--> -->
04.06.2011 | (rsn) - Neun Uhr frühstücken, danach Spaghetti und um halb eins schwangen wir uns auf die Räder. Da im Rennen dem Team Leopard eine sechs Fahrer starke Ausreißergruppe zu gefährlich war, holte man diese wieder zurück. Davon profitierte mein Teamkollege Christian Poos, der es anschließend in die drei Fahrer starke Spitzengruppe schaffte und somit weiter fleißig Punkte für sein Bergtrikot sammeln konnte.
Somit hätte es erstmal ein ruhiger Tag werden können. Als ich jedoch nach 60 Kilmetern am Auto war, um Trinkflaschen zu holen, sah ich vorne nur noch einen langen Faden von Rennfahrern und schon klafften erste Lücken. Etwa zehn Fahrer wurden abgehängt und weitere zehn, die entweder Defekt oder das gleiche Ziel wie ich hatten, hingen dann im Wind und wir mussten zehn Kilometer arbeiten, um wieder zurück zu kommen. So etwas ist nervig, weil unnötig und kraftraubend, die ich bis zum Ende nur schwer wieder sammeln konnte, weil wir dann noch gefühlte 100 Mal Seitenwind hatten.
In dieser Phase verlor unser Team leider auch zwei Fahrer, die ausgestiegen sind. Leopard hat derweil immer im Wind beschleunigt und danach wieder rausgenommen und so alle anderen etwas geärgert.
Das Gelände war durchgehend ziemlich bergig heute und das harte Finale wurde nach 140 Kilometern mit zwei Bergen direkt vor der Zielrunde eingeleitet. Ich habe nochmals Flaschen geholt und unseren Kapitän Jonas Ljungblad vorne platziert. Dann ging es auch schon berghoch und das Feld wurde kleiner.
Genau als Cancellara Defekt hatte, fiel dann die Vorentscheidung und die Gruppe mit Gerdemann fuhr oben auf dem Berg weg. Bei der vorletzten Auffahrt zum Col de l' Europe musste leider auch Jonas seine Ambitionen im Gesamtklassement begraben und fiel in meine Gruppe zurück.
Vor dem letzten Berg streikte dann noch meine Kette und ich musste aufs Ersatzrad wechseln. Da war aber nur halb so schlimm, da hinter unserer Gruppe fast die komplette Autokolonne war, in der ich mich dann bis ins Ziel etwas verstecken konnte. Ein bisschen enttäuscht war ich dann schon, weil ich mir von der Etappe mehr erhofft hatte und auch mit guten Beine losgefahren bin.
Jetzt erholen wir uns für Samstag und sind gespannt, was uns da erwartet, weil die zwei Sekunden ja noch kein Riesenvorsprung für Gerdemann sind.
Während der Rundfahrt begleitet uns übrigens ein Journalist mit Kamera und wird eine Reportage über das Team bei der Luxemburg-Rundfahrt machen.
Ciao
Nico
Seit 2010 fährt Nico Schneider für das
Luxemburger Continental-Team. Bei der Heimatrundfahrt seines Rennstalls
wird der 24-jährige Deutsche auf Radsport News Tagebuch führen und von
seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.
(rsn) - Obwohl heute (Sonntag, d. Red) schon um 11 Uhr Start war, hatte ich noch etwas Zeit, um ins Village zu gehen. Dort gibt es Getränke und Speisen, die allerdings mehr Betreuer- als Radfahrer ge
(rsn) - Nach dem Start der 3. Etappe bildete sich zügig eine sechs Fahrer starke Gruppe mit meinem Teamkollegen Morten Knudsen. Als die Gruppe knapp zwei Minuten hatte, kam der Sportliche Leiter vom
(rsn) - Die Tour bietet unseren luxemburgischen Sponsoren natürlich die perfekte Präsentationsfläche und so haben wir jeden Tag zwei Ziele: Einer von uns sollte es, wenn es irgendwie geht, in die G
(rsn) - Heute starteten wir die "Tour de Luxembourg" mit dem traditionellen 2,7 km langen und anspruchsvollen Prolog in der Stadtmitte von Luxemburg. Nach einem flachen Kilometer zu Beginn ging es dur
(rsn) - Mit einem 17 Kilometer langen Solo hat Kaden Groves (Alpecin - Deceuninck) die 20. Etappe der Tour de France gewonnen. Über 182 Kilometer zwischen Nantua und Portalier, die weitestgehend im R
(rsn) – Ob Remco Evenepoel diesen Winter von Soudal – Quick-Step zu Red Bull - Bora – hansgrohe wechseln wird, beschäftigt seit Wochen die Gemüter. Verschiedene Journalisten melden verschieden
(rsn) – Die 4. Tour de France Femmes steht in den Startlöchern. Sobald die Männer ihre 20. Etappe hinter sich gebracht haben, machen sich die Frauen auf den Weg zu ihrer ersten Etappe. Der Ausgang
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 5. Juli im nordfranzzösischen Lille zur 112. Tour de France (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, drei Österreicher und fünf Schweizer. Hier listen
(rsn) - Oscar Onley (Picnic – PostNL) hatte vor dem Start der 19. Etappe der Tour de France hinauf in die Skistation La Plagne einen großen Kampf angekündigt, um Florian Lipowitz (Red Bull – Bor
(rsn) – Für seinen kurzen Moment der in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit, den die französische Polizei im Ziel der 17. Etappe der Tour de France mit einem gut getimten Bodycheck schnell wied
(rsn) - Als Primoz Roglic zu Beginn der 19. Etappe der Tour de France plötzlich attackierte, sah es nach einer guten Taktik aus, um Florian Lipowitz im Kampf um das Podium und dem Weißen Trikot zu u
(rsn) - Die 20. Etappe der Tour de France bietet eine letzte Chance für Ausreißer und Angreifer, bevor es nach Paris geht. Auf den 184 Kilometern von Nantua nach Pontarlier müssen immerhin 2.850 HÃ
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Es war leider nicht herauszufinden, ob das Nordlicht aus der Provinz Gelderland mit dem größten Coup der Fangemeinde des FC St. Pauli aus Hamburg vertraut ist. Als der Bundesligaklub aus dem
(rsn) – Im Ziel der 19. Etappe der Tour de France wurde es für das Gelbe Trikot doch nochmal brenzlig. Ein übereifriger Ordner stürmte auf Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zu und rannte d
(rsn) – Dass Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) einmal diese Worte sagen würde, hätte er sich wahrscheinlich auch nicht vorstellen können. “Vor dem Schlussanstieg haben meine Teamkolle