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25.01.2012 | (rsn) - Die 2. Etappe führte über 146 Kilometer von Fraga nach Juan Kosley, einem Vorort von San Luis. Das Wetter hatte seine Kapriolen über Nacht eingestellt und statt Regenjacke war heute bei Sonnenschein und 30 Grad Sonnencreme eine der wichtigsten Utensilien.
Über Nacht haben sich Schilli & Cesare zum Glück wieder einigermaßen erholt und wir konnten vollzählig an den Start rollen. Der ganze Tour-Tross war zu Gast in dem kleinen Örtchen Fraga mitten in der argentinischen Pampa. Die nächsten Ortschaften liegen jeweils gut 50 Kilometer entfernt und die Zeit scheint dort irgendwie stehen geblieben zu sein. Ich glaube, für die Einwohner war der Start und das Einschreiben davor die Attraktion des Jahres – vor allem Alberto Contador ist hier ziemlich populär und wird auf Schritt und Tritt von zwei Polizisten/Securities begleitet - die ganz schön hinterher rennen müssen, wenn er auf dem Rad vom Auto zum Startbereich rollt. Im Fahrerfeld ist es für Alberto aber, glaube ich, dann doch weitaus gefährlicher als bei der Einschreibung…
Die ersten 40 Kilometer führten über den bereits bekannten Highway und die Gruppe des Tages stand wieder nach wenigen Kilometern. Die großen Teams halten sich aus der Springerei bisher fast völlig raus und reagieren nur, wenn eine potenzielle Gruppe über fünf Mann anwächst. Pozzato war anscheinend mit dem Verlauf seiner ersten Etappe nicht ganz zufrieden und probierte es auch mal, allerdings tat ihm das Feld keinen Gefallen und ließ wieder nur Fahrer aus Südamerika weg.
In den Rennberichten heißt es dann bestimmt, dass Omega-Pharma die Kontrolle übernommen hat, wobei für die Nachführarbeit vor allem zwei Fahrer des Teams gesorgt haben - Bert Grabsch und der Tscheche Rabon, der Rest vom Feld versuchte erstmal Kräfte zu sparen. Die Strecke wurde dann um einiges abwechslungsreicher und mit einigen kleinen Anstiegen auch etwas anspruchsvoller, es ging unter anderem über die Brücke eines Stausees durch eine wirkliche schöne Landschaft und etwa 25 Kilometer vor dem Ziel wurde noch eine Runde auf einer Autorennstrecke absolviert.
Ab da begann dann der Kampf um die besten Plätze im Feld. Da im Gegensatz zu gestern fast noch das komplette Feld zusammen war, sollte es also den ersten richtigen Massensprint geben. Cece, der bis kurz vor der Etappe damit beschäftigt war, sein angeschwollenes Knie zu kühlen – er war gestern gestürzt - brachte uns erstmal in Position: Hut ab! Dann übernahmen abwechselnd Schilli und Timon und wir konnten uns auf den letzten acht, ständig ansteigenden Kilometern immer vorne im extrem hektischen Feld behaupten.
Unglaublich, wie nervös alle Rennfahrer am Anfang der Saison sind - es wird sich wirklich kein Zentimeter geschenkt und der schmale Schotter-Streifen neben der Straße wurde von allen Fahrern rege genutzt, um die Wellen, die durchs Feld gingen, abzufedern oder vielleicht doch noch schnell eine Position gut zu machen.
Auf den letzten drei Kilometern hatte ich dann noch Timon und Markus, die mich möglichst kraftsparend auf die 700 Meter leicht ansteigende Zielgerade brachten. Der Sprint wurde früh eröffnet und am Ende passierte ich als Elfter die Ziellinie - ebenfalls wie gestern wären einige Plätze weiter vorne natürlich schön gewesen - aber Radsport ist nun mal kein Wunschkonzert und es war ja auch das erste Mal, dass wir als neu zusammengesetztes Team in ein Finale gegangen sind, quasi Training unter Wettkampfbedingungen, wenn auch auf ziemlich hohen Niveau…Wir haben auf alle Fälle gut mitgemischt - andere Teams wie etwa Farnese Vini mit ihrem Star-Aufgebot schaffen es bisher noch nicht, sich im Finale zu finden.
Morgen steht dann die erste Bergetappe auf dem Plan, nach 60 Kilometern passieren wir den höchsten Punkt der Rundfahrt (2080m) und am Ende wartet eine Bergankunft auf uns - ich werde leiden, das weiß ich jetzt schon.
Viele Grüße aus dem wieder sonnigen Argentinien,
Grischa
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