Auch BMC-Kapitän auf 5. Tour-Etappe gestürzt

Van Garderen: „Es hätte schlimmer kommen können"

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Tejay van Garderen (BMC) | Foto: Cor Vos

10.07.2014  |  (rsn) - Auch das BMC-Team von Tejay van Garderen kam am Mittwoch auf der spektakulären 5. Tour-Etappe nicht ungeschoren davon. Mehrere Fahrer stürzten, darunter die Kapitäne van Garderen und Greg Van Avermaet. Immerhin ist der US-Amerikaner aber als Zwölfter des Gesamtklassements 2:11 hinter dem souverän führenden Vincenzo Nibali (Astana) weiter aussichtsreich im Rennen.

„Es hätte noch schlimmer kommen können, aber auch besser", wusste van Garderen im Ziel nicht recht, wie er das gestrige Ergebnis einordnen sollte. Mit Blick auf das Schicksal von Titelverteidiger Chris Froome (Sky) konnte der 25-Jährige aber dann doch zufrieden sein. „Wenn einer der größten Favoriten aussteigt, ist es irgendwie schade um die Rundfahrt“, kommentierte der BMC-Kapitän das Aus des Briten. Erleichtert durfte van Garderen deshalb sein, weil auch er auf regennasser Fahrbahn weggerutscht und gestürzt war.

Alle Aussichten auf den Etappensieg büßte van Garderens Teamkollege Van Avermaet ein. Den Belgier erwischte es übrigens wie Froome auch noch vor den Pavé-Abschnitten, wie er berichtete. „Ich bin vor der ersten Kopfsteinpflaster-Sektion gestürzt. Ich hatte vor der zweiten wieder den Anschluss geschafft, war aber zu weit hinten im Feld. Bei dem Regen kommt man auf dem Kopfsteinpflaster nicht mehr nach vorne“, sagte Van Avermaet, der im vergangenen Jahr Vierter bei Paris-Roubaix geworden war und gestern zu den Kandidaten auf den Tagessieg zählte.

Weniger wichtig war dabei, dass Van Avermaet seine gute Position im Gesamtklassement – er fiel vom vierten auf den 50. Platz zurück - einbüßte, denn der sprintstarke Klassikerspezialist geht bei dieser Tour auf Etappenjagd und stellt sich ansonsten in den Dienst von van Garderen. Gleiches gilt für Marcus Burghardt, der von der Teamleitung wieder aus der Ausreißergruppe des Tages zurück gepfiffen worden war, um seinem Kapitän zur Seite zu stehen. Das tat der 31-Jährige dann gewohnt zuverlässig, auch wenn er ebenfalls zu Fall kam.

Die Bilanz von Sportdirektor Max Sciandri fiel trotz aller Widrigkeiten letztlich positiv aus, vor allem mit Blick auf die Gesamtwertung. „Heute war ein Tag, an dem wir ganz vorne, aber auch ganz hinten hätten sein können. Ich würde sagen, wir waren ziemlich in der Mitte - vielleicht etwas besser als in der Mitte. Wenn wir die Gesamtwertung nun anschauen, liegen wir gut“, fasste der Brite den denkwürdigen Tag zusammen.

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