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14.07.2014 | (rsn) - Eigentlich hätte man davon ausgehen dürfen, dass es Tony Martin (Omega Pharma - Quick-Step) am Tag nach seinem Parforceritt durch die Vogesen zum Etappensieg in Mulhouse lockerer angehen lassen würde.
Doch der Zeitfahrweltmeister, der in seinem Team neuerdings sogar mit Merchandising-Artikeln als "Panzerwagen" vermarktet wird und dessen fragwürdiger Spitzname international schnell die Runde machte, startete seinen Motor tagsdrauf erneut. Und wie. Nachdem er den ersten Berg des Tages, den Col du Firstplan, im Hauptfeld hinaufgefahren war, rollte Martin in der Abfahrt Position um Position nach vorne und nahm Kapitän Michal Kwiatkowski ans Hinterrad, um im Tal feststellen zu dürfen, dass seinem Tempo kaum noch jemand hatte folgen können.
„Das war nicht wirklich geplant. Aber wir haben eine gute Abfahrt hingelegt“, erklärte Martin später die Flucht mit Kwiatkowski am Hinterrad. „Er war hinter mir, und da habe ich gesagt, dass wir etwas versuchen, damit er in der Gesamtwertung Zeit gutmacht.“ Eine spontane Entscheidung, die das Rennen für viele Kontrahenten zur Höllentour machte, denn mit Kwiatkowski in der Fluchtgruppe konnten Vincenzo Nibali (Astana) und die anderen Klassementfahrer nicht glücklich sein, und so schnellte auch das Tempo im Feld nach oben.
„Ich habe Angst, dass der ‚Panzerwagen‘ irgendwann das ganze Peloton aus dem Zeitlimit fährt“, twitterte etwa der Schweizer Gregory Rast (Trek) am Abend im Scherz.
Martins Aktion, die ihm selbst knapp 100 Kilometer an der Spitze der Ausreißergruppen bescherte, sah lange sogar erfolgversprechend aus. Doch weil ihm niemand helfen wollte oder konnte, musste Martin ganz alleine gegen die versammelte Astana-Armada im Hauptfeld ankämpfen. Nibalis hellblaue Mannen ließen bis zu viereinhalb Minuten Vorsprung zu, verkürzten diesen dann aber auf dem Weg zum vorletzten Berg des Tages rapide und nahmen Anstieg nur noch mit etwas mehr als zwei Minuten Rückstand in Angriff.
Schließlich platzte Martins Motor am Col des Chevrères. „Mein Ziel war es, Kwiatkowski bis dahin zu bringen, und dafür habe ich alles gegeben“, sagte der Zeitfahr-Weltmeister. „Als wir dann dort ankamen, war ich platt.“ Das konnte man sehen, denn der 29-Jährige schien am Berg beinahe stehenzubleiben und quälte sich anschließend in Schlangenlinien die steile Straße hinauf. „Zum Glück hatte ich eine relativ leichte Übersetzung!“
Kwiatkowski war von nun an auf sich alleine gestellt und machte sich gemeinsam mit Joaquim Rodriguez (Katusha) auf und davon. Doch das von Astana angeführte Hauptfeld war inzwischen zu nah herangekommen, und so wurde der Pole im Schlussanstieg zur Planche des Belles Filles ein- und überholt, um am Ende 2:13 Minuten auf Tagessieger Nibali zu verlieren und das Weiße Trikot des besten Jungprofis an Romain Bardet (Ag2r) abzugeben. „Es hat letztlich nicht geklappt. Aber wir mussten es versuchen“, bilanzierte Martin deshalb.
Er selbst kam völlig ausgepumpt 16:07 Minuten nach Nibali ins Ziel - Seite an Seite mit seinem großen Zeitfahr-Rivalen Fabian Cancellara (Trek), der zwischenzeitlich ebenfalls im Hauptfeld für Tempo gesorgt hatte. Als Trostpflaster für seine Show bekam Martin zum zweiten Mal in Folge den Ehrenpreis für den kämpferischsten Fahrer und durfte sicher sein, dass ihm die Fans den Auftritt im Regen danken werden.
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