Schmidt: "Cancellara gehört der Fair Play-Preis"

Saxo Bank: Gelb verloren, aber die Schlecks gerettet

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Andy Schleck (Saxo Bank) Foto: ROTH

05.07.2010  |  (rsn) – Bis 30 Kilometer vor dem Ziel lief die 2. Etappe der Tour de France für das dänische Saxo Bank-Team um den Gesamtführenden Fabian Cancellara nach Plan. Ein Massenstürz bei regennasser Fahrbahn, in den die beiden Kapitäne Fränk und Andy Schleck verwickelt waren, brachte die Rennstrategie des Riis-Teams allerdings mächtig durcheinander.

Die beiden Luxemburger waren in Gefahr, viel Zeit zu verlieren, doch dann drosselte die Verfolgergruppe um Cancellara das Tempo erheblich, ermöglichte den Gestürzten die Rückkehr ins Peloton und letztlich eine gemächliche Fahrt ins Ziel.

Am Ende verloren die Schleck-Brüder zwar keine Zeit, dafür aber Cancellara das Gelbe Trikot an den Solosieger Sylvan Chavanel (Quick Step). „Fabian gehört heute der FairPlay-Preis. Er hat selbstlos auf sein Trikot verzichtet, um die Klassementchancen von Fränk und Andy aufrecht zu halten“, sagte der Sportliche Leiter Torsten Schmidt nach dem Rennen zu Radsport News.

Der Gesamtführende Cancellara höchstselbst hatte sich für das Bummel-Finale mächtig ins Zeug gelegt. „Die Sportliche Leitung hat nicht in diese Entscheidung eingegriffen. Das war eine Absprache der Fahrer. Ich finde es gut, dass sie zusammengehalten haben“, so Schmidt, der die Gründe für die Protestaktion in den zahlreichen Stürzen vermutet: „Das war wohl einfach zu viel“.

Entwarnung gab der Sportliche Leiter auch im Hinblick auf die Verletzungen der Schleck-Brüder. „Sie haben nur Schürfwunden, werden aber von unseren Teamärzten behandelt“, so Schmidt abschließend.

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