--> -->
17.07.2014 | (rsn) - Gestern war die Tour bereits auf dem direkten Weg in Richtung Alpen. Doch die heutige Etappe führt noch einmal vom Weg ab und endet am Rande des Zentralmassivs in Saint-Etienne, um morgen südlicher ins Hochgebirge einsteigen zu können. Eine klassische Überführungsetappe mit ähnlicher Charakteristik wie die vom Vortag.
TagesTour - die Strecke:
Auch die heutige Etappe beginnt in Sachen Streckenprofil eher gemächlich. Das Rennen beginnt mit 40 flachen Kilometern in Richtung Westen zum Zwischensprint in Romanèche-Thorins. Anschließend wird es welliger und die Strecke führt über den Col de Brouilly (km 58,5, 4. Kat., 1,7 km, 5,1 %) zur Côte du Saule-d’Oingt (km 83, 3. Kat., 3,8 km, 4,5 %).
Bis dahin stellt die Streckenführung keine größeren Probleme für die Sprinter dar, doch in der zweiten Hälfte wird das Tagesprogramm anspruchsvoller. Es warten noch zwei lange Anstiege zum Col des Brosses (km 138, 3. Kat., 15,3 km, 3,3 %) und zur Côte de Grammond (km 164, 4. Kat., 9,8 km, 2,9 %). Beide sind allerdings nicht besonders steil. Schwer vorstellbar, dass einer der Favoriten dort die Muskeln spielen lässt, zumal nach der letzten Abfahrt noch knapp zehn flache Kilometer ins Ziel anstehen.
Die Zielgerade selbst überwindet auf den letzten 1.000 Metern zwölf Höhenmeter, ist also mehr oder weniger flach. Sie führt in einer langgezogenen, ganz leichten Linkskurve die letzten 300 Meter dem Ziel entgegen. Der letzte echte Richtungswechsel erfolgt bereits 1,5 Kilometer vor Schluss. Das Terrain wäre also für einen Sprint bereit - die Frage ist, ob es am Ende dieses mittelschweren Tages auch die Sprinter noch sind.
KulTour - die Region:
Saint-Etienne, die Heimat des französischen Fußball-Rekordmeisters AS Saint-Etienne, liegt nahe der Loire und ist das französische Zentrum für Design. Passend dazu beherbergt es ein Museum der modernen Kunst, in dem 19.000 Werke ausgestellt sind. Außerdem findet hier ein Design-Fest statt, das im vergangenen Jahr 140.000 Besucher angezogen hat. Während Sie sich künstlerisch inspirieren lassen, sollten Sie übrigens Schokolade essen: Der Hersteller Weiss kommt hierher.
ReTour - Tour-Historie:
Schon 22 Mal war Saint-Etienne Etappenort der Tour de France, und schon im ersten Jahr, 1903, spielte die Region hier eine wichtige Rolle. Denn etwas südlich der Stadt wurde mit dem Col de la République der erste Berg des Rennens erklommen. Zuletzt kam die Tour vor sechs Jahren hierher, und damals gab es sogar einen deutschen Etappensieger: Marcus Burghardt.
Damals, noch im Trikot von Columbia, gewann der heutige BMC-Fahrer im Sprint eines Ausreißerduos gegen den Spanier Carlos Barredo. Die beiden hatten knapp vier Minuten Vorsprung, als sie auf den letzten Kilometer kamen, den sie durch ständige Stehversuche ewig lang werden ließen. Burghardt fuhr die ganze Zeit an der Spitze und schaute mehr nach hinten als nach vorn, um Barredos Antritt nicht zu verpassen. Der kam aber bis 100 Meter vor der Linie nicht. Dann beschleunigte der große Deutsche selbst und ließ Barredo keine Chance. Neben dem Sieg bei Gent-Wevelgem im Jahr zuvor ist dieser Tour-Etappensieg bis heute Burghardts größter Karriere-Erfolg.
Tour-Tipp - RSN-Prognose:
Die erste Rennstunde dürfte heute sehr unangenehm werden. Die Fahrtrichtung „Westen“ könnte Gegenwind bedeuten, und die Beschaffenheit der Etappe wird dafür sorgen, dass viele Fahrer in die Ausreißergruppe wollen. Das heißt: Eine ekelhafte Tempojagd gegen den Wind bis die Gruppe steht an. Anschließend kommt es wohl vor allem darauf an, was die bergfesteren Sprinter geplant haben.
Trauen sich Peter Sagan, Alexander Kristoff und John Degenkolb zu, die Anstiege zu „überleben", so werden ihre Teams Gas geben, um die Ausreißer zu stellen. Die beiden Berge im Etappenfinale sind zwar länger als gestern, dafür aber weniger steil. Das dürfte ihnen besser gefallen und macht einen Sprint aus einer großen Gruppe wahrscheinlicher - wenn auch möglicherweise nicht mit André Greipel und Marcel Kittel.
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
(rsn) – Milan Fretin (Cofidis) hat die 4. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und damit seinen zweiten Saisonsieg nach der Clásica de AlmerÃa gefeiert. Der Belgier gewan
Das Team um Lars Wackernagel hat einen schwierigen Winter hinter sich. Nachdem Ende letzten Jahres die Firma P&S Metalltechnik ihren Rückzug als Sponsor verkündete, stand das Team kurzzeitig ohne Ha
(rsn) – Christian Scaroni (XDS – Astana) hat die 1. Etappe der Tour des Alpes-Maritimes (2.1) gewonnen und damit den zweiten Sieg in zwei Tagen eingefahren. Die 162 Kilometer von Contes nach Gour
(rsn) – “Ein ruhiger Tag im Büro“ ist die Übersetzung einer im englischen Sprachraum gängigen Phrase, wenn es darum, bemüht zu versuchen, Langeweile ein wenig positiver zu umschreiben. Abges
(rsn) – Vor wenigen Tagen hat Geraint Thomas sein Karriereende offiziell gemacht. Nach der laufenden Saison ist Schluss. 19 Jahre Profitum sind dann vorbei. In dieser Zeit hat sich der Waliser als Ã
(rsn) – Viel Unlust und wenig Ordnung sorgten auf der 4. Etappe der Andalusien-Rundfahrt (2.Pro) für einen Ausreißersieg. Diego Uriarte (Kern – Pharma) war der große Profiteur. Der 23-Jährige
(rsn) – Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) hat die 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) über 165 Kilometer vom Abu Dhabi Cycling Club nach Breakwater im Massensprint gewonnen. Der Belgier holte seinen
(rsn) - Dylan Groenewegen (Jayco - AlUla) tritt nicht mehr zum Start der 6. Etappe der UAE Tour (2. UWT) an. Der Niederländer, der am Vortag in einen der Stürze im Finale verwickelt war, muss darauf
(rsn) – Jordi Meeus hat mit einem perfekten Auftritt im Sprintfinale die 3. Etappe der 51. Volta ao Algarve (2.Pro) für sich entschieden und seinem Team Red Bull – Bora – hansgrohe den sechsten
(rsn) – Romain Bardet (Picnic – PostNL) hat die Volta ao Algarve (2.Pro) auf der 3. Etappe vorzeitig verlassen müssen. Der französische Kletterer kam gut 23 Kilometer vor dem Ziel in Tavira zu F
(rsn) – Christian Scaroni hat dem Team XDS – Astana den ersten Saisonsieg beschert und auch seinen furiosen eigenen Saisonauftakt endlich gekrönt. Der 27-jährige Italiener mit dem markanten Ober