Tour: US-Amerikaner muss aufgeben

Talansky: Alle Schinderei war vergebens

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Andrew Talansky (Garmin-Sharp) | Foto: Cor Vos

17.07.2014  |  (rsn) – Für Andrew Talansky (Garmin-Sharp) hat sich die Schinderei auf den letzten 60 Kilometern der gestrigen Etappe der Tour de France nicht gelohnt. Der US-Amerikaner, der mit mehr als einer halben Stunde Rückstand ins Ziel kam, kann zur heutigen 12. Etappe nicht mehr antreten. Das teilte sein Team Garmin-Sharp am Morgen mit.

Der 25-jährige US-Amerikaner klagt seit zwei Stürzen in der ersten Tour-Woche über starke Rückenschmerzen. Gestern stieg Talansky bereits vom Rad, wurde dann aber von seinem Sportlichen Leiter Robert Hunter dazu überredet, doch weiterzufahren. Der Gewinner des Critérium du Dauphiné leidet an einer akuten Entzündung des Kreuzbein-Darmbeingelenks und hat zudem mit einer Atemwegsinfektion zu kämpfen.

„Ich bin absolut untröstlich, die Tour de France zu verlassen. Ich habe meine Saison rund um die Tour gebaut, und das Team hat mich auf jedem Schritt des Weges unterstützt. Ich hatte gehofft, dass ich mich am Ruhetag würde erholen können. Aber es war einfach zu viel", wurde Talansky in einer Pressemitteilung vom Garmin-Sharp zitiert.

Nach einem technischen Defekt war Talansky gestern aus dem Feld zurück gefallen und als er sich offensichtlich völlig demoralisiert auf eine Leitplanke setzte, um auf seine Betreuer zu warten, sah es so aus, als ob der Rundfahrtspezialist aufgeben würde. Minutenlang redete sein Sportlicher Leiter auf ihn ein, woraufhin Talansky, mit Tränen in den Augen, sich doch wieder aufs Rad schwang. 32:05 Minuten hinter Etappensieger Tony Gallopin (Lotto Belisol) kam der Garmin-Kapitän schließlich weinend in Oyonnax an, etwas mehr als fünf Minuten über dem Zeitlimit. „Ich wollte es für mein Team, meine Kumpels einfach irgendwie ins Ziel schaffen. Sie sind alle für mich hier und haben mich die ganze Zeit so toll unterstützt - da wollte ich nicht aufgeben“, sagte der schwer mitgenommene Talansky, als er noch kurz vor die Mikrofone trat.

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