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20.07.2014 | (rsn) - Ein historischer Moment für den polnischen Radsport: Rafal Majka (Tonkoff-Saxo) gewann in Risoul die 14. Etappe der Frankreich-Rundfahrt und feierte damit als erster Pole seit 1993 wieder einen Tageserfolg beim größten Radrennen der Welt. Damals sicherte sich Zenon Jaskula auf der 16. Etappe in Saint Lary Soulan in den Pyrenäen den Sieg. Am Samstag jubelte sein Landsmann in den Alpen, als er keinen Geringeren als Vincenzo Nibali (Astana), den Träger des Gelben Trikots, auf Abstand hielt.
„Das ist mein erster Sieg bei den Profis. Bis jetzt habe ich nur zweite oder dritte Plätze belegt. Ich brauchte solch ein Sieggefühl“, strahlte Majka im Ziel. „Heute früh kam zu mir Riis und sagte, ich solle versuchen Anschluss an eine Ausreiẞergruppe zu finden und dann ganz einfach die Etappe für mich zu entscheiden. Am Fuẞe des letzten Anstiegs hatten wir einen Vorsprung von über einer Minute. Ich griff an, Joaquim Rodriguez und Alessandro de Marchi mussten reißen lassen. Ich kämpfte allein, bis zum Schluss“, berichtete Majka, bei dem der Knoten nun geplatzt ist.
Erstmals in der 111-jährigen Geschichte der Tour de France nahmen die Rennfahrer den Anstieg zur Skistation Risoul in Angriff. Die fast 13 Kilometer lange Rampe wurde im letzten Jahr ins Programm des Critérium du Dauphiné genommen, das ebenfalls von der Amaury Sport Organisation (ASO) ausgetragen wird. Zuvor stand Risoul im Rennprofil der Tour de l’Avenir, die ebenfalls im Programm der ASO steht. Möglicherweise werden die Tour-Organisatoren auch in den folgenden Jahren wieder auf diese schwere Schlusssteigung zurückkommen. Majka kann sich darauf freuen.
Der 24-Jährige wollte ursprünglich überhaupt nicht nach England fahren, wo die 101. Auflage der Grand Boucle am 5. Juli startete. Majka hatte schon schwere drei Wochen beim Giro d’Italia in den Beinen, wo er Platz sechs in der Gesamtwertung belegt hatte. Bereits 2013 bewies der Krakauer, der aus dem kleinen Dorf Zegartowice stammt, dass er ein exzellenter Bergfahrer ist. Saxo Bank-Teamchef Bjarne Riis wusste ganz genau, als er Majka 2011 unter seine Fittiche nahm, was in dem schmächtigen Fahrer steckt. Den Körperbau eines erstklassigen Kletterers hatte er, den Ehrgeiz sowieso. Majka brauchte nur Zeit, um sich an die Geschwindigkeiten im Profi-Peloton zu gewöhnen und sich weiter zu entwickeln, und diese Zeit gab ihm Riis.
Majka wollte in der Saison 2011 schon für ein kleines lokales Team in Italien fahren. Während einer Trainingseinheit wurde allerdings Alberto Contador auf ihn aufmerksam. Teamintern sagt man sich, dass Majka der einzige sei, der das hohe Tempo des Spaniers mitgehen kann. Der „Pistolero“ setzte sich dann mit Riis zusammen und sagte: „Ich möchte diesen Jungen an meiner Seite haben“.
Gesagt, getan. Schon 2013 blühte Majka bergauf so richtig auf, drei Tage lange trug er das Gelbe Trikot der Polen-Rundfahrt. Wegen eines Sturzes und lädierten Knies konnte er allerdings nicht Vollgas geben und landete schlieẞlich auf Platz vier. Die Vuelta a Espana beendete er als Neunzehnter der Gesamtwertung, bei den italienischen Herbstklassikern Mailand-Turin und Il Lombardia gelang ihm der Sprung aufs Treppchen.
Majka wollte auf die Tour verzichten und sich stattdessen auf die Österreich-Rundfahrt und Tour de Pologne konzentrieren. Da aber Roman Kreuziger kurz vor dem Start infolge von Unregelmäßigkeiten im Biologischen Pass aus dem Aufgebot herausgenommen werden musste, griff die Sportliche Leitung auf den Polen zurück. Via Facebook teilte Majka seine Unzufriedenheit wegen dieser Entscheidung mit, dann aber biss er die Zähne zusammen.
Am Samstag dementierte er erneut, eher unwillig zur Tour gereist zu sein: „Es stimmt nicht, dass ich an dem Rennen nicht teilnehmen wollte. Bjarne Riis sagte mir, du startest, wirst es aber in der ersten Woche wirst locker angehen lassen.“
Nach dem Ausfall von Kapitän Contador war das Team Tinkoff Saxo gezwungen, seine Strategie zu überdenken. Statt auf das Gesamtklassement zu fahren, peilte man einen Etappensieg an. Am Freitag in Chamrousse wurde Majka bereits Zweiter, 24 Stunden später setzte er noch einen drauf.
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