Thüringer dominiert 4 Tage von Dünkirchen

Kittel sprintet zum Triple

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Marcel Kittel (Skil-Shimano) gewinnt die 2. Etappe der 4 Tage von Dünkirchen. Foto: ROTH

06.05.2011  |  (rsn) – Dritter Massensprint – dritter Sieg: Marcel Kittel (Skil-Shimano) ist bei den 4 Tagen von Dünkirchen (Kat. 2.HC) der überragende Fahrer. Der 22 Jahre alte Arnstädter feierte am Freitag seinen dritten Tagessieg in Folge und baute damit seine Führung im Gesamtklassement weiter aus.

Kittel ließ auf der 3. Etappe über 171,2 Kilometer von Caudry nach Le Cateau-Cambrésis (171,2 km) erneut im Massensprint den Weißrussen Yauheni Hutarovich (FDJ) und den Russen Denis Galimzyanov (Katjuscha) hinter sich. Der 24 Jahre alte Galimzyanov hatte zum Auftakt den zweiten Platz belegt.

Vierter wurde der Belgier Michael Van Staeyen (Topsport Vlaanderen), Dritter der 2. Etappe. Platz fünf ging an den Italiener Giacomo Nizzolo (Leopard-Trek), der zum Auftakt auf Rang drei gesprintet war.

“Ich hätte nie gedacht, dass das Rennen hier so erfolgreich für mich laufen würde”, kommentierte Kittel in einer ersten Reaktion auf Twitter seinen vierten Saisonsieg. „Noch einmal Dank an mein Team! Ich kann nicht ausdrücken, wie glücklich ich bin, so eine Mannschaft zu haben!“

“Das Team hat auf der ganzen Etappe prima gearbeitet und mir eine exzellente Ausgangssituation für den Schlusssprint verschafft”, sagte Galimzyanov nach seiner zweiten Podiumsplatzierung. „Aber Kittel ist in einer fantastischen Verfassung und es ist sehr schwer ihn zu schlagen. Deshalb bin ich für den Moment mit dem Podium zufrieden.“

Im Gesamtklassement hat Kittel nun jeweils 30 Sekunden Vorsprung auf den Litauer Aidis Kruopis (Landbouwkrediet), der Tagessechster wurde, und auf den Franzosen Mathieu Claude (Europcar).

Auf dem aus zwei unterschiedlichen Schleifen bestehenden Rundkurs formierte sich nach elf Kilometern die erste Ausreißergruppe. Die Franzosen Johan Le Bon (Bretagne-Schuller), Mickael Delage (FDJ) und Benoit Daeninck (Roubaix Lille Metropole) sowie der Niederländische Meister Niki Terpstra (Quick Step) und der Belgier Kristof Goddaert (Ag2R) zogen davon und machten die erste von vier Bergwertungen sowie den ersten Zwischensprint unter sich aus. Auf mehr als 1:30 Minuten ließ das Feld die Ausreißer aber nicht davon ziehen und bereits nach 65 Kilometern war die Flucht des Quintetts beendet.

Gut zehn Kilometer später initiierte Remi Cusin (Cofidis) die zweite, diesmal sechs Fahrer starke Ausreißerformation. Dem Franzosen schlossen sich dessen Landsleute Cyril Bessy (Saur SojaSun), Mathieu Claude (Europcar) und Anthony Colin (Roubaix Lille Metropole), der Däne Anders Lund (Leopard-Trek) sowie der Belgier Andy Cappelle (Quick Step) an. Die Gruppe schaffte es, mehr als vier Minuten Abstand zwischen sich und das Feld zu bringen. Aber auch das sollte nicht reichen.

Colin sammelte in den letzten drei Anstiegen genügend Punkte, um sich zumindest das Bergtrikot zu sichern. 23 Kilometer vor dem Ziel war die Hälfte der Gruppe wieder im jagenden Feld verschwunden, und auch die vorne verbliebenen Cusin, Claude und Cappelle leisteten vergeblichen Widerstand. Kurz vor dem Finale waren sie gestellt und die Etappe endete wie die ersten beiden auch: im Massensprint und mit dem Sieg des bärenstarken Kittel.

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