--> -->
19.07.2014 | (rsn) - Die 14. Etappe führt uns heute ins Herz der Tour-de-France-Alpen. Wenige Anstiege in Frankreich haben klangvollere Namen als diejenigen, die wir heute überqueren oder auch links liegen lassen - und trotzdem liegt das Etappenziel an einem Ort, der zum ersten Mal Besuch von der Frankreich-Rundfahrt bekommt.
TagesTour - die Strecke:
Der Begriff Königsetappe fällt schnell, angesichts der beiden ausstehenden Pyrenäen-Bergankünfte, die ähnlich schwer sein werden, müssen sich diesen Titel in diesem Jahr aber wohl mehrere Etappen teilen. Was das heutige Teilstück aber exklusiv hat, ist das Souvenir Henri Desgrange, das am höchsten Punkt der Tour vergeben wird. Denn mit dem 2.360 Meter hohen Col d’Izoard erreichen wir heute das Dach der Großen Schleife.
Zuvor allerdings geht es von Grenoble aus ins Tal der Romanche hinein und ständig leicht bergan bis an den Fuß des Col du Lautaret (1. Kat., 34 km, 3,9 %). Unterwegs lassen die Fahrer die Abzweige zum Col du Glandon/Col de la Croix de Fer sowie hinauf nach L’Alpe d’Huez links und den nach Les Deux Alpes rechts liegen. Außerdem passieren sie an der Passhöhe des Lautaret den Abzweig zum Col du Galibier und fahren geradeaus weiter hinunter nach Briancon, wo die Kletterpartie zum Izoard (HC, 19 km, 6 %) beginnt.
Auch wenn dieser Pass von der Nordseite, die wir erklimmen, schon wunderschön ist, so ergeben sich die atemberaubendsten Helikopter-Aufnahmen diesmal erst in der Abfahrt, wenn das Peloton durch die Geröll-Landschaft der Casse Déserte rauscht.
Im Tal angekommen beginnt in Guillestre sofort der 12,6 Kilometer lange und 6,9 Prozent steile Schlussanstieg nach Risoul - eine recht gleichmäßig immer steiler werdende Kletterpartie, die mit einigen Kilometern im 6-Prozent-Bereich beginnt, dann lange bei 7 Steigungsprozenten liegt und schließlich zwischen der 3.000- und der 1.000-Meter-Marke die 8 Prozent übertrifft, um für den Schlusskilometer wieder bei 6,1 Prozent zu landen.
KulTour - die Region:
Risoul bildet gemeinsam mit Vars das Skigebiet „La Foret Blanche“, das in Sachen Umsatzstärke Frankreichs Nummer sechs unter den Alpin-Skigebieten ist. Es geht von 1.850 bis auf 2.750 Meter hinauf. Außerdem ist der Ort mit 650 Einwohnern regelmäßig Etappenort des Hobby-Etappenrennens Haute Route und Schauplatz des spektakulären Multi-Sport-Events Risouldévale, bei dem die Teilnehmer zunächst auf Ski, dann auf dem Mountainbike und schließlich mit dem Kanu dem Tal entgegenfahren.
ReTour - Tour-Historie:
Risoul ist neu im Streckenplan der Tour de France, keinesfalls aber auf der Landkarte des französischen Radsports. Hier nämlich endete im Juni 2013 das Critérium du Dauphiné, das Chris Froome für sich entschied. Und hier beschlossen im Jahr 2010 zwei Etappen die Tour de l’Avenir, das wichtigste Etappenrennen für Nachwuchsfahrer der U23-Kategorie. Es waren die beiden Tage, an denen der Stern des diesjährigen Giro-Siegers Nairo Quintana zu leuchten begann.
Der Kolumbianer gewann sowohl die 204 Kilometer lange 7. Etappe als auch das in Guillestre gestartete 14 Kilometer lange Bergzeitfahren der 8. Etappe jeweils vor dem US-Amerikaner Andrew Talansky, der bei dieser Tour de France für Garmin-Sharp in die Top Fünf fahren möchte. Quintanas Siegerzeit am heutigen Schlussanstieg im Alter von 20 Jahren: 33:35 Minuten. Talansky war damals 47 Sekunden langsamer. Vorsicht bei Vergleichen: Der Start des Bergzeitfahrens war nicht an exakt derselben Stelle, an der heute die Schlusssteigung beginnt, sondern etwas weiter in Guillestre drin.
Tour-Tipp - RSN-Prognose:
Mehr als 3.500 Höhenmeter müssen heute bewältigt werden, so viele wie an keinem anderen Tag der Tour de France 2014. Was den Rennverlauf betrifft, so werden es die Ausreißer heute aber nicht nur deshalb schwerer haben als gestern. Morgen wird es flacher und am Montag ist Ruhetag, was für die Klassementfahrer bedeutet, dass sie heute noch einmal alles aus sich herausholen können. Deshalb ist durchaus auch der Angriff eines Mitfavoriten am Izoard bereits möglich.
Die Abfahrt ist lang und hier beiten sich schon Möglichkeiten für Attacken - allerdings wohl kaum für Vincenzo Nibali, der es angesichts seines großen Vorsprungs heute darauf ankommen lassen kann, seine Konkurrenten zu kontrollieren. In Guillestre wird es dann nicht richtig flach und schon bald nach der Abfahrt beginnt die Schlusssteigung. In jedem Fall hätte diese Etappe das Potenzial, das Gesamtklassement noch einmal gehörig durcheinander zu wirbeln - wenn es da nicht diesen alle überragenden Sizilianer gäbe.
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) – Guillaume Martin (Groupama – FDJ) hat einen Tag nach seinem Sieg bei der Classic Grand Besançon Doubs (1.1) bei der Tour du Jura gleich noch einen draufgelegt. Er war im steilen Schlussan
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Sonntag findet die 59. Ausgabe des Amstel Gold Race (1.UWT) im Südosten der Niederlande statt. Und wie fast immer, wenn Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) am Start steht, sind alle
(rsn) – Es war das Traumszenario der Belgier. Die beiden heimischen Topstars Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) und Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hatten sich beim Pfeil von Brabant (1.
(rsn) – Nach seiner langen Verletzungspause ist Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vor heimischem Publikum ein perfektes Comeback geglückt. Der 25-jährige Belgier entschied nach 162,6 Kilomet
(rsn) – Besser hätte das Comeback nach langer Verletzungspause nicht verlaufen können. Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) hat vor heimischem Publikum den 65. Brabantse Pijl gewonnen und seine
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat erstmals in seiner Karriere ein Mehretappenrennen für sich entschieden. Der 27-jährige Augsburger gewann nach einer starken Vorstellung den 7.
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) hat am Schlusstag des 7. Giro d’Abruzzo (2.1) nichts mehr anbrennen lassen und sich erstmals in seiner Karriere die Gesamtwertung eines Etappenren
(rsn) – Zwölf Tage nach ihrem Sturz bei der Flandern-Rundfahrt hat sich Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) eindrucksvoll zurückgemeldet und beim 10. Brabantse Pijl (1.Pro) souverän die Titelvert
(rsn) - “Einsam bist du klein“ gilt für Kasia Niewiadoma sicherlich nicht. Dennoch ist die Polin mit ihren Teamkolleginnen von Canyon – SRAM – zondacrypto “gemeinsam stark“. Bei der 11. A
(rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) der vom Mittwoch auf den Freitag vor dem Amstel Race verschobene Termin des Brabantse Pijl so gut in den Plan passt, dass er sich zum zweiten
(rsn) – Beim 65. Brabantse Pijl (1.Pro) sind alle Augen auf Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) gerichtet. Der Belgier gibt nach langer Verletzungspause seinen Saisoneinstand und wird prompt zu