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10.11.2013 | (rsn) - Mountainbike-Ass Markus Schulte-Lünzum (Focus XC-Team) hat das Podium bei seinem Cross-Auftritt in Wiesbaden verpasst, war am Ende aber trotzdem glücklich. „Es war ein super Rennen und hat viel Spaß gemacht“, sagte der 22-Jährige nach der „Schlammschlacht auf dem Reiterhof‘" von Adamstal.
Gleich nach dem Start hatte der Deutsche U23-Cross-Meister beeindruckt, als er sich an die Spitze schob und das Tempo von Beginn an hochschraubte. „Er ist sehr schnell losgefahren. Ich kannte ihn nicht, wusste aber, dass er U23-Meister in Deutschland ist - also musste er gut sein“, lobte der Zweitplatzierte Bart Verschueren (Crelan-Euphony) gegenüber Radsport News. „Man weiß ja nie, was so jemand in seinem Heimatland leisten kann.“
Leider gingen bei Schulte-Lünzum aber am Ende der ersten Runde vorübergehend die Lichter aus. „Ich hatte nach zwei Runden einen kleinen Hänger - da hat mir die Tempohärte etwas gefehlt“, sagte er nach Abgabe seiner Urinprobe vor der großen Reithalle des Hofguts zu Radsport News und erklärte: „Ich habe nach der Pause im Oktober noch nicht so lange wieder trainiert und bin deshalb echt happy, wie es gelaufen ist.“
Trotzdem wäre durchaus mehr als der sechste Platz drin gewesen. Denn nach seiner Schwächephase erholte sich Schulte-Lünzum gut und hielt bis drei Runden vor Schluss noch bei Richard Jansen (Enertherm-BKCP), Lorenzo Pepermans (Cycling Team Zemst) und Jelto Veroft (Cycling Team 99) mit, die um Rang drei kämpften. Dann aber stürzte er, und weil dabei auch noch die Kette herunterfiel, verlor Schulte-Lünzum endgültig den Anschluss.
„Es hätte zwar sein können, dass ich trotzdem Sechster werde, weil die anderen besser sprinten können. Aber ohne den Sturz wäre ich zumindest am Hinterrad geblieben, denke ich“, sagte er Radsport News, betonte aber, dass das eben dazugehöre: „Das darf man sich nicht leisten, wenn man ums Podest mitfahren will.“
Wirklich traurig über die verpasste Chance war das Nachwuchstalent aber nicht. „Wenn die ganzen Crosser hier Mountainbike-Rennen fahren würden, würde ich ja auch hoffen, dass ich sie dort abhänge. Insofern ist es schon okay, wenn sie mich hier abhängen“, lachte er, bevor er zu seinen Eltern ins Auto stieg, um zum nächsten Sport-Termin der Familie Schulte-Lünzum an diesem Wochenende zu fahren: zum Handball-Spiel seines Bruders.
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