Klödens Teamkollege auch auf 6. Tour-Etappe gestürzt

Leipheimer: "Leitplanken-Surfen" kostete eine Minute

Foto zu dem Text "Leipheimer:
Levi Leipheimer (RadioShack) im Ziel der 6. Etappe der Tour de France 2011 | Foto: ROTH

08.07.2011  |  (rsn) – Janez Brajkovic nach einem Sturz mit Schlüsselbeinbruch ausgeschieden, Levi Leipheimer nach zwei Stürzen innerhalb von 24 Stunden auf Rang 31 des Gesamtklassements zurück gefallen – bei RadioShack läuft nach sechs Etappen der Tour de France alles auf Andreas Klöden als alleinigen Kapitän hinaus.

Als Fünfzehnter der gestrigen Etappe behauptete der 36-Jährige seinen fünften Platz in der Gesamtwertung, zehn Sekunden hinter dem Norweger Thor Hushovd (Garmin-Cervélo). Von den ursprünglich vier Kapitänen liegt allerdings auch noch der US-Amerikaner Chris Horner (+0:18) auf Rang 13 aussichtsreich im Rennen.

Dafür musste Horners Landsmann Leipheimer auf der längsten Tour-Etappe einen herben Rückschlag hinnehmen. Im Finale kam der Kalifornier auf regennasser Straße gegen eine Leitplanke und stürzte spektakulär. Doppeltes Pech für Leipheimer: Das Ganze passierte knapp vor der 3.000-Meter-Marke, innerhalb derer er zeitgleich mit der Spitzengruppe gewertet worden wäre. So aber bekam er die 1:05 Minuten, die er hinter Hushovd das Ziel erreichte, als Zeitrückstand aufgebrummt und fiel im Gesamtklassement auf Rang 31 zurück, bei 1:23 Minuten Rückstand auf das Gelbe Trikot.

"Es war ein dummer Unfall", kommentierte der Gewinner der Tour de Suisse seinen Sturz. "Es war super gefährlich mit dem Dauerregen und den schmalen Straßen. Wir wussten, dass es am Ende bergauf gehen würde, also war es wichtig, ganz vorn dabei zu sein. Plötzlich wurde ich gegen die Leitplanke gedrückt und surfte 20 Meter lang surfte regelrecht darüber hinweg. Zum Glück hat das meinen Sturz verlangsamt.“

Am Ende der Leipplanke fiel Leipheimer auf die Straße, ohne sich allerdings zu verletzen. „Ich habe mir nur den Ellenborgen etwas aufgekratzt. Aber im Vergleich zum gestrigen Sturz war das nichts“, sagte er. Zwar ließen sich sofort einige Teamkollegen aus dem Feld zurückfallen, um ihren Kapitän wieder an die Spitze zu bringen, doch die Lücke war schon zu groß und das Tempo im Feld zu hoch. Leipheimers Kommentar nach der Etappe: „Ich habe eine Minute verloren. Das ist beschissen.“

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