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13.06.2013 | (rsn) – Grégory Rast (RadioShack-Leopard) hat bei der 77. Tour de Suisse für den ersten Tagessieg der Gastgeber gesorgt. Der 33 Jahre alte Schweizer setzte sich auf der 6. Etappe über 187 Kilometer von Leuggern nach Meilen aus einer vierköpfigen Ausreißergruppe heraus durch und feierte seinen ersten Erfolg seit vier Jahren.
Den Sprint um Platz zwei entschied mit 25 Sekunden Rückstand der Australier Mathew Hayman (Sky) vor dem Russen Alexander Kolobnev (Katusha) für sich, Bert Grabsch (Omega Pharma-Quick-Step) kam weitere drei Sekunden dahinter auf Platz vier.
„Es war ein überwältigender Augenblick, zehn Jahre habe ich versucht, eine Etappe zu gewinnen und nun hat es in der Nähe von meinem Zuhause gereicht. Es ist einer meiner größten Momente im Radsport“, freute sich Rast.
Die Gruppe hatte sich nach 30 Kilometern aus dem Feld abgesetzt und zwischenzeitlich einen Vorsprung von mehr als einer Viertelstunde herausgefahren. Erst auf den letzten Kilometern drückten die Verfolger etwas mehr aufs Tempo und verringerten den riesigen Rückstand.
Peter Sagan (Cannondale) gewann schließlich den Sprint des Feldes 10:28 Minuten nach Rast vor John Degenkolb (Argos-Shimano) und baute seine Führung in der Punktewertung aus. Platz sieben ging an den französischen Tagessieger vom Dienstag Arnaud Démare (FDJ) vor dem Briten Ben Swift (Sky).
Auf den vorderen Positionen der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen. Der Schweizer Mathias Frank (BMC) hat unverändert 23 Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Roman Kreuziger (Saxo-Tinkoff). Titelverteidiger Rui Costa (Movistar) folgt mit 35 Sekunden auf Rang drei.
Vierter ist der Franzose Thibaut Pinot (FDJ/+0:57), gefolgt vom Niederländer Bauke Mollema (Blanco/+1:08), dem Iren Daniel Martin (Garmin-Sharp/1:23) und dem Esten Tanel Kangert (Astana/+1:26). Platz acht belegt der Franzose Jean-Christophe Peraud (Ag2R/+1:28) vor Franks Teamkollege Tejay van Garderen (+1:39) und dem Australier Cameron Meyer (Orica-GreenEdge/+1:42).
Der Slowene Robert Vrecer (Euskaltel-Euskadi) verteidigte sein Bergtrikot. Katusha führt die Teamwertung an.
Nach diversen vergeblichen Attacken, an denen sich auch Jens Voigt (RadioShack-Leopard) beteteiligte, konnten sich auf welligem Terrain erst nach rund 30 Kilometern Grabsch, Hayman, Kolobnev und Rast absetzen – keiner von ihnen stellte allerdings eine Gefahr für das Gelbe Trikot dar.Â
Deshalb wohl gestand das Feld dem Quartett in der Folge den höchsten, bisher bei dieser Schweiz-Rundfahrt gemessenen Vorsprung zu: Rund 15 Minuten betrug der Abstand nach 150 gefahrenen Kilometern und auch danach machte das Feld kaum Anstalten, noch etwas an der Konstellation zu ändern.
Vier Kilometer vor dem Ziel eröffnete Grabsch mit zwei Angriffen das Finale. Doch der Zeitfahr-Weltmeister kam nicht weg und musste dann ebenso wie Kolobnev und Hayman mit anschauen, wie Rast einen Kilometer vor dem Ziel die entscheidende Attacke setzte und den bisher größten Erfolg seiner Karriere einfuhr.
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