Deutscher Meister mit Comeback in Namur zufrieden

Walsleben: Keine Zeit für Weihnachten

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Philipp Walsleben ist am Zytomegalievirus erkrankt. | Foto: ROTH

19.12.2011  |  (rsn) – Philipp Walsleben (BKCP-Powerplus ) war mit Platz 27 beim Cross-Weltcup im belgischen Namur durchaus zufrieden. Das hätte unter normalen Umständen überrascht. Aber für den Deutschen Meister war es das erste Rennen nach einer mehrwöchigen Krankheitspause.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und auf einer durch den Regen der vergangenen Tage teilweise knöcheltief aufgeweichten Strecke mit vielen Anstiegen und steilen Abfahrten fuhr Walsleben sein Tempo durch und kam mit 8:35 Minuten Rückstand auf den Belgier Sven Nys schlotternd vor Kälte und mit tauben Fingern ins Ziel.

„Ich bin froh, dass meine Leistung hinten raus nicht eingebrochen ist“, meinte der 24-Jährige, der am Freitag in Diegem zum Beginn der traditionellen Weihnachtsrennen am Start stehen wird. Am zweiten Weihnachtsfeiertag findet der nächste Weltcup auf dem ehemaligen Formel-1-Kurs in Heusden-Zolder statt; es folgen am Mittwoch, Freitag und Sonntag, dem Neujahrstag, weitere Rennen in Belgien. „Da ist keine Zeit für Weihnachten. Es wird das erste Weihnachten sein, wo ich nicht mit meiner Familie zuhause feiern kann“, so der mittlerweile in Belgien lebende Kleinmachnower.

Nachdem er seine Zytomegalie-Infektion auskuriert hatte, war Walsleben mit seinem Team nach Spanien gereist, um dort vor allem Grundlage zu trainieren. Die hat er zwar nun – „was mir aber fehlt, ist die Spritzigkeit, die man bei Cross-Rennen braucht. Und die holt man sich am besten in den Wettkämpfen“, sagte er.

Deswegen sei er zuversichtlich, seine Form in den Weihnachtswochen weiter verbessern zu können: „Ich habe eine gute Grundlage, auf die ich aufbauen kann. Und auch in den vergangenen Jahren bin ich aus den Rennen zum Jahreswechsel immer gestärkt hervorgegangen“, sagte Walsleben.

Ob das aber schon reicht, um bei seiner Heim-DM am 8. Januar in Kleinmachnow den Titel gegen seinen wohl stärksten Konkurrenten Christoph Pfingsten verteidigen zu können, ist fraglich. „Natürlich wird das schwer“, räumte Walsleben ein, „aber ich kann es im Moment nicht ändern. Ich kann nur versuchen, mein Bestes zu geben. Ob es dann schon für die Deutsche Meisterschaft reicht, wird man sehen. Mein Ziel ist einfach, bei einem der großen internationalen Rennen im Januar nochmal ganz weit nach vorne zu fahren“, kündigte er an.

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