Großes Verletzungspech verhindert den Durchbruch

Zeitfahrtalent Andreas Henig beendet seine Karriere

Von Christoph Adamietz

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Andreas Henig (Seven Stones) Foto: ROTH

03.11.2010  |  (rsn) – Vor zwei Jahren stand Andreas Henig vor dem großen Durchbruch. Als 19-Jähriger machte der Zeitfahrspezialist in seiner Spezialdisziplin mit Rang neun im U23-WM Zeitfahren auf sich aufmerksam und wurde jeweils Zweiter im Zeitfahrwettbewerb Chrono Champenois (Kat. 1.2) sowie im Zeitfahren der Regio-Tour (Kat. 2.1).

Doch statt des nächsten Leistungssprungs folgten für den heute 22-Jährigen zwei regelrechte Seuchenjahre, was den Seven Stones-Fahrer letztlich dazu bewegte, seine Karriere zu beenden, wie Henig Radsport News mitteilte.

„Diese Entscheidung ist aber erst in den letzten Tagen gefallen“, sagte Henig. Grund für diesen Schritt waren die anhaltenden gesundheitlichen Probleme. „Immer wenn ich gedacht habe, mich wieder gefangen zu haben, kam der nächste Rückschlag“, schilderte das Zeitfahrtalent die letzten Monate.

Unabhängig davon hatte sich Henig die Frist gesetzt, bis zum Ende seiner U23-Zeit einen Vertrag bei einem Pro-Team oder ProContinental-Team zu ergattern. Da dies nicht klappte, zieht Henig daraus die Konsequenz „mit dem Leistungssport kürzer zu treten. Natürlich ist es nicht befriedigend, nach zwei solch schlechten Jahren aufzuhören, gerade da ich weiß, dass ich es besser kann, wenn ich gesund bin“, so Henig. „Aber ich denke, es ist die richtige Entscheidung, wenn man die gegenwärtige Situation im Radsport betrachtet.“

Nach seinem Höhenflug 2008 war Henig in der WM-Vorbereitung auf Livigno 2009 schwer gestürzt und musste die WM absagen. Auch zu Beginn der aktuellen Saison stürzte er im ersten Rennen des Jahres in Kroatien schwer. Henig: „Die Folgen der Operation machten mir das ganze Jahr zu schaffen. Auch jetzt fühle ich mich noch nicht richtig gesund.“

Die Zeit als Radprofi möchte Henig aber nicht missen: „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe durch den Leistungssport auch viel für meinen weiteren Lebensweg gelernt. Es bleibt für mich der schönste Sport der Welt“, so Henig, der dem Radsport nicht ganz den Rücken kehren wird und 2011 als Amateur bei kleineren Rennen an den Start gehen wird. Welche Hauptaufgaben sich der 22-Jährige suchen wird, steht noch nicht fest: „Ich überlege zur Zeit stark, welchen Weg ich einschlagen möchte.“

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