Niederländer fährt Franzosen hinterher

Mollema auch ohne Froome und Contador keiner fürs Tour-Podium

Von Felix Mattis aus Chamrousse

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Bauke Mollema (Belkin) | Foto: Cor Vos

18.07.2014  |  (rsn) - Chris Froome, Nairo Quintana, Alberto Contador und Roman Kreuziger - vier der Top Fünf aus dem vergangenen Jahr sind bei der Tour gar nicht erst oder nicht mehr dabei und der Drittplatzierte, Joaquim Rodriguez, liegt schon weit zurück.

Man hätte meinen können, dass dadurch nun Bauke Mollema (Belkin), letztes Jahr Gesamtsechster, zu den großen Favoriten der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zählen würde. Doch der Niederländer befindet sich nach der ersten Alpenetappe erneut in derselben Region des Gesamtklassements wie vor zwölf Monaten in Paris.

„Man kann nicht einfach aufs Podium vorrücken, nur weil diejenigen nicht mehr dabei sind, die einen letztes Jahr geschlagen haben. So einfach ist das leider nicht“, grinste Mollema nach der Chamrousse-Etappe, die er mit 2:09 Minuten Rückstand auf Vincenzo Nibali (Astana) auf Platz 13 abgeschlossen hatte.

Trotzdem wollte der 27-Jährige den Tag nicht als schlecht bezeichnen. „Ich konnte den Besten nicht folgen, habe aber einen Platz im Klassement gut gemacht“, betonte Mollema und stellte gleichzeitig auch klar, dass er seine Form nicht als schlechter einschätzen würde als 2013. Auch ohne Froome, Contador und Co. sei das Niveau „trotzdem sehr hoch“, so Mollema. „Jetzt sind eben andere stark und es ist bisher eine sehr harte Tour.“

Konkret meinte der Niederländer damit die Franzosen, die nach 13 Etappen mit Romain Bardet (Ag2r), Thibaut Pinot (FDJ.fr) und Jean-Christophe Peraud (Ag2r) drei Mann in den besten Sechs haben, Mollema ist derzeit Siebter. „Dass die Franzosen stark sein würden, hatte ich schon irgendwie ertwartet. Sie waren letztes Jahr bei der Vuelta schon sehr gut - und dieses Jahr bis hierhin auch", sagte er.

Mollema hofft nun, auf der morgigen 14. Etappe nach Risoul besser mit den Konkurrenten mitzukommen und sich im Gesamtklassement wieder um einen Platz zu verbessern: „Wenn ich aber noch etwas weiter zurückfalle, dann schauen wir in den Pyrenäen, ob vielleicht etwas mit einer Attacke geht.“

Das Thema Gesamtsieg hat der unter den morgen noch an den Start gehenden 173 Fahrern Zweitbeste der vergangenen Tour abgeschrieben. „Es ist noch mehr als eine Woche zu fahren, aber im Moment sieht Nibali mit Abstand am stärksten aus“, stellte Mollema fest. „Ich konnte ihm in den letzten Tagen nicht folgen und erwarte das auch erstmal nicht für die nächsten Tage.“

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