Rasmussen gewinnt Auftakt der 4 Tage von Dünkirchen

Ciolek nach zu frühem Antritt Zweiter

Foto zu dem Text "Ciolek nach zu frühem Antritt Zweiter"

Gerald Ciolek (Milram)

Foto: ROTH

05.05.2010  |  (rsn) – Viel hat nicht gefehlt und Gerald Ciolek (Milram) hätte zum Auftakt der 4 Tage von Dünkirchen (Kat. 2. HC) seinen ersten Saisonsieg gefeiert. Der 23 Jahre alte Pulheimer, nach einer langwierigen Schulterverletzung erst seit kurzem wieder im Rennbetrieb, musste sich am Mittwoch auf der 1. Etappe über 143,8 Kilometer von Dünkirchen nach Bray-Dunes im Massensprint nur dem Dänen Alex Rasmussen (Saxo Bank) geschlagen geben.

Auf den Plätzen drei und vier folgten die beiden Belgier Kevyn Ista (Cofidis) und Kenny Dehaes (Omega Pharma-Lotto). Fünfter wurde der Italiener Danilo Napolitano (Katjuscha) vor dem Spanier Koldo Fernandez (Euskaltel).

„Ich musste etwas früher als geplant antreten, da es auf der Zielgerade noch eine Attacke gab. Daher hat es am Ende nicht ganz zum Sieg gereicht“, bilanzierte Ciolek, der erst vergangene Woche bei der Tour de Romandie sein Comeback nach zehnwöchiger Auszeit gegeben hatte. „Ich bin gut in Form, habe überhaupt keine Beschwerden mehr und freue mich auf die nächsten Tage.“

„Wir sind vom Rennveranstalter als aktivste Mannschaft des Tages ausgezeichnet worden. Das haben wir uns heute mit viel Einsatz erarbeitet“, ergänzte Milrams Sportlicher Leiter Jochen Hahn. „Wir waren die erste Mannschaft, die die Aufholjagd organisiert hat. Im Grunde hatten wir das Geschehen die ganze Zeit im Griff. Im Finale sind wir sehr gut angefahren und haben Gerald Ciolek entsprechend in Position gebracht. Mit dem zweiten Platz können wir erst einmal zufrieden sein.“

Im Gesamtklassement der fünftägigen Rundfahrt führt Rasmussen mit jeweils vier Sekunden Vorsprung auf Ciolek und den Franzosen Rony Martias (Saur – Sojasun).

Während über weite Teile Europas dichte Wolkenfelder und Sturmböen hinweg peitschten, schien beim Start der 56. Auflage des Mehretappenrennens im nordfranzösisch-belgischen Grenzgebiet die Sonne. Nach zahlreichen Attacken auf den ersten 20 Kilometern, bei denen das Feld mehrfach zersplitterte und wieder zusammen fand, gelang den Franzosen Arnaud Labbe (Cofidis) und Rony Martias (Saur - Sojasun) sowie dem Belgier Sep Vanmarcke (Topsport Vlaanderen) die Ausreißaktion des Tages. Bis zu 4:30 Minuten fuhr das Trio auf das Feld heraus, bevor zunächst Labbe und später Martias und Vanmarcke wieder gestellt wurden.

Das Finale dominierten Milram und Katjuscha, doch es war der Bahnspezialist und aktuelle Scratch-Weltmeister Rasmussen, der am Ende seinen dritten Saisonerfolg bejubeln durfte. In diesem Jahr hatte der 25-Jährige das Auftaktzeitfahren der Andalusien-Rundfahrt und am Samstag in seiner dänischen Heimat den GP Herning gewonnen.

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine