Als Zwölfter bester Franzose

Démare holt sich viel Selbstvertrauen für das 113. Paris-Roubaix

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Arnaud Démare (FDJ.fr) | Foto: Cor Vos

14.04.2014  |  (rsn) – Seit nunmehr 17 Jahrn warten die Franzosen auf einem Heimsieg bei Paris-Roubaix. Frédéric Guesdon war 1997 der bisher letzte französische Profi, der im Velodrome von Roubaix den berühmtem Pflasterstein in die Höhe stemmen durfte. Ihm am nächsten kam vor zwei Jahren Sébastien Turgot, der sich bei der „Königin der Klassiker“ nur dem Belgier Tom Boonen (Omega Pharma-Quick Step) bei dessen viertem Triumph geschlagen geben musste.

Am gestrigen Sonntag war Arnaud Démare auf Rang zwölf, 47 Sekunden hinter dem Sieger Terpstra (Omega Pharma-Quick) Step, bester Franzose – und freute sich danach über sein bisher bestes Ergebnis bei einem der fünf Radsport-Monumente. „Es war eine großartige Erfahrung Ich war immer in Kontakt mit den Besten, immerhin unter den Top 30“, sagte der 22-Jährige im Ziel den wartenden Reportern und zog ein überraschendes Fazit:. „Ich bin hier Zwölfter geworden, aber ich habe nicht das Gefühl, mein Letztes gegeben zu haben Ich kann nur sagen, dass ich hier viel Selbstvertrauen für die kommende Ausgabe gewonnen habe.“

Dabei lief es für den FDJ-Sprinter anfangs gar nicht nach Wunsch. Démare hatte zunächst gleich zwei Plattfüße, kurz darauf kam auch noch ein Sturz dazu. Der Gewinner der Hamburger Cyclassics von 2012 rappelte sich aber schnell wieder auf und startete eine erfolgreiche Aufholjagd. Danach kam Démare ohne Schaden und in vorderen Positionen über die schweren Kopfsteinpflaster-Passagen bis zum Sektor 5 (Camphin-en-Pévèle) 20 Kilometer vor dem Ziel.

„Ich habe gespürt, dass hier Entscheidendes passieren würde“, spielte Démare auf die Attacken von Sep Vanmarcke (Belkin) und Fabian Cancellara (Trek) an, denen er nicht folgen konnte. „Ich dachte dann, dass sich meine Gruppe wieder organisieren würde, aber da war ich wahrscheinlich der einzige“, so der ehemalige U23-Weltmeister, dessen Team auch nicht ungeschoren davon kam.

Der Belgier David Boucher fiel wegen eines platten Reifens kurz vor dem Wald von Arenberg aus der Gruppes des Tages heraus und wurde später auch noch durch eine herunter gelassene Bahnschranke gestoppt. Nicht viel besser erging es William Bonnet und Yoann Offredo, die lange in der Favoritengruppe dabei waren, bevor auch sie durch Defekte zurück geworfen wurden.

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