Zwei Monate nach Sturz bei Lüttich-Bastogne-Lüttich

Chavanel feiert in den Ardennen den größten Sieg seiner Karriere

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Sylvain Chavanel (Quick Step) nach seinem Sieg auf der 2. Etapped er Tour de France Foto: ROTH

06.07.2010  |  (rsn) – Während viele seiner Kollegen mit schmerzverzerrten Gesichtern das Ziel der 2. Tour-Etappe in Spa erreichten, strahlte Sylvain Chavanel (Quick Step) über’s ganze Gesicht. Der 31 Jahre alte Franzose hatte sich mit seinem Solosieg in den Ardennen einen Traum wahrgemacht und darf als Dreingabe auch noch erstmals in seiner Karriere das Gelbe Trikot bei der Tour de France tragen.

„Das ist ein sehr emotionaler Moment. Ich bin unglaublich glücklich und stolz auf das, was ich geschafft habe“, sagte Chavanel nach seinem insgesamt zweiten Tour-Etappensieg. „Ich denke an meine Frau und an meine beiden Kinder. Das ist der größte Tage meiner Karriere – nicht der meines Lebens, denn das war, als meine beiden Kinder auf die Welt kamen.“

Chavanels sportlich größter Moment folgte ziemlich genau zwei Monate nach den wohl schwärzesten Stunden seiner Karriere. Beim Ardennenklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich wurde er von einem Motorrad umgefahren und zog sich dabei einen Schädelbruch zu. Auf eben diesen Straßen gelang dem Quick Step-Profi jetzt ein perfektes Comeback.

Chavanel hatte mit einer Attacke knapp 40 Kilometer vor dem Ziel die Grundlage zu seinem Triumph gelegt – und den wollte er sich auch nicht dadurch kleinreden lassen, dass ihn das nach zahlreichen Stürzen geschockte Feld im Finale hatte ziehen lassen.

"Ich habe alles gegeben. Und die Tatsache, dass die Kollegen beschlossen haben, das Rennen neutralisiert zu Ende zu fahren, nimmt mir keinen Deut von meinem Sieg“, so Chavanel, der aber zugab, dass er in der Ausreißergruppe im Vorteil war. „Sicherlich ist es in einem solchen Rennen immer besser, vorne zu fahren als hinten im Feld. Die Straßen sind eng und waren nach dem Regen glitschig.“

Mit seinem Sieg hat der Allrounder nicht nur das Gelbe Trikot in seinen Besitz gebracht, sondern auch das Grüne Jersey des besten Sprinters. Da das Feld nicht mehr um Platz zwei sprintete, wurden keine Punkte mehr verteilt. Dazu eroberte Chavanels Landsmann und Teamkollege Jerome Pineau das Bergtrikot und Quick Step führt die Mannschaftswertung an.

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