Italiener führt Astanas Tour-Aufgebot an

Nibali fordert Froome und Contador heraus

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Vincenzo Nibali (Astana) gewinnt das Straßenrennen der Italienischen Meisterschaften. | Foto: Cor Vos

01.07.2014  |  (rsn) – Keine Ãœberraschungen bietet das Tour de France-Aufgebot des kasachischen Astana-Teams. Vincenzo Nibali will den Gesamtsiegen bei der Vuelta a Espana (2011) und dem Giro d’Italia (2013) nun auch den bei der Frankreich-Rundfahrt folgen lassen.

Dabei wird der Italiener von einer starken Mannschaft unterstützt, aus der sein Landsmann Michele Scarponi, der Däne Jakob Fuglsang und der Este Tanel Kangert herausragen. Das Trio soll vor allem in den Bergen dafür sorgen, dass sich Nibali den Traum vom Gelben Trikot wird verwirklichen können.

Der Sizilianer musste lange auf seinen ersten Saisonsieg warten, den er am Samstag im Straßenrennen der italienischen Meisterschaften einfuhr. Nibalis Vorbereitung auf die Tour verlief ansonsten unspektakulär, die Tour de Romandie schloss der 29-Jährige als Gesamtfünfter ab, beim Critérium du Dauphiné konnte Nibali in den Bergen nicht mit Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) und Chris Froome (Sky) mithalten.

Bei der Tour soll es für den Gesamtdritten von 2012 nun besser laufen – wofür auch eine starke Helferriege sorgen könnte. Der 34 Jahre alte Scarponi, Giro-Gewinner von 2011, wurde vor der Saison eigens als Helfer für Nibali verpflichtet.

Der 29-jährige Fuglsang beendete im vergangenen Jahr die Tour in Nibalis Abwesenheit auf einem hervorragenden siebten Platz, muss diesmal aber ins zweite Glied zurücktreten – und das, obwohl er als Zehnter des Critérium du Dauphiné nur unwesentlich schlechter bei der Tour-Generalprobe abschnitt als Nibali, der Rang sieben belegte.

Der 27-jährige Kangert war im vergangenen Jahr wichtigster Helfer bei Nibalis Giro-Triumph und kam selbst noch auf Platz 14 des Schlussklassements. Bei der Vuelta im Herbst fuhr er als Astana-Kapitän den elften Rang ein. Ebenfalls beim letztjährigen Giro-Sieg mit dabei war Alessandro Vanotti. Der dritte Italiener im Aufgebot ist einer von Nibalis zuverlässigsten Helfern und soll auch diesmal wieder „Mädchen für alles“ spielen.

Einen Fahrer schwächer als die italienische ist die kleine kasachische Fraktion, die aus  Dmitriy Gruzdev und Maxim Iglinskiy besteht, erfahrene Allrounder wie der Ukrainer Andriy Grivko.

Das Aufgebot vervollständigt der Niederländer Lieuwe Westra, der vor allem auf den flachen und mittelschweren Etappen für Nibali arbeiten soll und als persönliches Ziel das einzige Einzelzeitfahren am vorletzten Tag anpeilen dürfte.

Das Astana-Aufgebot: Vincenzo Nibali, Michele Scarponi, Jakob Fuglsang, Lieuwe Westra, Tanel Kangert, Alessandro Vanotti, Andriy Grivko, Dmitriy Gruzdev, Maxim Iglinskiy

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