Algarve-Rundfahrt: 50 Sekunden Rückstand vor dem Zeitfahren

Tony Martin: „Es wird ein hartes Stück Arbeit"

Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep) will bei der Algarve-Rundfahrt seinen Titel verteidigen. | Foto: ROTH

18.02.2012 | (rsn) – Auf der Königsetappe der Algarve-Rundfahrt konnte Tony Martin (Omega Pharma-QuickStep) nicht mit den Besten mithalten. Der Titelverteidiger erreichte am Freitag als Neunter 40 Sekunden hinter dem Australier Richie Porte (Sky) die Bergankunft am Alto do Malhão und wird es schwer haben, im 25,8 Kilometer langen Zeitfahren am morgigen Sonntag in der Gesamtwertung noch ganz nach vorne zu kommen. Das sieht der 26-Jährige ähnlich. „Es wird ein hartes Stück Arbeit, wenn ich meinen Vorjahressieg wiederholen will“, schrieb Martin auf seiner Homepage, fügte aber an: „Ich bin guter Dinge.

Der Grund für Martins eher mittelprächtige Vorstellung ist nach Angaben von Teamchef Patrick Lefevere möglicherweise eine leichte Knieverletzung, die ihn im Winter zu einer Unterbrechung seines Trainings zwang. „Vielleicht ist er jetzt ein bisschen hinter seiner Form des Vorjahres, aber er hofft, bei Paris-Nizza bereit zu sein“, sagte Lefevere zu cyclingnews.com.

Auch beim ersten größeren Mehretappenrennen des Jahres wird der Zeitfahrweltmeister als Titelverteidiger antreten. Lefevere setzt bei Paris-Nizza aber nicht nur auf seinen deutschen Kapitän, sondern auch auf den Belgier Tom Boonen und den Französischen Meister Sylvain Chavanel.

„Beide wollen dort eine Etappe gewinnen. Wir müssen mal schauen, wie es dort läuft, die Taktik abzusprechen ist sehr einfach, aber dort werden viele Fahrer um Siege kämpfen“, so der Belgier dessen runderneuertes Team in der noch jungen Saison bereits zehn Siege eingefahren hat – und damit zwei mehr als in der gesamten letzten Saison.

„Ich bin sehr glücklich darüber. Es zeigt, dass das Team sehr hart im Winter gearbeitet hat, und ich hoffe, dass wir so weitermachen können. Wir haben einige neue Fahrer und neue Betreuer, aber das Team funktioniert gut. Vielleicht haben wir das kleine ‚Facelifting’ gebraucht“, so Lefevere mit Blick auf die zahlreichen Neuzugänge wie Tony Martin, Levi Leipheimer, Bert Grabsch oder Peter und Martin Velits.

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