--> -->
09.07.2014 | (rsn) - Der fünfte Tag der Tour 2014 sorgt seit Monaten für Diskussionen: Dass die Organisatoren das Peloton über gleich neun Pavé-Sektoren schicken und dabei 15,4 Kilometer auf Kopfsteinpflaster zurücklegen lassen, sorgt bei vielen für Unbehagen. Doch die 5. Etappe hat nicht nur wegen der von Paris-Roubaix bekannten Teilstücke den Beinamen „die Hölle des Nordens“. An diesem Tag soll auch der wirklichen Hölle des Nordens gedacht werden, zu der diese Region vor 100 Jahren wurde, als der 1. Weltkrieg ausbrach.
TagesTour - die Strecke:
Viel flacher als diese Etappe kann ein Tour-Teilstück kaum sein, und trotzdem halten die 156 Kilometer zwischen Ypres und Arenberg große Schwierigkeiten bereit. Zunächst führt uns die Strecke auf „normalen" Straßen knapp 90 Kilometer gen Süden - unter anderem durch die von den Frühjahrsklassikern berühmten Orte Wevelgem und Roubaix.
Dann aber wird es ungemütlich: Auf den letzten 69 Kilometern des Tages warten neun Kopfsteinpflaster-Abschnitte, darunter Berühmtheiten wie Carrefour de l’Arbre oder Mons-en-Pévèle. Insgesamt 15,4 Kilometer führen über das gefürchtete Pavé - deutlich mehr als bei den letzten Besuchen der Tour in dieser Region. Weil die Route größtenteils aber genau entgegen der von Paris-Roubaix führt, werden bis auf Mons-en-Pévèle alle Sektoren „falsch herum“ gefahren. Einfacher macht es das allerdings nicht.
Besonders heiß wird es auf den letzten 30 Kilometern, von denen 10,5 über Pflastersteine führen. Der letzte Sektor ist erst in Wallers fünf Kilometer vor dem Zielstrich bezwungen.
KulTour - die Region:
Der Startort Ypres, zu Deutsch Ypern, wurde im 1. Weltkrieg völlig zerstört. Ab Herbst 1914 war die Stadt heftig umkämpft, wurde trotz deutscher Giftgas-Angriffe aber bis zum Ende des Krieges von den Alliierten gehalten - wenn auch kaum noch etwas von ihr übrig blieb. Um mehr über die Schlachten um Ypern zu erfahren, lohnt sich ein Besuch des Museums „In Flanders Fields“, das in den von den Deutschen zerstörten und nach dem Krieg originalgetreu wieder aufgebauten Tuchhallen untergebracht ist, einem riesigen, gotischen Gebäudekomplex, der zum Weltkulturerbe gehört.
Ein Weltkulturerbe gibt es auch im Zielort Arenberg: die Minen des Kohlebergwerks Wallers-Arenberg. Die Radsport-Fans dürften aber eher am Wald von Arenberg interessiert sein, dem berühmtesten Kopfsteinpflaster-Abschnitt von Paris-Roubaix. Ihn müssen die Fahrer heute allerdings nicht bewältigen. Übrigens: Porte du Hainaut ist ein Zusammenschluss von 46 Orten mit fast 160.000 Einwohner.
ReTour - Tour-Historie:
In den vergangenen 20 Jahren spielte das Kopfsteinpflaster im Norden Frankreichs nur selten eine Rolle bei der Tour de France. Trotzdem waren die wenigen Besuche, die es gab, stets denkwürdig. 2004 musste sich Iban Mayo von seinen großen Hoffnungen auf den Tour-Sieg verabschieden, 2010 stürzte Fränk Schleck sogar so schwer, dass er das Rennen mit Schlüsselbein- und Schulterblattbrüchen aufgeben musste.
Tour-Tipp - RSN-Prognose:
Nach der 2. Etappe in England laufen auch heute die Klassementfahrer Gefahr, ihre Träume vom Tour-Podium begraben zu müssen. Defekte und Stürze werden sich auf den neun Pavé-Sektoren häufen, und die Geschichte zeigt: Mindestens einer der Kletterer dürfte erheblich Zeit einbüßen.
Heute spielen die Teams der Klassementfahrer eine besonders große Rolle. Kopfsteinpflaster-Asse wie Bernhard Eisel (bei Chris Froome), Marcus Burghardt (bei Tejay van Garderen), Daniele Bennati (bei Alberto Contador) oder Fabian Cancellara (bei Fränk Schleck) werden ihre Kapitäne über das Pavé lotsen. Der Tagessieg dürfte daher an einen Mann gehen, der erstens gut auf dem Pflaster fahren kann und zweitens keinen Kletterer zu „betreuen“ hat - Niki Terpstra, John Degenkolb oder Peter Sagan zum Beispiel.
(rsn) – Den Grand Départ der diesjährigen Tour de France in Großbritannien erlebten nach Angaben der Tourismus-Agentur „Welcome to Yorkshire“ 3,5 Millionen Menschen entlang der Strecke mit. A
(rsn) – Trotz der misslungenen Titelverteidigung bei der Tour de France ist Chris Froome (Sky) mit seiner Saison 2014 alles in allem zufrieden. Und auch, wenn er nach mehreren Stürzen schon früh v
(rsn) – Fast drei Monate nach seinem Sturz beim Grand Départ der Tour de France spürt Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick Step) noch immer die Nachwirkungen. Der Brite hatte sich bei einem schweren
Berlin (dpa) - Alle Dopingtests der diesjährigen Tour der France waren negativ, teilte der Internationale Radsport-Verband (UCI) mit. Insgesamt wurden bei der Tour 719 Proben genommen, im Vorj
(rsn) - Nach dem erfolgreichen Debüt seiner Mannschaft bei der Tour de France äußert sich NetApp-Endura-Teammanager Ralph Denk im Interview mit radsport-news.com zu den sportlichen Zielen für den
(rsn) – Knapp einen Monat nach seiner Knie-OP geht es Andy Schleck „den Umständen entsprechend gut“, wie der Trek-Profi am Rande des von Ag2R-Profi Ben Gastauer Kriteriums Gala Tour de France i
(rsn) - Das traf sich aber gut: Gerade wollte ich loslegen und den Radsport-News-Lesern noch ein paar Episoden meiner privaten TdF-Pyrenäen-Woche schildern, da kommt die Meldung, dass bei der Tour dÂ
(rsn) – Berlin (dpa) - Der Sieg von Vincenzo Nibali bei der Tour de France hat seinen kasachischen Geldgebern weiteren Rückenwind bei den ehrgeizigen Projekten verschafft. Großes Ziel ist der Zus
Das Ergebnis kann sich sehen lassen, obwohl zunächst nichts darauf hingedeutet hatte, dass Rafal Majka auf den Bergetappen der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt zu den Hauptakteuren gehören
(rsn) - Drei harte Wochen Tour de France liegen hinter den Fahrern. Zeit für radsport-news.com, in einer vierteiligen Reihe Bilanz zu ziehen. Welche Teams haben überzeugt, welche sind hinter den Erw
Paris (dpa) - Nach 16 Jahren haben die Italiener wieder einen Tour-de-France-Sieger. Entsprechend überschwänglich waren die Reaktionen nach dem Triumph von Vincenzo Nibali (Astana). Der neue
(rsn) – Kehrt die Tour de France nach Deutschland zurück? Geht es nach Markus Lewe, Oberbürgermeister der Stadt Münster, dann definitiv ja. Das Stadtoberhaupt traf sich laut den Westfälischen Na
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch