--> -->
14.05.2011 | (rsn) - Mit Ärger, Wut und auch Achselzucken reagieren die Profis auf die am Freitag von der L’Equipe veröffentlichte geheime UCI-Liste, die in Sachen Dopingverdacht die Teilnehmer der letztjährigen Tour de France in elf Kategorien einteilt.
David Millar (Garmin-Cervélo) ist nicht nur sauer über den Inhalt der Liste, sondern auch darüber, dass sie veröffentlicht wurde.
"Diese Liste hätte nie veröffentlicht werden dürfen, nie. Die dafür Verantwortlichen bei der UCI sollten gefeuert werden", sagte der Schotte der Nachrichtenagentur Reuters. "Es ist schockierend. Man sollte genau klären, was sie mit diesem Modell vorhaben."
Nach Angaben des Weltverbandes sei die Aufstellung lediglich ein Leitfaden, mit dessen Hilfe entschieden werden solle, welcher Fahrer wie oft während der Tour getestet werde. Die Tour-Teilnehmer in den höheren Einstufungen (5 -10) sollten demnach öfter zur Kontrolle gebeten werden.
Millar dazu: "Ich bin sauber, mein Team ebenso. Ich habe 100 Prozent Vertrauen in das, was wir tun. Uns in der Mitte anzusiedeln ist ein Witz. Es ist ein Skandal."
Auch andere Profis äußerten ihre Wut über Twitter. "Das muss die UCI erklären. Die Frage drängt sich auf, war es Inkompetenz oder Korruption?" fragte Robbie McEwen (Kategorie 3). "Ich bin dafür, die Betrüger zu fangen, die Frage ist aber, ob das mit Hilfe dieser fragwürdigen Statistik geht. Und wie konnte sie durchsickern?"
Mark Cavendish, der in der 2. Kategorie geführt wird, twitterte: "Es gibt also einen Verdacht von 1 bis 10 als Maßstab für alle Tour-Teilnehmer von 2010. Also ist jetzt jeder ist verdächtig, aber wie verdächtig?! Bullshit "
Der Italiener Manuel Quinziato, der den Wert 4 aufweist, ist besonders wütend über das Leck bei der UCI. Er twitterte: "L'Equipe macht mich krank. Ist dies der Weg, sich für alle Kontrollen zu bedanken, denen wir zugestimmt haben?"
Sein Landsmann Rinaldo Nocentini (Kategorie 8) glaubt, dass sein Beinbruch im letzten Frühjahr ein Grund für die hohe Einstufung sein könnte. "Ich bin nicht besorgt. Möglicherweise hat meine Operation Einfluss gehabt. Ich fahre für ein Team, das sehr genau mit der Problematik umgeht. Und überhaupt, ich hatte nur zwei Kontrollen", sagte er der Gazzetta dello Sport.
Omega Pharma-Lotto-Kapitän Jürgen Van den Broeck, der Tourfünfte von 2010, wurde unter Acht eingestuft. "Ich weiß nicht, wo die UCI diese Zahlen gefunden hat", sagte der Belgier zu Sporza. "Es ist nichts falsch mit meinen Blutwerten. Vor der Tour hatte ich ungefähr fünf Kontrollen. Bei der Tour war ich auch wiederholt dran, was Sinn macht, wenn man in den Top Ten ist. Ich habe kein solches Problem."
Laut der L’Equipe-Liste rangierte Omega Pharma-Lotto mit 31 Punkte für alle neun Tour-Teilnehmer an 17. Stelle. Inzwischen dürfte die Punktzahl geringer sein, glaubt Mannschaftsarzt Jan Mathieu. "Zwischen Paris-Nizza und Lüttich-Bastogne-Lüttich, hatten wir keine Blutkontrollen. Also sind wir in der sicheren Zone und müssten um 0 stehen", rechnete er Sporza vor.
Quelle: cyclingnews.com
(rsn) - Die geheime Liste der UCI sorgte letzte Woche für Diskussionsstoff. Sie teilte die Teilnehmer der letztjährigen Tour de France in Kategorien von 0 bis 10 ein. Die Fahrer ab Stufe 5 wurden in
Aigle (dpa) - Der Radsport-Weltverband UCI sucht nach der Veröffentlichung von Geheimpapieren über dopingverdächtige Radprofis nach einer undichten Stelle.Verbandspräsident Pat McQuaid erklärte i
(rsn) – Die geheime und von der L’Equipe veröffentlichte „Doping-Rangliste“ des Radsportweltverbandes UCI sorgt weiter für viel Aufregung im Feld. Jetzt hat sich auch Saxo Bank-Teamchef Bjar
(rsn) – Bei einem Unfall auf der 2. Etappe der Tour de Picardie ist Christian Knees (Sky) glimpflich davon gekommen. Rund zehn Kilometer vor dem Ziel war der Deutsche Meister in einen Massensturz ve
Paris (dpa) - Eine Klagewelle droht: Die Veröffentlichung der UCI-Geheimpapiere über dopingverdächtige Radprofis erregt die Gemüter aller Beteiligten. Einer der Hauptbetroffenen, der Ukrainer Yaro
(rsn) – Tadej Pogacar will bei der Straßen-WM in Ruanda nicht nur seinen Titel im Straßenrennen verteidigen, sondern auch im Zeitfahren das Regenbogentrikot holen. Um gegen den zweimaligen Weltmei
(rsn) – Der Franzose Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) hat auch die 2. Etappe der 69. Slowakei-Rundfahrt (2.1) für sich entschieden. Der Auftaktsieger ließ über 169,4 Kilometer von Svidnik nac
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,