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Pole hat auch 2014 den Giro als großes Ziel

Majka: Bei Saxo-Tinkoff zum Mannschaftskapitän gereift

Von Wolfgang brylla

Foto zu dem Text "Majka: Bei Saxo-Tinkoff zum Mannschaftskapitän gereift"
Das Podium der 107. Lombardei-Rundfahrt, v.l.: Rafal Majka (Saxo-Tinkoff), Joaquin Rodriguez (Katusha), Alejandro Valverde (Movistar) | Foto: ROTH

20.12.2013  |  (rsn) – Als Bjarne Riis vor zwei Jahren die Idee hatte, den jungen Polen Rafal Majka in sein Team Saxo Bank zu holen, schüttelten die meisten Radsport-Experten den Kopf. Der damals 22-Jährige sei noch zu jung und habe zu wenig geleistet, hörte man hinter den Kulissen. Riis ließ sich aber von solchen und ähnlichen Äußerungen nicht beeinflussen und entschied sich für den noch unbekannten Roh-Diamanten – zumal er das damals noch unbekannte Talent in Aktion erlebte.

Denn vom Saxo Bank-Trainingslager 2011 in Spanien ist folgende Geschichte überliefert. Majka soll damals auf derselben Strecke trainiert haben wie die Saxo Bank-Profis. Er stieß zur Gruppe von Alberto Contador hinzu und konnte als einziger im Anstieg das Tempo des Spaniers mitgehen. Daraufhin entschloss sich Riis, dem Nobody ein Vertragsangebot zu unterbreiten. Und es zeigte sich, dass der erfahrene Däne Recht hatte, denn spätestens in der Saison 2013 blühte Majka so richtig auf.

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Doch schon im Jahr 2012 konnte er als Edelhelfer für Contador bei dessen Vuelta-Sieg überzeugen. Am Saisonende heimste er Top Ten-Platzierungen bei der Peking-Rundfahrt und dem Japan Cup ein. Schritt für Schritt ließ ihn Riis größere Verantwortung übernehmen und mauserte sich Majka zu einem der Mannschaftskapitäne. Sein klar definiertes Ziel 2013 hieß Giro d’Italia.

Die Italien-Rundfahrt beendete er bei Regen, Schnee und Eis auf einem überragenden siebten Platz unmittelbar hinter seinem neun Jahre älteren Landsmann Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida). Im Weihnachtsinterview für das polnische Radsport-Portal rowery.org sagte Majka im Rückblick allerdings, dass ihn nicht nur das Endergebnis gefreut habe. „Es versteht sich von selbst, dass die Top Ten beim Giro das Beste vom Besten sind, aber auch mein dritter Rang beim Klassiker Il Lombardia hat mir sehr viel Freude bereitet“, erklärte der Rundfahrt-Spezialist, der wegen einer Knieverletzung ziemlich spät in die Saison einstieg.

Mit gesundheitlichen Problemen hatte er schon häufiger zu kämpfen. Nach dem Giro nahm Majka bei der Polen-Rundfahrt (Platz vier) teil, wo er nach einem Sturz einige Tage lang einen Knieverband tragen musste. Mit großen Hoffnungen fuhr er dann zur Vuelta a Espana, die er aber auf der verschneiten Etappe nach Andorra begraben musste. „Es war schon ein kleiner Rückschlag, die extremen Wetterbedingungen haben alles verändert. Es ist schade, weil ich mich sehr gut gefühlt habe“, fügte Majka an.

Die Saison 2014 wird er wahrscheinlich erst bei Paris-Nizza beginnen, wo er sich auf den Giro vorbereiten wird. Sein Rennkalender umfasst auch die Polen- und Spanien-Rundfahrt. Bei vielen Rennen wird Majka sich auf seinen neuen Teamkollegen Pawel Poljanski verlassen können, der einen Zweijahresvertrag mit Riis unterschrieb.

Der ehemalige Polnische U23-Meister auf der Straße gilt als guter Kletterer und hat einen zusätzlichen Vorteil vorzuweisen: er ist ein langjähriger Freund von Majka. An Gesprächspartnern aber scheint es dem im Team allerdings nicht zu fehlen. „Im Großen und Ganzen habe ich keine Kommunikationsprobleme mit meinen Mannschaftskollegen. Ich verstehe mich gut mit Oliver Zaugg, aber auch mit Contador“, ergänzte der mittlerweile 24-Jährige.

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