Bahn-WM in Apeldoorn: Titelverteidiger muss sich mit Silber zufrieden geben

Deutsche Teamsprinter chancenlos gegen starke Franzosen

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Die deutschen Teamsprinter (li.) haben bei der Bahn-WM in Apeldoorn hinter Frankreich (M.) die Silbermedaille gewonnen. Bronze ging an die Briten (r.). Foto: ROTH

23.03.2011  |  (rsn) – Den deutschen Teamsprintern ist bei der Bahn-WM in Apeldoorn die Titelverteidigung nicht gelungen. Maximilian Levy, Stefan Nimke und René Enders mussten sich am Abend im Finale den überlegenen Franzosen geschlagen geben, die damit Revanche nahmen für die Niederlage bei der letztjährigen WM. Das französische Trio gewann in der Zeit von 43,867 Sekunden und war knapp sechs Zehntel schneller als die Deutschen. Im kleinen Finale sicherten sich die Briten Bronze gegen die Australier.

„Wir haben es nicht geschafft, uns im Finale zu steigern. Die Probleme beim Wechsel zwischen Enders und Levy waren noch größer als in der Qualifikation“, sagte Bundestrainer Detlef Uibel, dessen Enttäuschung sich aber in Grenzen hielt: „Mit dem Finale haben wir unsere Pflicht erfüllt. Mit Blick auf Olympia liegen wir im Soll.“

Im 15-km-Scratchrennen der Männer schied WM-Debütant Ralf Matzka (Deißlingen) kurz vor Schluss aus, zeigte bis dahin aber eine „starke Leistung“, wie ihm BDR-Trainer Michael Max bescheinigte. In einem äußerst schnellen Rennen gewann Kwok Ho Ting aus Hongkong die Goldmedaille. Silber holte der Italiener Elia Viviani, Bronze ging an den Franzosen Morgan Kneisky.

Im Punktefahren der Frauen musste sich Madeleine Sandig (Cottbus) trotz engagierter Leistung mit fünf Punkten und Rang zehn zufrieden geben. „Ich war auf einen Rundengewinn aus, das hat nicht geklappt. Ich hoffe morgen läuft es besser“, sagte die 27-Jährige, die am Donnerstag mit Charlotte Becker und Lisa Brennauer in der Mannschaftsverfolgung antritt. Gold gewann dank des einzigen Rundengewinns mit 30 Zählern die Weißrussin Tatiana Sharakova vor der Tschechin Jarmila Machacova (20) und der Italienerin Giorgia Bronzini (14).


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