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16.07.2014 | (rsn) – Nach dem Aus von Alberto Contador sollen bei Tinkoff-Saxo nun die Helfer des Spaniers in den Vordergrund treten und in der zweiten Hälfte der Tour de France auf Etappenjagd gehen.
Den Anfang machte am Mittwoch Nicolas Roche, der im Finale des elften Abschnitts, der über 188 Kilometer von Besançon nach Oyonnax führte, in die Offensive ging und sich im ersten der vier kategorisierten Anstiege des Tages gemeinsam mit dem Belgier Jan Bakelants (Omega Pharma-Quick Step) aus dem Feld löste, um kurz darauf zu Martin Elmiger (IAM) aufzuschließen.
Im vierten Anstieg, der Côte d'Echallon, schüttelte Roche seine mittlerweile vier Begleiter ab und versuchte, sich als Solist über die letzten Kilometer bis ins Ziel zu retten. In der Abfahrt wurde der 30-Jährige dann vom jagenden Feld aber wieder gestellt. Eine Belohnung erhielt Roche dann trotzdem noch, denn überaschenderweise wurde er und nicht Elmiger, der die Gruppe des Tages initiiert hatte, als kämpferischster Fahrer des Tages ausgezeichnet.
„Nach der Aufgabe von Alberto sieht der Plan für das Team vor, dass wir uns auf Etappensiege konzentrieren. Wir müssen also attackieren, und ich werde es weiter versuchen. Allerdings nicht an jedem Tag, denn das wäre dumm“, sagte Roche, der auf den letzten Kilometern rausnahm und mit mehr als acht Minuten Rückstand ins Ziel kam. Für das Ergebnis sorgte dann der Italiener Daniele Bennati, der sich beim Sieg des Franzosen Tony Gallopin (Lotto Belisol) im Sprint der Verfolger Rang vier sicherte.
„Wir müssen die Gelegenheiten nutzen, die sich uns bieten; und zwar mit den richtigen Fahrern. Allerdings ist das nicht immer so einfach: Heute war uns klar, dass dieses Etappenprofil auf mich oder Rogers zugeschnitten war, doch letztlich wird Bennati Vierter“, erklärte Kletterspezialist Roche, der von der Härte der Etappe überrascht war: „Die steilen Anstiege haben mich echt überrascht. Im Routenbuch sahen sie nicht so schwierig aus.“
Nach der Umstellung wird man die neongelben Tinkoff-Saxo-Trikots in der zweiten Tour-Hälfte also noch des Öfteren in Ausreißergruppen zu sehen bekommen, wie Roche ankündigte: „Jedenfalls ist noch mit uns zu rechnen, auch wenn unser anfänglicher Traum ausgeträumt ist."
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