Das Tour-Podium ist außer Reichweite

Porte erlebt wie schon 2013 ein Debakel in der Gluthitze

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Richie Porte (Sky, Mi.) inmitten seiner Teamkollegen im Schlussanstieg nach Chamrousse | Foto: Cor Vos

19.07.2014  |  (rsn) - Erst kürzlich hatte sich Cadel Evans, Toursieger von 2011, optimistisch über die Chancen seines Landsmannes Richie Porte für die Frankreich-Rundfahrt geäußert. „Wenn er bei der Tour seinen einen schlechten Tag weglassen kann, dann ist er ein Kandidat für das Podium, sagte Evans über den Sky-Profi.

Doch genau diesen schwarzen Tag gönnte sich der 29-Jährige auf der ersten Alpenetappe. Im 18,2 Kilometer langen Schlussanstieg der Ehrenkategorie hinauf nach Chamrousse konnte Porte den besten nicht mehr folgen und wurde schließlich von seinen Teamkollegen Mikel Nieve und Geraint Thomas ins Ziel eskortiert - mit 8:48 Minuten Rückstand auf Etappensieger Vincenzo Nibali (Astana).

In der Gesamtwertung stürzte der nach dem Ausscheiden von Titelverteidiger Chris Froome zum Ersatz-Kapitän aufgestiegene Kletterspezialist vom zweiten auf den 16. Platz ab, 11:11 Minuten hinter dem souverän führenden Nibali.

Als Grund für diesen Einbruch machte Porte die Gluthitze mit Temperaturen von bis zu 40 Grad aus. „Ich bin mit dem Wetter nicht besonders gut klar gekommen", sagte er. Auffällig ist, dass Porte bereits am heißesten Tag der Tour 2013 in den Pyernäen einen Einbruch erlebte und auf der 9. Etappe mit 18 Minuten Rückstand in Bagnéres de Bigorre das Ziel erreichte. Damals spielte das aber keine entscheidende Rolle, da Sky für Froome fuhr und den schwarzen Tag des Edelhelfers kompensieren konnte.

Diesmal aber sind die Folgen für ganz andere, wie Teammamager Dave Brailsford eingestand: „Wir müssen jetzt schon wieder umstellen", kündigte der Waliser an. Da das Gesamtklassement - sprich: das Podium in Paris - außer Reichweite ist, wird auch Team Sky nun auf Etappenjagd gehen müssen. 

Eine Erklärung für Portes Schwäche wollte oder konnte indes auch Brailsfor nicht liefern. „Richie ist enttäuscht und wenn man enttäuscht ist, ist die Zeit noch nicht reif für Analysen", sagte er.

Zwar zeigte sich Porte kämpferisch - mehr als Durchhalteparolen hatte aber auch er nicht zu bieten. „Wenn ich einen schlechten Tag habe, dann kann das auch noch den anderen passieren", erklärte Porte. Und Brailsford stieß ins gleich Horn, als er sagte: „Wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen."

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