Erst Sturz, dann Defekt beim NetApp-Kapitän

Doppeltes Pech wirft König im Tour-Gesamtklassement zurück

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Leopold König (NetApp-Endura) | Foto: Cor Vos

12.07.2014  |  (rsn) – Nein, die letzten beiden Tour-Tage verliefen wahrlich nicht nach dem Geschmack von NetApp-Endura. Lange Zeit befand man sich jeweils in einer sehr guten Ausgangslage, ehe Stürze auf den letzten Kilometern ein Top-Ergebnis zu Nichte machen.

Während am Freitag Paul Voß auf dem letzten Kilometer schwer stürzte und sich dabei einen Nasenbeinbruch sowie einen Bruch des kleinen Fingers zuzog, erwischte es am Samstag auf der 8. Etappe Kapitän Leopold König.

Der Tschecher kam in der Gruppe der Favoriten in der Anfahrt zur Schlusssteigung zu Fall, da er vor ihm gestürzten Fahrern nicht mehr ausweichen konnte. „Der Sturz ist wegen eines Idioten passiert“, twitterte König, der aber nicht sagte, wen er damit meinte.

Damit aber noch nicht genug des Pechs. 1500 Meter vor dem Ziel stoppte den 26-Jährigen auch noch ein technisches Problem an seinem Rad. Da in dieser Rennphase das Peloton komplett zerpflückt war und die Begleitfahrzeuge nicht zur Spitzengruppe hatten vorfahren können, musste König 90 Sekunden warten, bis er endlich sein Ersatzrad bekam. Im Ziel büßte er letztlich etwa drei Minuten auf die Konkurrenz ein und belegt Rang 24 in der Gesamtwertung, 7:35 Minuten hinter dem Mann in Gelb, Vincenzo Nibali (Astana).

„Das ist natürlich sehr viel. Jetzt müssen wir schauen, wie er die Verletzung morgen früh verkraftet hat. Dann entscheiden wir, wie wir weiter mit der Gesamtwertung verfahren, ob es sinnvoll ist, dieses Ziel weiter zu verfolgen oder ob man sich doch auf einzelne Etappen konzentriert. Derzeit gehe ich davon aus, dass wir weiter eine Gesamtplatzierung unter den Top15 im Auge behalten“, so die Einschätzung von Enrico Poitschke, Sportlicher Leiter bei NetApp-Endura.

 

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