--> -->
23.07.2014 | (rsn) - Romain Bardet (Ag2r) und Thibaut Pinot (FDJ.fr) waren in den letzten Tagen die großen Helden der französischen Fans. Ihnen soll die Zukunft gehören und sie wurden für ihre starken Leistungen bei der Tour entsprechend am meisten gefeiert.
Doch den ersten Podestplatz für die Grand Nation seit Richard Virenque vor 17 Jahren scheint nun ausgerechnet der alte Mann zu holen: Jean-Christophe Péraud (Ag2r) hat auf der 17. Etappe hinauf zum Pla d‘Adet bereits zum zweiten Mal gezeigt, dass er der einzige Fahrer im Feld ist, der mit Vincenzo Nibali (Astana) am Berg mithalten kann.
„Ich hatte Glück, dass er im entscheidenden Moment genau vor mir war“, gab sich der 37-Jährige zwar bescheiden, doch de facto hatte es zwei Antritte von Nibali gegeben, und bei beiden war der Franzose als einziger mitgefahren. Dass es zwei Mal nur das Glück der richtigen Positionierung war, das ihn von den anderen abhob - unwahrscheinlich.
Letztlich sprach der Routinier auch seinem 23-jährigen Teamkollegen Bardet seinen Dank aus und lag damit wohl näher am wahren Grund für seinen Zeitgewinn. „Er hat mir fantastisch geholfen“, sagte Péraud. Das hatte Bardet tatsächlich, denn seine Attacke in der Abfahrt vom Col de Val Louron-Azet sorgte dafür, dass sich Pinots Helfer Arnold Jeannesson mächtig ins Zeug legen musste, um das Weiße Trikot seines Kapitäns zu verteidigen.
Am Schlussanstieg wartete Péraud dann exakt bis zu dem Moment, als Bardet so gut wie eingeholt und Jeannesson entschöpft aus der Führungsarbeit ausgeschert war, um seine eigene Attacke zu setzen, die die Favoritengruppe sprengte und Alejandro Valverde (Movistar) zurückfallen ließ. Bardet, Pinot, Nibali und Tejay Van Garderen (BMC) konnten Péraud zwar zunächst folgen, doch als dann Nibali beschleunigte, gingen beim US-Amerikaner und den beiden U25-Franzosen die Lichter aus.
„Mir fehlte die Frische von gestern. Vielleicht musste ich für meine dortigen Anstrengungen etwas Tribut zollen“, überlegte Pinot im Ziel. „Es ging dann nur noch um Schadensbegrenzung.“ Und die musste der FDJ-Profi alleine betreiben, denn Bardet fuhr selbstverständlich nur noch an seinem Hinterrad und Van Garderen schien nicht die Kraft zu haben, selbst eine Ablösung zu fahren. Er klemmte lediglich mit aller Kraft an letzter Stelle des Verfolgertrios.
54 Sekunden verloren Pinot, Bardet und Van Garderen bis zum Zielstrich auf Péraud, und weil sich Valverde noch einmal fing und am Ende sogar fünf Sekunden vor dem Trio über den Zielstrich rollte, brachte Péraud Pinots Podestplatz in ernsthafte Gefahr. Der 37-Jährige liegt nur noch acht Sekunden hinter seinem Landsmann auf Rang vier, und gilt im Kampf gegen die Uhr am Samstag als etwas besser. „Das Podium bleibt mein Ziel, aber jetzt habe ich Zeit auf Péraud verloren, der ein sehr guter Zeitfahrer ist“, bilanzierte Pinot. „Um diese Zeit wieder wettzumachen muss ich morgen zur gestrigen Stärke zurückfinden. Momentan ist er in der besseren Ausgangsposition.“
Péraud aber wollte über das Podium noch nicht sprechen: „Ich möchte nichts überstürzen. Vielleicht breche ich morgen ein und verliere alles.“ Sollte das passieren, so stünde der Gesamtfünfte Bardet bereit, um Pinot trotzdem noch einmal auf den Zahn zu fühlen. Doch nach dem zweiten Pyrenäentag hat der 23-Jährige nun auch freiwillig die Helferrolle eingenommen. „Jean-Christophe ist der einzige, der Nibali folgen kann“, sagte er. „Ich habe überhaupt kein Problem damit, hinter ihm zu liegen und bin bereit, für ihn zu arbeiten, wenn es erforderlich ist.“
Einen besseren Edelhelfer als Bardet kann sich Péraud für seinen Griff nach dem Podestplatz gar nicht wünschen - und das ist nur die Spitze eines breit aufgestellten Teams Ag2r, in dem auch der Luxemburger Ben Gastauer in den Bergen bislang als wichtiger dritter Mann glänzte, und das vier Tage vor Tour-Ende mit 28:43 Minuten Vorsprung auf Belkin die Mannschaftswertung anführt.
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) - Am drittletzten Tag der 112. Tour de France wartet in den Alpen die letzte schwere Prüfung im Hochgebirge. Auf gerade einmal 130 Kilometern geht es über 4.600 Höhenmeter, die einen harten K
(rsn) - Visma – Lease a Bike blies auf der 18. Etappe der Tour de France zum Sturm. Das sah am Col de la Madeleine perfekt aus. Am Col de la Loze ging all die tolle Vorarbeit dann aber in die Hose.
(rsn) – Der Triumph von Ben O’Connor auf der 18. Etappe der Tour de France war für das Team Jayco – AlUla eine Erlösung. Als Ausreißer trug der Australier am Donnerstag den Sieg davon, nach 1
(rsn) - Am Ende wurde es im Kampf um Platz drei der Gesamtwertung und das Weiße Trikot ganz knapp für Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe). Nur 22 Sekunden rettete der 24-Jährige am C
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) hat auf der 18. Etappe der Tour de France zu den aktivsten Fahrern gezählt und sich dank seiner Vorstellung am Col de la Loze um einen Platz im G
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat die Königsetappe der Tour de France 2025 gewonnen. Nach 171 Kilometern war der Australier auf dem Col de Loze der einzige Ausreißer, der vor den Favori
(rsn) – Ben O’Connor (Jayco – AlUla) hat die Königsetappe der 112. Tour de France gewonnen. Der 29-jährige Australier setzte sich über 171,5 Kilometer von Vif zur Bergankunft am Col de la Lo
(rsn) – Es war eine Königsetappe, die ihrem Namen gerecht wurde. Drei Berge der höchsten Kategorie, mehr als 5400 Höhenmeter auf den 171 Kilometern der 18. Etappe von Vif nach Courchevel und ein
(rsn) – Von den 154 Fahrerinnen, die am kommenden Samstag im bretonischen Vannes die 4. Tour de France Femmes (2.WWT) unter die Räder nehmen, vertreten sieben die deutschen Farben. Von der erfahr
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) – Ohne Carlos RodrÃguez ist die Königsetappe der 112. Tour de France gestartet worden. Wie sein Team Ineos Grenadiers in den Sozialen Medien mitteilte, habe sich der Spanier auf der 17. Etap
(rsn) - Vom ersten Kilometer dieser 112. Tour de France an hat Visma – Lease a Bike den Kampf gegen den scheinbar übermächtigen Tadej Pogacar und dessen Team UAE – Emirates – XRG angenommen. D