugen sich Zeitfahrspezialisten wie Luke Durbridge (Orica-GreenEdge/2012), Kletter-Asse wie Pierre Rolland (Europcar/2013) oder Baroudeure vom Schlag eines Thomas Voeckler (Europcar 2008) in die Siegerliste ein.

Ein Mann, der gut Zeitfahren kann und über den nötigen Punch für eine Attacke im Finale verfügt, ist Ramunas Navardauskas (Cannondal-Garmin). Der Litauer gewann mit diesen Fähigkeiten im Vorjahr die Gesamtwertung und strebt bei der 63. Austragung die Titelverteidigung an.

Mit einem Blick auf die Kursführung stehen die Chancen gar nicht mal so schlecht. Die Auftaktetappe am Dienstag ist mit der letzten Bergwertung 75 Kilometer vor dem Ziel genau so eine Angelenheit für die Sprinter wie die erste Halbetappe am Mittwochvormittag, die nur 84 Kilometer lang ist. Die einzige Chance, den Sprintern ein Schnippchen zu schlagen, bietet ein Angriff gut drei Kilometer vor dem Ziel an einer nicht klassifizierten Steigung.

Eine Vorentscheidung über den Gesamtsieg fällt dann am Nachmittag im 6,8 Kilometer langen Einzelzeitfahren von Angers. Da die Zeitabstände aufgrund der kurzen Streckenführung allerdings im Sekundenbereich liegen werden, versprechen die beiden Schlussetappen viele Attacken.

Die größte Chance, noch eine Änderung im Klassement herbeizuführen, bietet sich auf der 3. Etappe, die am Mont des Avaloirs zu Ende geht. Der Anstieg muss auf den letzten 50 Kilometern auf einem Rundkurs fünf Mal bewältigt werden. Die Schlussetappe führt dann zwar nochmals über leicht welliges Terrain, wird in Le Lude aber wohl mit einer Sprintentscheidung zu Ende gehen.

Zu den schärfsten Widersachern von Navardauskas dürften die beiden italienischen Zeitfahrspezialisten Manuele Boaro (Tinkoff-Saxo) und Adriano Malori, der Brite Alex Dowsett (beide Movistar), sein Landsmann Stephen Cummings (MTN-Qhubeka), der Portugiese Tiago Machado (Katusha), der Belgier Jan Bakelants (Ag2r) sowie die drei Franzosen Voeckler,  Rolland und Anthony Roux (FDJ) zählen. Aber auch Pierrick Fedrigo (Bretagne-Séché) hat gute Chancen auf ein Top-Ergebnis.

In den Sprintankünften favorisiert ist der Franzose Nacer Bouhanni (Cofidis), der noch auf seinen ersten Saisonsieg wartet. Zu seinen Kontrahenten zählen seine Landsleute Samuel Dumoulin (Ag2r), Thomas Boudat (Europcar), der Brite Russel Downing (Cult Energy), der Niederländer Raymond Kreder (Roompot) sowie der Kolumbianer Leonardo Duque (Colombia)

Die Etappen:
Dienstag, 7. April, 1. Etappe: Sablé-sur-Sarthe - Varades, 188km
Mittwoch, 8. April, 2. Etappe (a): Varades - Angers, 84km
Mittwoch, 8. April, 2. Etappe (b): Angers - Angers , 6,8km (EZF)
Donnerstag, 9. April, 3. Etappe: Angers - Pré-en-Pail (Mont des Avaloirs), 190km
Freitag, 10. April, 4. Etappe: Abbaye de l`Epau - Le Lude, 178,5km

Die Teams: Ag2r, FDJ, Cofidis, Europcar, Cannondale-GarminRoompot, Cult Energy, Colombia, Movistar, Katusha, MTN Qhubeka, Bretagne Séché, Androni, Wanty Groupe Gobert, Topsport Vlaanderen, Tinkoff-Saxo

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