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21.02.2015 | (rsn) - 40 Jahre lang wurde die Tour du Haut Var (2.1) als Eintagesrennen ausgetragen, ehe die Organisatoren sich 2009 dazu entschieden, das Rennen auf zwei Tage auszudehnen. Auch die diesjährige Auflage, die von Samstag bis Sonntag stattfindet, wird wieder zwei Etappen umfassen.
An den beiden Tage werden die Sprinter keine besonders große Freude haben. Schon am Samstag sind auf den 165 Kilometern von Le Cannet des Maures nach Seillans Kletterqualitäten gefragt. Nach diversen Steigungen zu Beginn und im Mittelteil der Etappe wird das Finale 16 Kilometer vor dem Ziel mit der bis zu 20 Prozent steilen Mur de Montauroux eingeläutet. Die letzte Möglichkeit, sich aus einem zu diesem Zeitpunkt wohl bereits dezimierten Feld abzusetzen, bietet der ebenfalls ansteigende letzte Kilometer.
Die 2. Etappe wird wie in den letzten beiden Jahren auch um Draguignon herum ausgetragen. Auf 194 Kilometern bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zur Attacke. Vor allem der Mittelteil hat es mit der zwei Mal zu meisternden Bastide de Tourtour (2. Kat/km 39 und km 68) sowie dem Col de la Grange (2. Kat./ km 92) in sich. Doch wer denkt, dass die größten Schwierigkeiten zur Halbzeit des Rennens schon hinter den Fahrern liegen, der hat sich getäuscht.
Denn beim Kilometer 120 folgt nochmals der Col de la Gange, ehe 15 Kilometer vor dem Ziel als Scharfrichter die bis zu 15 Prozent steile Côte des Tuilières (1. Kat.) auf das Peloton wartet. Abgesehen von einer kleinen Gegensteigung geht es vom Gipfel nur noch bergab nach Draguignon, wo auf der flachen Zielgeraden eine kleine Gruppe von Fahrern den Tages- und wohl auch den Gesamtsieg unter sich ausmachen wird.
Dass es die Tour du Haut Var in sich hat, beweist nicht zuletzt der Blick auf das Endergebnis des Vorjahres. Denn damals gewann der kolumbianische Kletterspezialist Carlos Betancur (Ag2r) die Kurz-Rundfahrt. Zudem berichtet sein in Var lebender Teamkollege, der Lokalmatador Mikael Cherel: „Das Rennen ist immer sehr nervös und kräfteraubend. Ich fühle mich danach sehr müde."
In Abwesenheit des Titelverteidige gilt der Belgier Philippe Gilbert (BMC) als Favorit - sofern er die Magenstimmung, die ihn zum Verzicht auf die Trofeo Laigueglia am Donnerstag zwang, überstanden hat.
Zu Gilberts schärfsten Rivalen dürfte das deutsche Duo Fabian Wegmann und Linus Gerdemann (beide Cult Energy) zählen. Letztgenannter präsentierte sich am bei der Trofeo Laigueglia in starker Form und wurde nach einer späten Attacke erst auf dem Schlusskilometer wieder gestellt.
Gute Chancen auf Etappensiege und den Gesamterfolg haben auch die Italiener Davide Rebellin (CCC Sprandi), Rinaldo Nocentini (Ag2r) und Franco Pellizotti (Androni-Giocattoli). Ebenfalls auf der Rechnung haben muss man den Slowenen Simon Spilak (Katusha) und den Argentinier Eduardo Sepulveda (Bretagne - Séché Environnement).
Und die Franzosen? Beim Heimspiel ruhen die Hoffnungen auf Routinier Thomas Voeckler (Europcar), Gesamtsieger der Jahre 2009 und 2011. Aber auch Amael Moinard (BMC), im Vorjahr Etappengewinner in Draguignon, muss man auf der Rechnung haben. Allerdings wird er wohl nur freie Fahrt erhalten, wenn sich Teamkapitän Gilbert nicht fit genug fühlen sollte.
Während für Samuel Dumoulin (Ag2r) die Rundfahrt trotz seines zweiten Platzes aus dem Vorjahreinen Tick zu schwer sein dürfte, kommen auch Remy di Gregorio (Marseille 13 KTM), Pierrick Fedrigo (Bretagne - Séché Environnement) und Stephane Rossetto (Cofidis) für ein Spitzenresultat in Frage.
Die Etappen:
Samstag, 21. Februar, 1. Etappe: Le Cannet des Maures - Seillans, 165km
Sonntag, 22. Februar, 2. Etappe: Draguignan - Draguignan, 194,7km
Die Teams: Ag2r, FDJ, BMC, Katusha, IAM, Giant-Alpecin, Europcar, Cofidis, Bretagne Séché, Androni, CCC Sprandi, Cult Energy, Marseille 13 KTM, Auber 93, Roubaix Lille Metropole, Armeée de Terre, Wallonie-Bruxelles, Veranclassic-Ekoi, Verandas Willems, Froy Oslo
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